Buch Personal Leadership

Sieben Regeln

Die Menschheit machte sich bereits vor hunderten oder gar tausenden von Jahren auf die Suche nach dem Geheimnis des Erfolges. Heute ist die Suche beendet, wir kennen den Grund, warum einige Menschen Erfolg haben - sowohl im Privatleben als auch im Job -, warum manche Menschen glücklicher sind und warum sie länger leben. Wenn Sie selbst auch zu dieser Gruppe der Spitzen­leis­ter gehören wollen, müssen Sie nur der Kom­bi­na­tion­ss­chloss-Analo­gie des Lebens folgen: Spitzen­leis­ter haben den Safe des Erfolges schon geknackt und kennen die Kombination, mit der er zu öffnen ist. Beobachten Sie diese Menschen. Eins haben sie mit Sicherheit alle gemeinsam: Sie strahlen eine enorme Selb­stach­tung, ein immenses Selb­st­be­wusst­sein aus. Das ist kein Zufall, sondern eine ganz einfache Rechnung: Je höher Ihr Selb­st­be­wusst­sein, desto grösser Ihr Erfolg. Ermitteln Sie einfach die Kom­bi­na­tion­ss­chloss-Analo­gie für Ihren persönlichen Erfolg und schon bald werden Sie über die Fähigkeit der Personal Leadership verfügen.

„Wenn Sie sich selbst positiv wahrnehmen, haben Sie Kontrolle über Ihr Leben.“

Wie das gehen soll? Prinzipiell müssen Sie lediglich die folgenden sieben Regeln befolgen:

1. Werden Sie selbst besser und Ihr Leben wird besser.
2. Lassen Sie die Ver­gan­gen­heit hinter sich und wählen Sie Ihren Weg ganz bewusst.
3. Akzeptieren Sie Fehlschläge als Auss­chlusskri­te­rien auf dem Weg zur richtigen Lösung.
4. Denken Sie daran: Sie können alles lernen, was Sie für Ihren Erfolg benötigen.
5. Legen Sie sich nie auf einen Weg fest. Schaffen Sie sich permanent neue Al­ter­na­tiven.
6. Für jedes Problem gibt es eine Lösung.
7. Grenzen schaffen nur Sie selbst. Ihre En­twick­lungsmöglichkeiten sind grenzenlos.

„Ihre gesamte Welt wird durch Ihr Denken bestimmt. Wenn Sie Ihre äussere Welt verändern wollen, müssen Sie Ihr Denken im Inneren verändern.“

Wenn Sie diese Regeln befolgen, steht Ihrem persönlichen Erfolg eigentlich kaum noch etwas im Wege. Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht. Was auf den ersten Blick fast trivial klingt, ist tatsächlich ein hartes Stück Arbeit. Denn Ihre Psyche wurde über Jahre hinweg pro­gram­miert, von Eltern, Lehrern, Vorge­set­zten - kurz Ihrem gesamten Umfeld. Ihnen wurde eingepaukt, Sie seien un­musikalisch, math­e­ma­tisch unbegabt oder gar faul? Die so genannte "self-ful­fill­ing prophecy", die sich selbst erfüllende Prophezeiung ist damit meist schon ein integraler Bestandteil Ihres Lebens. Wenn Sie eine neue Aufgabe in Angriff nehmen, dürfen Sie nicht - und zwar unter gar keinen Umständen - damit rechnen, dieser nicht gewachsen zu sein. Denn damit planen Sie quasi bereits Ihr Versagen. Pro­gram­mieren Sie sich positiv: Sagen Sie sich regelmässig, dass Sie fähig, gut, erfolgreich und beliebt sind, über kurz oder lang wird sich diese Botschaft auch in Ihrem Un­ter­be­wusst­sein festsetzen. Und von dort auch auf Ihr jeweiliges Gegenüber ausstrahlen. Denn nichts fällt Menschen leichter, als auf die Qual­i­fika­tion oder Fähigkeit eines Menschen zu vertrauen, der selbst von sich voll und ganz überzeugt ist.

Übernehmen Sie die Ve­r­ant­wor­tung für Ihr Leben

Schon bald werden Sie feststellen, dass Sie gerne Ve­r­ant­wor­tung übernehmen, schliesslich erhalten Sie mit der Ve­r­ant­wor­tung auch die Kontrolle über Ihr Leben und Ihre Arbeit. Denn denken Sie daran: Sie selbst sind Ihres Glückes Schmied und somit auch dafür ve­r­ant­wortlich, ob Sie im Leben erfolgreich sind oder nicht. Spitzen­leis­ter wälzen Fehler oder Missstände nicht auf andere oder die momentanen Umständen ab. Sie übernehmen die Ve­r­ant­wor­tung und suchen nach Lösungen. Sehen Sie nach vorne, motivieren Sie sich positiv, lassen Sie allen negativen Ballast zurück. Negative Emotionen bremsen Sie auf dem Weg zum Erfolg. Doch Sie allein sind dafür ve­r­ant­wortlich, diese Bremsen zu lösen und den Blick op­ti­mistisch nach vorn zu richten.

„Sich auf Erreichtem auszuruhen funk­tion­iert längst nicht mehr. Sie müssen Ihrer Zeit voraus sein.“

Ihre Bremsen können Sie allerdings nur dann lösen, wenn Sie loslassen und vergeben können. Schon Sigmund Freud hat fest­gestellt, dass negative Empfind­un­gen allesamt angelernt sind und somit "keinen festen Platz im Un­ter­be­wusst­sein haben". Vorwürfe, Schuldzuweisun­gen oder emotionaler Entzug sind der Nährboden für negative Gefühle. Doch Sie können diesen Nährboden zu un­frucht­barer Wüste werden lassen, wenn Sie derartigen Empfind­un­gen positiv ent­ge­gen­s­teuern. Begraben Sie das Kriegsbeil! Wenn Sie enttäuscht, verletzt oder verlassen worden sind, gibt es ein effektives Mittel, den Schmerz, die Wut oder Enttäuschung - alles negative Emotionen - zu überwinden: De-iden­ti­fizieren Sie sich, nehmen Sie also bewusst Abstand zu der damaligen Situation und übernehmen Sie die Ve­r­ant­wor­tung, verzeihen Sie und lassen Sie los. Besonders wirksam ist diese Methode, wenn Sie dies schriftlich tun. Schreiben Sie dem Betroffenen einen Brief, in dem Sie die hun­dert­prozentige Ve­r­ant­wor­tung für das Geschehene übernehmen, ihm Ihre Vergebung mitteilen und ihn mit den besten Wünschen für die Zukunft aus Ihrem Leben entlassen. Sie werden feststellen: Ihnen fällt eine Zentnerlast vom Herzen.

Die Welt unterstützt Ihr Er­fol­gsstreben

Wenn Sie Ihre negativen Gefühle einmal unter Kontrolle haben, wird es Ihnen auch nicht mehr schwer fallen, "revers paranoid" zu werden. Die ganze Welt ist plötzlich nicht mehr gegen Sie, sondern konspiriert, damit Sie auf Ihrem Weg zum persönlichen Erfolg möglichst schnell vorankommen. Machen Sie eine mentale Diät: Wie Ihr Körper reagiert auch Ihre Psyche auf einen geänderten Menüplan. Wenn Sie Ihre geistige Kost konsequent umstellen, wird sich das langfristig auf Ihre Persönlichkeit auswirken. Dafür sollten Sie sich klarmachen, dass alles, was Sie im Leben tun oder nicht tun, auf Ihrem Weg zum persönlichen Erfolg von immenser Bedeutung ist. Füttern Sie deshalb Ihren Geist mit "nahrhaften" Zutaten: Lesen Sie Fach­lit­er­atur, bilden Sie sich in Kursen weiter und umgeben Sie sich bewusst mit Menschen, die Sie in Ihrem Streben unterstützen und weit­er­brin­gen. Fixieren Sie Ihre Ziele auf dem Weg zur Personal Leadership regelmässig schriftlich. Denn was Sie vor sich auf dem Papier sehen, wird leichter Realität als das, was Sie an Vorstel­lun­gen in Ihrem Kopf beherbergen.

Ziele: Die Vo­raus­set­zung des Erfolges

Beachten Sie bei der For­mulierung Ihrer Ziele sieben Regeln, damit können Sie die Umsetzung Ihrer Pläne positiv bee­in­flussen:

1. Haben Sie keine Angst vor Veränderungen. Denn diese bringen oft Verbesserun­gen mit sich.
2. Ermitteln Sie Ihre persönlichen Begabungen und Talente, die Sie bei der Re­al­isierung Ihrer Pläne unterstützen können.
3. Forschen Sie in Ihrem Umfeld nach Chancen und Er­fol­gspoten­zialen. Vielleicht müssen Sie für die Umsetzung Ihrer Vorhaben gar nicht so weit gehen, wie Sie glauben.
4. Setzen Sie sich re­al­is­tis­che Ziele, die sich nicht gegenseitig auss­chliessen.
5. Motivieren Sie sich auf dem Weg zum Endziel durch Meilen­steine oder Zwis­chen­ziele, die Sie kurz- oder mit­tel­fristig erreichen können.
6. Dif­feren­zieren Sie zwischen den un­ter­schiedlichen Zielen. Es gibt familiäre und private, materielle und finanzielle sowie persönliche und berufliche Ziele. Stellen Sie eine Balance zwischen allen drei Ziel-Typen her.
7. Ermitteln Sie Ihren Primärzweck im Leben, bevor Sie andere Ziele formulieren. Ihr Primärzweck, das überge­ord­nete, aller­wichtig­ste Ziel bedingt sämtliche Pläne in Ihrem Leben. Wenn Sie ihn realisieren, ist die Umsetzung aller anderen Vorhaben meist die natürliche Folge.

„Umso mehr Sie sich selbst mögen, umso mehr werden Sie andere mögen. Und umso mehr Sie andere mögen, umso mehr werden andere diese Sympathie erwidern - und desto glücklicher werden Sie in allem, was Sie tun.“

Sie werden Ihre Ziele jedoch nur dann erreichen, wenn Sie einen Plan haben. Erstellen Sie deshalb Konzepte, wie Sie auf dem Weg zur Personal Leadership vorgehen wollen. Setzen Sie sich re­al­isi­tis­che Deadlines, die Sie auch einhalten können. Nehmen Sie Stolper­steine zur Kenntnis und entwickeln Sie Mittel, um sie zu umgehen. Fordern Sie von sich persönlich das Äusserste. Halten Sie immer Ausschau nach Situationen, um alles zu geben, und das Wichtigste: Gehen Sie auf Ihr Ziel zu, zögern Sie nicht, auch wenn die Situation einmal nicht ganz so rosig aussieht. Spitzen­leis­ter sind "Macher", keine Zauderer.

Liefern Sie Ergebnisse!

Verlieren Sie dabei Ihr Ziel nie aus den Augen und konzen­tri­eren Sie sich darauf. Teilen Sie Ihre Aufgaben in Kategorien von A bis D ein: Alle A-Aufgaben müssen Sie erledigen, da es sonst schw­er­wiegende Folgen haben würde; alle D-Aufgaben können Sie delegieren. Konzen­tri­eren Sie sich zur richtigen Zeit auf die richtigen Dinge und lassen Sie sich nicht von unwichtigen Aufgaben aufhalten.

„Wer bei einem Meeting nichts einbringt, wird bald als jemand angesehen, der nichts einzubrin­gen hat.“

Um private und berufliche Veränderungen effektiv umzusetzen, sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen: Re­or­gan­i­sa­tion, Re­struk­turierung, Reengi­neer­ing (Neustruk­turierung), Reinventing (Neuen­twick­lung), Reeval­u­at­ing (Neube­w­er­tung), Rethinking (Überdenken) und Re­fokussierung. Wenn Sie diese sieben "R" bei der Trans­for­ma­tion Ihrer Geschäftsprozesse oder auch im privaten Bereich berücksichtigen, werden Sie schnell feststellen, dass Sie wesentlich schneller Ergebnisse vorweisen können.

„Der Sinn von Or­gan­i­sa­tion besteht darin, Menschen mit un­ter­schiedlichen Stärken dazu zu bringen, harmonisch auf gemeinsame Ziele hinzuar­beiten.“

Und Ergebnisse spielen auf dem Weg zum Ziel eine enorm wichtige Rolle. Vergessen Sie das auch bei Ihrer Kar­ri­ere­pla­nung niemals. Die Zeiten, in denen Sie sich auf einmal erreichten Ergebnissen ausruhen konnten, sind vorbei. Seien Sie Ihrer Zeit immer ein wenig voraus, leisten Sie immer ein wenig mehr, als von Ihnen erwartet wird, und stärken Sie Ihre schwächeren Er­fol­gs­fak­toren. Hier sind Sie besonders verletzlich. Berücksichtigen Sie in Ihrem Kar­ri­ere­m­an­age­ment folgende Faktoren: die Spezial­isierung, um auf Ihrem Gebiet schwer ersetzbar zu werden, die Dif­feren­zierung, um festzustellen, welche Kompetenzen Sie ausbauen müssen, um auf der Er­fol­gsleiter weiter nach oben zu klettern. An­schliessend folgt die Seg­men­tierung. In dieser Phase prüfen Sie, wie Sie durch Ihre persönlichen Fähigkeiten und Ihr Wissen Ihre Pläne realisieren können. Der wichtigste Faktor ist jedoch die Konzen­tra­tion auf den er­fol­gver­sprechend­sten Bereich.

„Danke ist eines der schönsten Worte, die es gibt, egal in welcher Sprache.“

Vergessen Sie auf dem Weg zur Personal Leadership keinesfalls die Menschen, die Sie unterstützt haben. Teamfähigkeit ist eine der meistgeschätzten Qualitäten im Berufsleben. Auch der Teamleiter sollte sich dabei als Mitglied eines Teams verstehen und seine Mannschaft so motivieren, dass sie optimale Ergebnisse erzielt. Das bedeutet, auch die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Team­mit­glieds zu kennen und sie evtl. zu kom­pen­sieren.

Keine Chance für Stress und Ärger

Das alles klingt ganz schön stressig, meinen Sie? Dafür sind Sie selbst ve­r­ant­wortlich! Stress und Anspannung entstehen in unseren eigenen Köpfen, wir selbst sind - wie für fast alles im Leben - dafür ve­r­ant­wortlich. Sie können Ihr Leben wesentlich stress­freier gestalten, wenn Sie sich aus­re­ichende Ruhezeiten einräumen, sich über Ihre Ziele klar sind und sich konsequent darauf zu bewegen, Begonnenes zu Ende zu bringen und mit Hilfe der kognitiven Kon­troll­meth­ode Ärger zu vermeiden. Wie das geht? Gebrauchen Sie Ihren Intellekt, um Wutausbrüche oder andere negative Ver­stim­mungen zu vermeiden. Übernehmen Sie mental die Ve­r­ant­wor­tung - dann kann sich der Ärger gar nicht erst entwickeln. Und wo Ärger gar nicht erst entsteht, ist dafür Platz für Ideen, wie das Problem gelöst werden kann.

„Wenn Sie jemanden vor Publikum loben, verdoppelt das den Wert des Lobes. Wenn Sie jemandem unter vier Augen ein kon­struk­tives Feedback geben, lindern Sie den emotionalen Druck. Also loben Sie im grossen, bewerten Sie im kleinen Rahmen.“

Ein derart kon­struk­tives Verhalten macht Sie sympathisch, sym­pa­this­che Menschen sind beliebt und beliebte Menschen haben mehr Erfolg. Da schliesst sich der Kreis. Nutzen Sie diese Position jedoch niemals auf Kosten Ihrer Mitmenschen aus. Spitzen­leis­ter loben in der Öffentlichkeit und tadeln unter vier Augen. Behalten Sie das Sprichwort "Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude" im Kopf und verhalten Sie sich entsprechend. In­ter­essieren Sie sich für die Belange Ihrer Kollegen und Mitarbeiter, machen Sie bei Gelegenheit ein aufrichtiges Kompliment und Ihre Beliebtheit wird weiter wachsen.

„Alles was Sie wieder und wieder üben, entwickelt sich zu einer neuen Gewohnheit.“

Letztlich bleibt natürlich zu sagen, dass Sie Ihre Ziele nur dann erreichen werden, wenn das Erreichen dieser Ziele, die Erfüllung Ihrer Träume Sie auch glücklich macht. Deshalb sollte das Hauptziel Ihres Lebens Ihr ganz persönliches Glück sein. Ver­schwen­den Sie keine Zeit, den Wunschträumen von Freunden, Bekannten, Verwandten oder Kollegen nachzujagen. Denn das sind nicht Ihre eigenen Ziele! Vielleicht sind Karriere, Geld und berufliche Anerkennung gar nicht die ex­is­ten­tiellen Ziele Ihres Lebens? Finden Sie es heraus!