Gewinnchance Klimawandel

Buch Gewinnchance Klimawandel

Investitionsmöglichkeiten und Anlagestrategien

Linde,


Rezension

Für einen Fach­buchau­tor ist es der Super-GAU: Kaum ist das sorgfältig recher­chierte Werk auf dem Markt, schlägt der Blitz auf dem beackerten Feld ein, entwurzelt seine Annahmen und macht die meisten Ratschläge obsolet. Den Autoren dieses Buchs scheint es so ergangen zu sein. Ahnungslos empfahlen sie Kli­mawan­del-Zer­ti­fikate der amerikanis­chen In­vest­ment­bank Lehman Brothers als lohnende Anlage, nur wenige Wochen bevor diese quasi wertlos wurden. Viele im Buch be­sproch­enen, angeblichen Trends haben sich ins Gegenteil verkehrt: Ungebremst steigende Ölpreise? Wachsende Begeis­terung für En­ergies­pa­rautos? Politische Dringlichkeit des Kli­maschutzes? Alles Fehlanzeige. Klima- und Öko-Anlagen haben im Zuge der Finanzkrise noch mehr Federn gelassen als kon­ven­tionelle Werte, und von Mil­liar­den­in­vesti­tio­nen in umwelt­fre­undliche Tech­nolo­gien redet gegenwärtig niemand mehr. Dennoch: Das Feld der Kli­maschutz-An­la­gen mag verwüstet daliegen. Neue­in­steiger könnten aber gerade darin eine Chance erblicken. Irgendwann wird die Saat schon aufgehen, denn am Phänomen der global steigenden Tem­per­a­turen haben die sinkenden Kurse leider nichts geändert. BooksInShort empfiehlt den fak­ten­re­ichen und für Laien verständlichen Ratgeber Pri­vatan­legern, die nicht alles Vertrauen in die Finanzmärkte verloren haben und ihr Geld an­tizyk­lisch investieren möchten.

Take-aways

  • Mit dem Klimawandel steigen die Kurs­barom­e­ter aus­ge­suchter Unternehmen.
  • Auch Kleinan­leger können von den geplanten Mil­liar­den­in­vesti­tio­nen in kli­mascho­nende Projekte profitieren.
  • Die Kapazität nutzbarer So­laren­ergie wird um 20–30 % pro Jahr wachsen.
  • Innovative Tiefen­bohrung macht es möglich, die natürliche Erdwärme besser zu nutzen.
  • Viele kli­mafre­undliche Tech­nolo­gien, darunter die Biosprither­stel­lung aus Zellstoffen, stehen kurz vor ihrem Durchbruch.
  • Investieren Sie in die versteckten Gewinner des Kli­mawan­dels, z. B. in Unternehmen, die nach einem Hurrikan aufräumen.
  • Meiden Sie die Verlierer: Ver­sicherun­gen, Fluglinien oder klassische Autobauer.
  • Streuen Sie Ihr Risiko, indem Sie in Öko-Indizes oder aktiv gemanagte Kli­mawan­del-Fonds investieren.
  • Mit Zer­ti­fikaten können Sie von gegenläufigen Trends profitieren und in den Rohstoff­markt einsteigen.
  • Wasser-Ak­tien haben die Gesamtmärkte um Längen geschlagen und werden im Zuge des Kli­mawan­dels weiter zulegen.
 

Zusammenfassung

Kosten­fak­tor Klimawandel

Der Klimawandel ist längst keine Zukun­ftsmusik mehr: Wir spüren seine Auswirkun­gen jeden Tag. Prognosen zufolge wird der globale En­ergiebe­darf bis 2030 noch einmal um die Hälfte zunehmen und sich bis 2050 sogar verdoppeln. Um die drohende Katastrophe abzuwenden, muss der wachsende En­ergiehunger zumindest teilweise aus erneuer­baren En­ergiequellen gestillt werden. Nach Berech­nun­gen der UN kann der weltweite Ausstoß an Treib­haus­gasen nur gedrosselt werden, wenn bis 2030 mindestens 140 Milliarden Euro, d. h. ca. 0,5 % des globalen BIPs, in den Klimaschutz investiert werden. Die bisherigen Erfahrungen mit dem 1997 beschlosse­nen Ky­oto-Pro­tokoll sind allerdings ernüchternd. 2006 überschrit­ten die weltweiten CO2-Emis­sio­nen trotz eines um­fan­gre­ichen Maßnah­men­pakets den Ky­oto-Ref­eren­zw­ert von 1990 um 27 %. Die meisten Länder sind weit davon entfernt, ihre Ziele zu erreichen. So bedauerlich das ist, zeigt es aber auch, welche Wach­s­tum­schan­cen der Markt für kli­mafre­undliche Tech­nolo­gien und Di­en­stleis­tun­gen noch bietet.

„Wenn gegen die Emission von Treib­haus­gasen nichts unternommen wird, könnten die Folgen 5 bis 20 % des Welt-Brut­toin­land­spro­dukts kosten.“

In­vest­ment­fonds und Zertifikate, die auf das Phänomen der global steigenden Tem­per­a­turen setzen, verkaufen sich seit einiger Zeit wie warme Semmeln. Die Öko-Branche ist in Deutschland zudem ein echter Jobmotor: Im Jahr 2020 werden Firmen aus diesem Bereich vo­raus­sichtlich mehr Menschen beschäftigen als der Maschi­nen­bau und die Au­toin­dus­trie. Doch Vorsicht: Kein Börsentrend währt ewig, und in Boomzeiten sind die meisten Aktien eher überbewertet. Die gängigen Port­fo­lio-Regeln und Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für Klimawerte: Streuen Sie so breit wie möglich und setzen Sie niemals alles auf eine Karte. Verteilen Sie Ihr Vermögen auf ver­schiedene An­lageklassen (Aktien, Zinspapiere, Immobilien, Rohstoffe). Investieren Sie niemals mehr als die Hälfte Ihres Vermögens in Aktien oder nicht mehr als 100 % abzüglich Ihres Leben­salters.

Auf Einze­lak­tien setzen

Gezielte Investments in Un­ternehmen­sak­tien bieten große Chancen, aber auch Risiken, denn Klimawerte sind extremen Schwankun­gen ausgesetzt. Setzen Sie am besten auf den jeweiligen Marktführer in einem Segment. Recher­chieren Sie, ob namhafte Großaktionäre das Unternehmen unterstützen und im Falle einer Krise eine Kap­i­tal­spritze bere­it­stellen könnten.

  • Windkraft: Von allen erneuer­baren Energien nimmt die Windkraft als ausgereifte Technologie derzeit den größten Stellenwert ein. Einer Green­peace-Studie zufolge wird der Wind­stro­man­teil 2020 weltweit 12 % ausmachen. Von diesem Trend profitieren aufgrund ihrer Erfahrung vor allem die deutschen Hersteller und Pro­jek­tver­ant­wortlichen. Im ständigen Auf und Ab der vergangenen Jahre hat sich in der Branche die Spreu vom Weizen getrennt. Das Risiko für Anleger ist bei einer sorgfältigen Auswahl eher gering.
  • So­laren­ergie: Die Menge an theoretisch verfügbarer Sonnenen­ergie übertrifft den Wel­tenergiebe­darf um das 10 000-fache. Sogar im wolken­ver­hangenen Deutschland sollen bis 2012 rund 25 Milliarden Euro in die So­laren­ergie investiert und die Technologie innerhalb der kommenden zehn Jahre wet­tbe­werbsfähig gemacht werden. Auf lange Sicht könnte Solarstrom zur weltweit wichtigsten Primären­ergiequelle aufsteigen. Für Anleger sind die ex­or­bi­tan­ten Steigerungsraten interessant: Die Kapazität nutzbarer Sonnenen­ergie wird um geschätzte 20–30 % pro Jahr wachsen.
  • Nachwach­sende Rohstoffe: Die Nutzung von Biomasse als En­ergieliefer­ant ist kli­ma­neu­tral, d. h. es wird so viel CO2 freigesetzt, wie zuvor durch die Fo­to­syn­these der Pflanzen gebunden wurde. Die Klimabilanz ist besonders positiv, wenn Ab­fall­stoffe wie Altholz, Mist und Grünabfälle verwertet werden. Biodiesel wird dagegen meist aus Rapsöl und das dem Benzin beigemis­chte Bioethanol aus zucker- oder stärkehaltigen Pflanzen gewonnen. Die Kritik, dass „Lebens­mit­tel in den Tank wandern“ und deshalb die Weltpreise für Mais und Weizen explodieren, ist zu kurz gegriffen. Zum einen deutet nichts darauf hin, dass die Produktion von Biosprit direkt mit der von Lebens­mit­teln konkurriert. Zum andern arbeiten Wis­senschaftler fieberhaft an der Herstellung von Biosprit aus Zellstoff, der u. a. in den Ab­fall­stof­fen der Nahrungsmit­tel­pro­duk­tion enthalten ist. Biogas wird z. B. aus der Vergärung von Gülle oder Pflanzen gewonnen. Es liefert Energie für die Stromher­stel­lung und Gärreste zur Bodendüngung. Besonders positiv ist die Klimabilanz, wenn speziell auf­bere­it­etes Biogas ins Erdgasnetz eingespeist wird. Einer Studie zufolge könnte Biogas langfristig das Erdgas in der EU ersetzen.
  • Geothermie: Allein in Deutschland soll der Marktanteil der Geothermie (Nutzung von Erdwärme zur En­ergiegewin­nung) von heute 0,04 % auf 7 % im Jahr 2020 wachsen. Weltweit wird eine Steigerung im zweis­tel­li­gen Prozent­bere­ich erwartet. Das ge­ot­her­mis­che Potenzial ist regional sehr un­ter­schiedlich. Innovative Methoden zur Tiefen­bohrung ermöglichen heute die Nutzung von Erdwärme in Gegenden, die noch vor Jahren nicht in Betracht kamen.
  • Wasserstoff: Das Spe­icherungsmedium eignet sich dazu, die in der Nacht erzeugte, überschüssige Windenergie aufzufangen und an einem anderen Ort in anderer Form zu nutzen – etwa zur Betreibung von Brennstof­fzellen in Autos. Außerdem gibt es vielver­sprechende Forschungsansätze, Pflanzen mithilfe gen­tech­nis­cher Verfahren als „Bio-Kraftwerke“ zur Wasser­stof­fgewin­nung zu nutzen.
  • „Green Buildings“: Die Europäische Kommission hat 2005 das Green-Build­ing-Pro­gramm beschlossen, mit dem europaweit En­ergieeinsparpro­gramme für Nicht­wohngebäude gefördert werden. In Deutschland wird seit Juli 2008 für neue und sanierte Gebäude ein Energiepass mit genauen Angaben über den En­ergie­ver­brauch verlangt. Mit­tel­fristig wird dies einen Boom für alle Unternehmen auslösen, die Bau­ma­te­ri­alien (z. B. Dämmstoffe), Tech­nolo­gien oder Komplettlösungen für en­ergieef­fiziente Gebäude anbieten.
  • Versteckte Gewinner und Verlierer: Einige Sektoren profitieren indirekt vom Klimawandel. Ölser­vice-Di­en­stleis­ter, die Förderanlagen nach einer Hur­rikankatas­tro­phe reparieren, Hersteller spezieller Dünge- und Saatmittel, die ihre Produkte u. a. mithilfe der Gentechnik an veränderte Klimabe­din­gun­gen anpassen, oder die Entwickler von Enzymen für Biogas- oder Bioethanolan­la­gen. Umgekehrt werden Ver­sicherun­gen, Flugge­sellschaften oder die Hersteller herkömmlicher Autos zu den Verlierern des Kli­mawan­dels gehören.

Indizes und In­vest­ment­fonds

Eine Alternative zu Einzelin­vesti­tio­nen sind so genannte Öko- und Nach­haltigkeits-In­dizes. Neben den Vorgaben zum Umweltschutz erfüllen die darin vertre­tenden Unternehmen angeblich auch ethische Grundsätze. Viele Aktivisten zweifeln jedoch an der Aus­sagekraft dieser Indizes. Schließlich sind sogar Banken und Ölkonzerne darin vertreten, wenn sie geringfügig nach­haltiger wirtschaften als ihre Konkurrenz. Beispiele etablierter Indizes dieser Art sind der Credit Suisse Global Warming Index, der von der Stuttgarter Börse betriebene S-Box Climate Change Index, der deutsche Natur-Ak­tien-In­dex (NAI) und der Dow Jones Sus­tain­abil­ity World Index.

„Selbst Anleger, die die erste Welle an Gewinnen mit Solar- oder Wind­kraft-In­vest­ments verpasst haben, besitzen noch gute Chancen, dauerhaft überdurch­schnit­tliche Renditen in diesem Umfeld zu erzielen.“

Eine weitere Möglichkeit sind Anlagen in aktiv gemanagten, breit gestreuten Kli­mawan­del-Fonds. Diese beinhalten meist eine Auswahl von Unternehmen, die einen Vorteil aus dem Phänomen Klimawandel ziehen oder ziehen werden. Sie können, müssen aber nicht unbedingt ökologisch aus­gerichtet zu sein. So konzen­tri­eren sich diese Fonds auf Firmen, die z. B. dazu beitragen, die Folgen der Tem­per­aturveränderung besser zu meistern, oder auf re­gen­er­a­tive Energien setzen. Berücksichtigen Sie immer auch die Nebenkosten eines In­vest­ment­fonds: Meist fällt ein Aus­gabeauf­schlag von 5 % an. Jährliche Gebühren von 1-2 % reduzieren die Rendite zusätzlich. Neben den offenen In­vest­ment­fonds existieren geschlossene Fonds, d. h. Beteili­gun­gen an Kom­man­dit­ge­sellschaften. Bis vor wenigen Jahren waren diese Fonds vor allem wegen ihrer steuer­lichen Vorteile beliebt. Der Gesetzgeber hat die großzügigen Ab­schrei­bungsmöglichkeiten jedoch weitgehend abgeschafft. Es ist zu erwarten, dass sich dadurch die langfristige Wirtschaftlichkeit der Projekte verbessert. Sie können über diese Fonds gezielt in Solar-, Windkraft- oder Bio­masse­pro­jekte investieren. Doch Vorsicht: Nicht selten basieren die Geschäftsmodelle auf zu op­ti­mistis­chen Annahmen. Es handelt sich um ein langfristiges Engagement, aus dem Sie nur mit deutlichen Verlusten vorzeitig aussteigen können. Auch die ver­sproch­enen Renditen sind in der Regel eher bescheiden.

Zertifikate und Genusss­cheine

Zertifikate eignen sich zur Fein­ab­stim­mung Ihres An­lage­pro­fils. Es handelt sich dabei um In­hab­er­schuld­ver­schrei­bun­gen, deren Rück­zahlungswert vom Kurs eines Indexes abhängt. Spezielle Typen wie etwa Out­per­for­mance- oder Sprint­zer­ti­fikate ermöglichen es dem Anleger, stärker von Kurs­gewin­nen zu profitieren. Mit Bonus-, Discount- oder Ex­press-Zer­ti­fikaten können Sie in stag­nieren­den Märkten Kasse machen. Zertifikate sind äußerst liquide und bieten Pri­vatan­legern die Möglichkeit, in schwer zugängliche Segmente wie z. B. Rohstoffe zu investieren. Mit Blick auf ein aus­geglich­enes Klima­port­fo­lio ist das un­verzicht­bar. Denn die Preise von Agrar­rohstof­fen wie Zucker, Weizen, Mais und Soja werden aufgrund des Kli­mawan­dels weiter steigen.

„In den vergangenen Monaten mussten die meisten Kli­mawan­del-Fonds im Zuge der weltweiten Korrekturen an den Kapitalmärkten Kursver­luste hinnehmen. Es ist aber davon auszugehen, dass diese Entwicklung sich bald umkehren wird.“

Einige Unternehmen emittieren auch Genusss­cheine. Diese stellen eine Mischung aus Anleihe und Aktie dar: Einerseits sind es fest verzinste Papiere mit einer bestimmten Laufzeit, an­der­er­seits ist die Höhe der Ausschüttungen vom Un­ternehmensgewinn abhängig, und die volle Rückzahlung des Kapitals ist nicht gewährleistet. Genusss­cheine bewegen sich meist im „grauen“ Kap­i­tal­markt, d. h. sie sind nicht an der Börse notiert. Der Pri­vatan­leger „bezahlt“ relativ hohe Zinsen oft mit einem unangemessen hohen Risiko, ohne vom möglichen Erfolg des Un­ternehmens wirklich profitieren zu können.

Neben­wirkun­gen und -schauplätze

Drama­tis­cher Wasser­man­gel am einen und katas­trophale Überschwem­mungen am andern Ende der Welt – dieses Un­gle­ichgewicht wird der Klimawandel noch verschärfen. Immer mehr Menschen konkur­ri­eren um immer weniger Süßwasservorräte. Wie bei der Energie muss auch beim Einsatz von Wasser die Effizienz erheblich verbessert werden, um eine gefährliche Zuspitzung beim Kampf um diese leben­snotwendige Ressource zu verhindern. Die Weltbank schätzt, dass in den kommenden zehn Jahren In­vesti­tio­nen von mindestens 600 Milliarden Dollar anfallen, nur um die Wassernot in den En­twick­lungsländern zu lindern. Die Wasser­in­fra­struk­tur der USA soll sogar eine Billion Dollar für Mod­ernisierun­gen benötigen. Für Unternehmen, die in dieser Branche tätig sind, eine Goldgrube! Wasser­ak­tien und -zer­ti­fikate schneiden schon seit Jahren bedeutend besser ab als der Gesamtmarkt.

„Das Thema Klimawandel an den Börsen kann zweifel­sohne als ,Megatrend in seiner An­fangsphase‘ bezeichnet werden.“

Auch ein Blick in die großen Schwellenländer China und Indien mit ihrem schier un­still­baren En­ergiehunger lohnt sich: Wirksamer Klimaschutz wird ohne diese Länder nicht möglich sein. China deckt heute fast 80 % seines En­ergiebe­darfs mit veralteten Kohlekraftwerken und bläst mehr CO2 in die Atmosphäre als jedes andere Land. Noch möchten China und Indien sich nicht auf verbindliche Kli­maschutzziele festlegen. Doch das Prob­lem­be­wusst­sein wächst. In Indien gibt es sogar ein Ministerium für „nicht-kon­ven­tionelle Energie“ und das Land preist sich stolz als „Supermacht bei der Windkraft“: Ein weites Feld für Anbieter grüner Tech­nolo­gien und damit für alle Anleger, die auf den Klimaschutz setzen.

Über die Autoren

Evelyn Boos ist Lektorin, Inhaberin einer Ver­lags­ber­atung und eines Redaktionsbüros. Thomas Priermeier, Autor zahlreicher Finanzfachbücher, leitet die Financial Risk Advisory einer europäischen In­vest­ment­bank.