Die Wahrheit über Reichtum und Geld

Buch Die Wahrheit über Reichtum und Geld

Oesch Verlag,


Rezension

Die ausgewählten Schriften von Andrew Carnegie geben einen In­sider-Ein­blick in die Gepflo­gen­heiten des nor­damerikanis­chen Grosskap­i­tals Mitte bis Ende des 19. Jahrhun­derts. Carnegies Texte re­flek­tieren die damalige Situation aus der Sicht des Geschäftsmannes und Teilhabers. Er steht auf dem Standpunkt, dass alles, was gut fürs Geschäft ist, auch gut für den Arbeiter ist und dass der Unternehmer dafür zuständig sein sollte, das er­wirtschaftete Vermögen optimal für das Gemeinwohl anzulegen. Gle­ichzeitig tritt er für fortschrit­tliche politische Forderungen wie den Acht-Stun­den-Ar­beit­stag ein. Seine Appelle an junge Nachwuchskräfte und Arbeiter wider­sprechen des Öfteren seiner eigenen Praxis und manchmal beschönigt er im Nachhinein den Ablauf der Ereignisse. Die vorliegende Sammlung von Carnegies Schriften stellt einen amüsant zu lesenden Zeitzeu­gen­bericht für jeden geschichtlich in­ter­essierten Menschen dar. Das Nachwort von Mario Florin stellt die Texte in einen his­torischen Zusam­men­hang. BooksInShort empfiehlt das Buch allen, die sich für die ökonomisch-gesellschaftlichen Wurzeln der Gegenwart in­ter­essieren, sowie dem nach oben strebenden jungen Manager und selbstverständlich jenen Millionären und Milliardären, die noch Tipps zur sinnvollen Verteilung ihres Vermögens benötigen.

Take-aways

  • Eine Kindheit in Armut ist für einen tal­en­tierten und ehrgeizigen jungen Menschen eine gute Vo­raus­set­zung für den späteren Erfolg.
  • Scheuen Sie sich bei Ihrem beruflichen Einstieg nicht vor niedrigen Arbeiten, denn sie werden Ihnen eine gute Schule sein.
  • Denken Sie immer daran, dass sich Ihr Platz an der Spitze des Un­ternehmens befindet.
  • Zeigen Sie ausseror­dentliche Leistungen, verstossen Sie gegen die Regeln, erregen Sie Aufmerk­samkeit.
  • Arbeiten Sie mit aller Kraft und Konzen­tra­tion für die Interessen Ihres Geschäfts.
  • Wenn Sie Ihr eigener Herr geworden sind, beweisen Sie Ihre Geschäftstüchtigkeit durch Ausweitung der Produktion, durch Beteili­gun­gen und Übernahmen. Lassen Sie Ihr Geld arbeiten.
  • Machen Sie viel Geld, aber werden Sie nicht sein Sklave. Geld allein macht nicht glücklich.
  • Als Besitzer eines grossen Vermögens tragen Sie eine immense Ve­r­ant­wor­tung für das All­ge­mein­wohl.
  • Verteilen Sie den Hauptteil Ihres Vermögens noch zu Lebzeiten, damit Sie Einfluss auf seine Verwendung haben.
  • Geben Sie Geld als Hilfe zur Selbsthilfe an tüchtige Menschen aus, beschle­u­ni­gen Sie so den gesellschaftlichen Fortschritt und bleiben Sie als Wohltäter in Erinnerung.
 

Zusammenfassung

Der Weg vom Hil­f­sar­beiter zum Millionär

Andrew Carnegie wurde als ältester Sohn eines schot­tis­chen We­ber­meis­ters geboren und bekam schon als Zehnjähriger die Folgen der In­dus­tri­al­isierung zu spüren. Seine Familie musste die Heimat verlassen und zog nach Pittsburgh, da Fabriken die Arbeit des Handwebers unrentabel machten. Damals schwor er sich, die Armut aus seinem Hause zu vertreiben. Bald verdiente er sein erstes eigenes Geld als Spulenjunge in einer Baum­woll­fab­rik. Ein unsägliches Glücksgefühl, der Welt von Nutzen und ein Mann zu sein, durchfuhr ihn trotz der für einen Zwölfjährigen unglaublich harten Ar­beits­be­din­gun­gen.

„In der Regel findet sich in der beschei­de­nen Hütte der Armen eine höhere Be­friedi­gung, ein edleres Leben und eine grössere Lebens­freude als in dem Palast der Reichen.“

Mit 14 erhielt er eine kleine Anstellung in einem Telegrafenbüro, die er nutzte, um sich heimlich die Kenntnisse eines echten Telegrafen anzueignen. Bald konnte er diesen Job übernehmen, lernte dabei den Inspektor der Penn­syl­va­nia Railroad kennen, der ihn aufforderte, bei ihm zu arbeiten. Carnegie verdiente jetzt 400 Dollar im Jahr, eine Summe, von der er früher geträumt hätte. Eines Tages bot ihm sein Chef an, Anteile einer Eisen­bah­nge­sellschaft für 500 Dollar zu kaufen. Obwohl er das ganze Fam­i­lien­vermögen und eine Hypothek dafür verwenden musste, kaufte er die Aktien und legte damit den Grundstock für alle seine späteren Geschäfte. Ab jetzt fing das Geld an, für ihn zu arbeiten. Bald ging er weitere Beteili­gun­gen an einer Schlafwa­genge­sellschaft und einer Gesellschaft zum Bau für Eisenbahnbrücken ein.

„Ein Ertrag aus Kapital war für uns alle etwas Fremdes und Neues, denn keiner von uns hatte je Geld erhalten, ausser er hatte dafür gearbeitet ... Ich war nie ganz damit ein­ver­standen gewesen, für andere Leute zu arbeiten.“

Mit 30 Jahren kündigte er seine Stelle, um sich fortan nur noch auf eigene Geschäfte zu konzen­tri­eren. Seine Lehrzeit war zu Ende und er war sein eigener Herr. Er gründete eine Schlafwa­genge­sellschaft und eine Firma, die Eisenbahnbrücken produzierte. Gle­ichzeitig hielt Carnegie Anteile an ver­schiede­nen Eisen­bah­nge­sellschaften. Später konzen­tri­erte er sich auf den Grundstoff für das wirtschaftliche Wachstum, den Stahl. Während er Pittsburgh zum grössten Stahl­pro­duk­tion­sort Amerikas machte, brachten seine Wertpapiere jährliche Dividenden in immer immenseren Grössenord­nun­gen. Carnegie hatte es geschafft.

Carnegies Credo: Wie werden Sie ein er­fol­gre­icher Geschäftsmann?

Beginnen Sie Ihre geschäftliche Erziehung mit der un­ter­ge­ord­net­sten Stellung und streben Sie von dort aus nach dem Höchsten! Fegen Sie die Geschäftsräume aus, aber haben Sie dabei im Sinn, Teilhaber dieser Firma zu werden. Ihre Stellung ist an der obersten Spitze. Geben Sie sich auch in Gedanken nie damit zufrieden, nur Abteilungsleiter oder Ähnliches zu werden. Wie stellen Sie es an, sich em­porzuar­beiten? Tun Sie nie nur Ihre Pflicht, sondern fragen Sie sich, was Sie mehr tun können. Erregen Sie Aufmerk­samkeit, indem Sie Verbesserungsvorschläge bringen, Fehler aufdecken, beständig über die Förderung der Interessen der Firma nachdenken. Bleiben Sie Ihrem Prinzipal in guter Erinnerung, dann wird er Sie zu Rate ziehen.

„Personen mit Man­ager­tal­ent sind der Schlüssel zum Erfolg.“

Werfen Sie Regeln über den Haufen, durch­brechen Sie die Routine, wenn es den Interessen Ihres Geschäfts zugute kommt. Sparen Sie! „Bi­enen­gle­iches Einheimsen verrät den zukünftigen Millionär.“ Konzen­tri­eren Sie sich mit ganzer Kraft und all Ihrem Kapital auf Ihr Geschäft, widmen Sie sich ihm vollkommen. Verzetteln Sie sich nicht, das ist das Geheimnis zum Erfolg. Jeder in­tel­li­gente Geschäftsmann weiss die Dienste eines tüchtigen, begabten jungen Mannes zu schätzen und wird ihn an sein Unternehmen zu binden trachten. Besitzt Ihr Prinzipal diese Intelligenz nicht, wechseln Sie Ihren Arbeitgeber. Der Weg zur Erlangung der Teil­haber­schaft mag lang und dornig erscheinen, führt aber mit genügender Ausdauer, Willensstärke und Einsatz let­z­tendlich zum Ziel.

Charak­ter­liche Vo­raus­set­zun­gen

Diese charak­ter­lichen Vo­raus­set­zun­gen müssen Sie mitbringen:

  • Führen Sie ein reines, achtungswertes Leben.
  • Meiden Sie alko­holis­che Getränke oder trinken Sie wenigstens nur zu den Mahlzeiten. Trunksucht ruiniert junge Talente.
  • Erliegen Sie nicht der Versuchung des Spekulierens, denn es erschüttert Ihre Glaubwürdigkeit. Spieler sterben gewöhnlich arm.
  • Leisten Sie keine Bürgschaften oder wenigstens nicht solche, die nicht von Ihrem eigenen Geld, sondern von dem Ihrer Gläubiger gedeckt würden.
„Jeder grosse Charakter hat herge­brachte Regeln über den Haufen geworfen und neue Regeln für sich aufgestellt.“

Ein Geschäftsmann braucht eine umfassende Bildung, weil alles, was in der Welt heutzutage vor sich geht, sein Geschäft beeinflusst. Es ist damit nicht die herkömmliche Universitätsbildung gemeint, die die jungen Leute vollstopft mit altertümlichen Sprachen und unnützem Wissen über vergangene, wenig rühmliche Geschichte. Nein, die Erfahrung lehrt sogar, dass akademische Bildung jungen, für das Geschäft bestimmten Leuten geschadet hat. Vielmehr ist Erziehung durch tüchtige Arbeit, immer neues Lernen durch die strenge Schule der geschäftlichen Laufbahn prädestiniert zur Entwicklung zukünftiger Unternehmer und bringt einen umfassend gebildeten, vorurteils­freien Menschen hervor. Wohl ist sein Haupt­tra­chten das Geldmachen, aber jedes Geschäft hat auch seine romantische Seite. Ein er­fol­gre­icher Geschäftsmann gibt Tausenden Menschen Arbeit und Brot und treibt die Entwicklung des ganzen Landes voran. Seine Tätigkeit ermöglicht es ihm endlich als höchsten Lohn, durch Wohltaten Gutes zu erwirken und seinen Namen vor der Vergessen­heit zu retten.

Reichtum verpflichtet

Ein grosses Vermögen ist nie allein dem Tun eines Einzelnen geschuldet, sondern das Ergebnis wis­senschaftlichen Fortschritts und Erfind­ergeistes im Zusam­men­spiel mit Kapital und Geschäftstüchtigkeit sowie der Arbeit zahlreicher Menschen. Vo­raus­set­zung sind das Gesetz des Wettbewerbs, das freie Spiel der Marktkräfte und die Heiligkeit des Eigentums. Anders ist der Fortschritt der Zivil­i­sa­tion nicht denkbar. Versuche, diesen In­di­vid­u­al­is­mus durch Kommunismus zu ersetzen, sind gescheitert, da sie es erfordern würden, das Wesen des Menschen zu ändern, und das ist zumindest in unserem Zeitalter nicht mehr zu ver­wirk­lichen.

„Der Geschäftsmann kann durch Entwicklung der Hil­f­squellen seines Landes, durch Beschaffung von Arbeit für Tausende und durch Unterstützung von Erfindungen, die für die Menschheit eine Wohltat sind, der Welt von allergrösstem Nutzen werden.“

Arme geniessen nun Luxusgüter, die früher nicht einmal Reiche hatten – Resultat der Spezial­isierung und Massen­pro­duk­tion. Sicherlich ist der Abstand zwischen Reich und Arm grösser geworden, aber insgesamt haben sich die Lebens­be­din­gun­gen für alle zum Besseren entwickelt. Die Anhäufung des Reichtums durch Menschen mit Tatkraft und Energie hat der Menschheit also nur Vorteile gebracht. Entsprechend stellt grosser Reichtum aber eine Verpflich­tung für den Eigentümer dar.

Wohin mit dem Geld?

Was nützt es, das Vermögen aus falsch ver­standener Liebe komplett an seine Nachkommen zu vererben, sodass es deren Charakter verdirbt und spätestens in der dritten Generation verbraucht ist? Im Interesse der Kinder und des Gemein­we­sens sollten die Nachkommen nur mässig unterstützt werden. Aber der Reiche soll auch nicht bis zu seinem Tode auf dem Geld sitzen bleiben und es erst dann dem Staat zufallen lassen. Denn so hat er keine Kontrolle über die Auswirkun­gen seiner Schenkung. Selten entsteht ohne den lenkenden Einfluss des Erblassers Gutes. Die Beamten des Staates wissen nicht immer am besten, woran es dem Volke mangelt. Auch entsteht der Eindruck, der Reiche hätte – wäre ihm dies möglich – am liebsten sein Geld behalten, was ihm nicht zum ehrenden Andenken gereicht. Zu Lebzeiten muss daher der Reiche dafür sorgen, dass sein Vermögen der All­ge­mein­heit zugute kommt. Wer reich stirbt, stirbt entehrt. Die Verteilung des Reichtums ist allerdings genauso eine Kunst wie die Erwerbung und schon deswegen am besten in den Händen seines Erwerbers aufgehoben.

Der Millionär als Treuhänder für die Armen

Die beste Möglichkeit zum Umgang mit Reichtum ist, diesen zum Ausgleich des Verhältnisses zwischen Armen und Reichen zu nutzen, zur Förderung der har­monis­chen Koexistenz. Und zwar nicht durch die Vergabe von Almosen, sondern am besten durch Hilfe zur Selbsthilfe. Das Geld darf nicht durch Zuwendungen an Unwürdige und Faule zum Fenster hin­aus­geschmis­sen werden, sondern die Tüchtigen müssen in ihren Be­stre­bun­gen unterstützt werden. Die Tugend gehört gefördert, nicht das Laster, was auch den sozial­dar­win­is­tis­chen Erken­nt­nis­sen entspricht. Damit das Gemeinwesen vo­ran­schre­itet und sich kräftigt, dürfen Ehrlose und Schwache nicht auch noch in ihrer Lebensweise durch Almosen unterstützt werden.

„Der Arbeitgeber weiss wenig oder gar nichts über die Tausenden von Arbeitern, die in seiner Fabrik oder in seiner Mine arbeiten, und er wiederum stellt für sie nichts weiter als einen Mythos dar.“

Stiftungswürdige Ein­rich­tun­gen, die den Kriterien des sozialen Ausgleichs entsprechen und der Gemein­schaft auf Dauer am meisten zugute kommen, sind öffentliche Bib­lio­theken, Parks, Freizeitmöglichkeiten, Museen. An diesen Orten können In­ter­essierte geistig und körperlich Kraft schöpfen, sich fortbilden und ihren Geschmack verfeinern. Dadurch wird die Kluft zwischen Reich und Arm kulturell überbrückt. Und zwar mit grösserem Nutzen für die All­ge­mein­heit, als wenn das er­wirtschaftete Geld gleichmässig dem Lohn der Millionen Arbeiter zugeschla­gen würde, bei denen es dann schnell durch den Kauf kurzlebiger Güter dahin­schmelzen würde. Der Reiche selber soll aber auch nicht durch einen aufwendigen Lebensstil auffallen, sondern sparsam mit seinem Vermögen umgehen, da er eine gesellschaftliche Ve­r­ant­wor­tung dafür hat. Geld allein macht sowieso nicht glücklich. Erst ein auch für andere Menschen nützliches Leben schafft wahres Glück und innere Be­friedi­gung.

Das Problem der sozialen Gerechtigkeit

Zu einer Zeit, als noch in kleinen Betrieben produziert wurde, waren die Beziehungen zwischen Arbeitern und Ar­beit­ge­bern eng. Alle kannten sich und wussten um ihre Vorzüge und Fehler. Es herrschte das Bewusstsein, an einem Strang zu ziehen. Der Lebensstil von Meister und Lehrling unterschied sich nur graduell, und beide standen in ständigem persönlichem Austausch. Mit der in­dus­triellen Herstellung der Güter und durch das Primat des Wettbewerbs entstand der Zwang zur Massen­pro­duk­tion. Als Vorteil daraus haben wir heute für jedermann er­schwingliche Waren bester Qualität, Nachteil hingegen ist die anonyme Beziehung der Arbeiter zu ihren Ar­beit­ge­bern und umgekehrt. Als Folge sehen wir gegen­seit­iges Misstrauen und Ignoranz – der soziale Friede ist gefährdet. Dabei möchte niemand das Rad der Zeit zurückdrehen, und es sind die Interessen von Kapital und Arbeit durchaus die gleichen. Derjenige ist Feind des Arbeiters, der ihn vom Gegenteil überzeugen will. Durch die Einführung folgender Neuerungen könnte das Gefühl der Geg­n­er­schaft abgeschwächt werden:

  • Anpassung der Lohnzahlung an die jeweilige Konjunktur.
  • Einführung des Acht-Stun­den-Tages.
  • Zugang des Arbeiters zu allgemeiner welt­poli­tis­cher Bildung (Bib­lio­theken und Zeitschriften).
  • Teil­haber­schaft der Arbeiter an ihrem Betrieb durch Wertpapiere.
„Arbeit schafft also weder Werte, noch ist sie ein Massstab dafür; diese Funktion übt das Gesetz von Angebot und Nachfrage aus. Der Fabrikant kann sich diesem Gesetze nicht entziehen: seine Be­stre­bun­gen und die Bedürfnisse der Massen, seiner Abnehmer, müssen sich decken.“

Die grössten Re­ich­tums­men­gen sind übrigens nicht durch Arbeit entstanden, sondern durch die Wert­steigerung von Grund und Boden. Dies wiederum ist der Vermehrung der Bevölkerung geschuldet, geht also auch auf das Konto der All­ge­mein­heit. Man denke nur daran, was heute der Boden wert ist, auf dem Manhattan enstanden ist – auch dort war ehemals niedrig bewertetes Ackerland. Ähnliches gilt für die Ausweitung des Eisen­bah­n­verkehrs und den Aufschwung der Stahl­pro­duk­tion, ja der Wirtschaft überhaupt – alles ein Resultat der steigenden Nachfrage durch die stark angewach­sene Bevölkerung. Alles Gründe für den Reichen, gewis­senhaft sein Vermögen zur Verbesserung der bestehenden Verhältnisse zu verteilen. Eine entsprechende Steuerver­an­la­gung nach Leistungsfähigkeit und eine progressive Nach­lass­besteuerung für diejenigen, die ihr Vermögen nur ihren Nachfahren hin­ter­lassen wollen, erscheinen als geeignete Massnahmen des Staates zur Sich­er­stel­lung der sozialen Gerechtigkeit.

Über den Autor

Andrew Carnegie (1835-1919) arbeitete sich vom armen schot­tis­chen Im­mi­grantenkind zu einem der damals reichsten Männer der Welt empor. Er gründete fast 3000 Bib­lio­theken, richtete Stiftungen zum Unterhalt von Universitäten ein, unterstützte Forschung und Volks­bil­dung. Getrieben vom Druck, seinen enormen Reichtum zu recht­fer­ti­gen, und mit einem gehörigen Mass an Sendungs­be­wusst­sein erstellte er zahlreiche Schriften zu Themen wie „Erfolg im Geschäftsleben“ und „Verpflich­tun­gen, die aus Vermögen erwachsen“.