Die Zauberformel für Bullen in Bärenmärkten

Buch Die Zauberformel für Bullen in Bärenmärkten

So geht es bei fallenden Börsen mit Ihrem Depot bergauf

Börsenmedien,
Auch erhältlich auf: Englisch


Rezension

Peter D. Schiff mag eine Außen­seit­er­rolle unter den US-An­a­lysten einnehmen. Und er mag viel Werbung in eigener Sache machen. Doch sein Buch verliert damit nicht an Glaubwürdigkeit und Brisanz. Im Gegenteil: Der scharf­sin­nige Börsenprofi knüpft nahtlos an seinen hochgelobten Vorgänger Crash Proof an. Scho­nungs­los legt Schiff erneut die Misere der US-Wirtschaft sowie deren Folgen für die ganze Welt offen und entlarvt die Vertreter der amerikanis­chen Regierung und der Wall Street als Konsum- und In­fla­tion­streiber. Fesselnd und mit großer an­a­lytis­cher Klarheit zeigt Schiff dem Leser die wahrschein­lich­sten En­twick­lun­gen von Branchen, Vermögenswerten und Währungen auf und empfiehlt geeignete An­lages­trate­gien. Bei aller Plausibilität seiner Argumente unterlässt er es allerdings niemals, den Leser zu eigener Recherche und Prüfung der Erläuterungen aufzu­fordern. Selbst wenn Schiff am Ende nicht mit allen Vorhersagen Recht behalten sollte, so bietet er in jedem Fall anregende Gedanken­spiele für die künftigen En­twick­lun­gen in den In­dus­trien­atio­nen, und seine An­lagevorschläge spiegeln viel gesunden Men­schen­ver­stand wider. BooksInShort ist der Meinung: Dieses Buch ist Pflichtlektüre für alle Anleger, die den En­twick­lun­gen der Märkte ins Auge schauen und nach lukrativen In­vesti­tionsmöglichkeiten suchen.

Take-aways

  • Die US-Wirtschaft steht am Beginn einer Jahre dauernden Rezession.
  • Die Kon­junk­turmaßnahmen der US-Regierung verschärfen das Problem.
  • Die üblichen Wirtschaftskenn­zahlen ver­schleiern die Wahrheit über Inflation und Wachstum.
  • Die US-Regierung und die Zentralbank treiben die Preis­steigerung weiter voran.
  • Die Abkopplung des US-Dollars vom Goldkurs löste die Abwertung der Währung aus.
  • Der reale Wert des Dow-Jones-In­dex sank seit 2000 um mehr als 40 %.
  • In­vesti­tio­nen in US-Anlagen stellen in den nächsten fünf Jahren ein Risiko dar.
  • Den besten Schutz gegen die Inflation bieten In­vesti­tio­nen in Rohstoffe und Gold.
  • Die größten Wert­steigerun­gen versprechen Anlagen außerhalb des Dollarraums.
  • Die amerikanis­che Bevölkerung muss sich auf eine Zeit des Sparens einstellen.
 

Zusammenfassung

Die langfristige Krise der US-Wirtschaft

In den Medien scheint die Meinung derzeit einhellig: Den Experten zufolge hat die amerikanis­che Wirtschaft das Schlimmste überstanden. Der Im­mo­bilien­markt kon­so­li­diert sich, die Konjunktur zeigt wieder erste Wach­s­tum­sanze­ichen und die Ar­beit­slosen­rate hat sich sta­bil­isiert. Doch dieser Blick auf die aktuellen Kennzahlen ist trügerisch. Denn die USA stehen erst am Beginn eines tief greifenden Wandels ihrer Wirtschaft. Die nächsten Jahre werden noch viel Verzicht von der amerikanis­chen Bevölkerung fordern.

„Die Wall Street ist keine Quelle für verlässliche Beratung.“

Der Grund für diese kritische Sichtweise ist das Verhalten der amerikanis­chen Verbraucher, Fi­nanz­ex­perten und Politiker. Trotz der schweren Wirtschaft­skrise hat sich nichts an ihrer Einstellung geändert, dass die US-Kon­junk­tur allein mithilfe vermehrten Konsums angekurbelt werden könne. Und so verschulden sich der gesamte Staat und jeder Einzelne kräftig weiter. Die Folge ist ein erneutes Wachstum ohne Fundament, ohne reale Wertschöpfung. Statt die Krise zum Anlass zu nehmen, den Missständen wirklich auf den Grund zu gehen, gilt eher ein „Weiter so wie bisher“ – und die positiven Kon­junk­tur­daten scheinen diese Haltung noch zu bestätigen. Dabei ver­schleiern sie in Wahrheit, dass die nächste Blase unaufhörlich größer wird. Ihre Auswirkun­gen werden die US-Wirtschaft noch viel härter treffen und die Amerikaner zu einem Umdenken zwingen: Denn die USA sind im Begriff, ihre Position als weltweite Kon­junk­tur­loko­mo­tive endgültig zu verlieren.

„Unsere gesamte Wirtschaft ist auf einem tückischen Fundament aus schuld­fi­nanziertem Konsum aufgebaut.“

Längst ist es keine Frage mehr, ob der Kollaps der US-Wirtschaft noch abgewendet werden kann. Vielmehr geht es nur noch darum, wie schlimm der un­ver­mei­dliche Zusam­men­bruch werden wird. Entweder mündet die derzeitige Entwicklung in eine Stagflation, d. h. eine Kombination aus Rezession und Inflation, oder es droht eine Hy­per­in­fla­tion. Die Maßnahmen der US-Regierung zur Abwendung der aktuellen Krise haben zwar die Auswirkun­gen etwas abgemildert. Sie haben jedoch das Problem nicht behoben. Im Gegenteil: Die Kon­junk­tur­pro­gramme auf Pump sowie die künstlich niedrig gehaltenen Zinsen verschärfen die Lage, indem sie Preis­steigerun­gen anheizen, den Dollar weiter abwerten und die Menschen angesichts bereits hoher Ver­schul­dungsraten in die Zahlungsunfähigkeit treiben.

Die wahre Geschichte der Inflation

Es sind nicht allein die amerikanis­chen Bürger, die mit ihrem kurzsichti­gen Konsum auf Pump die US-Wirtschaft ins Chaos gestürzt haben. Einen erheblichen Anteil daran tragen auch die Vertreter der Zentralbank und der Politik. Beide versuchen seit Jahrzehnten anhand der Ver­braucher- und der Erzeuger­preis-In­dizes den Eindruck zu erwecken, dass Inflation kein Thema mehr sei. Was sie aber ver­schweigen: Beide Kennzahlen lassen aufgrund ihrer Zusam­menset­zung überhaupt keine verlässlichen Aussagen über die Preisen­twick­lung zu. Schlimmer noch, Zentralbank und Regierung ma­nip­ulieren diese Berech­nun­gen. Alternative seriöse Schätzungen belegen, dass die Inflation nicht nur weiterhin existiert, sondern mit aktuellen Werten von 8–10 % sogar eine enorme Bedrohung der US-Wirtschaft darstellt. Und diese Preis­steigerung treiben die Zentralbank und die US-Regierung ständig schleichend voran. Ihr Mittel zu diesem Zweck ist die Geld­druck­mas­chine, die sie als Antwort auf die Finanz- und Im­mo­bilienkrise permanent heiß laufen lassen.

„Wenn die Dynamik der Rezession wächst, wird die US-Wirtschaft als der Papiertiger angesehen werden, der sie ist.“

Diese Art der Politik hat aus Sicht der Ve­r­ant­wortlichen eine Reihe von Vorteilen. Mithilfe der Geld­men­gen­steigerung kann die US-Regierung ihre Ver­schul­dung reduzieren, Steuere­in­nah­men erhöhen oder Sozialleis­tun­gen leichter finanzieren. Vo­raus­set­zung ist allerdings, dass dieser Prozess dauerhaft fortgeführt wird. Die Grundlage für die kon­tinuier­liche Geld­men­ge­nausweitung hat Präsident Nixon 1971 gelegt. In diesem Jahr beschloss seine Ad­min­is­tra­tion die endgültige Abschaffung der Golddeckung des Dollars. Geld­men­generhöhungen waren bis dahin als Folge des 1944 getroffenen in­ter­na­tionalen Währungsabkom­mens von Bretton Woods nur bei gle­ichzeit­iger Aufstockung der Gol­dreser­ven möglich. Die Abkopplung des Dollars vom Gold und die Schaffung freier Wech­selkurse machten aus der US-Währung reines Rechengeld ohne inneren Wert. Der Boden für eine anhaltende Abwertung war bereitet.

Falsche Experten

Die Propaganda der amerikanis­chen Politiker und Zen­tral­banker zeigt sich nicht nur in ihrem Umgang mit der Inflation, sondern auch in der Berechnung anderer Wirtschaftskenn­zahlen. So veröffentlicht etwa die Zentralbank seit 2006 die jeweils im Umlauf befindliche Geldmenge M3 nicht mehr. Mit ihrer Hilfe ließe sich die reale Inflation abschätzen und zeigen, dass z. B. der Aktienindex Dow Jones trotz ständig neuer Reko­rd­marken in den Jahren 2000 bis 2008 einen realen Wertverlust von 42 % hinnehmen musste.

„Insgesamt steuert die amerikanis­che Wirtschaft entweder auf eine Stagflation zu – eine Kombination aus Rezession und Inflation, ähnlich wie in den 1970er Jahren – oder, was noch schlimmer wäre, auf eine Hy­per­in­fla­tion, ähnlich wie in Argentinien Anfang des Jahrzehnts.“

Auch die Kennzahlen Brut­toin­land­spro­dukt (BIP), Ar­beit­slosen­rate und Produktivität werden oft als Beleg angeführt, dass ein durch Schulden angetriebenes Wachstum völlig gesund sei. Doch während die Inflation und die Ar­beit­slosigkeit vonseiten der Politik und der Zentralbank zu niedrig angegeben werden, werden die Zahlen für BIP und Produktivität deutlich zu hoch angegeben – denn wenn das BIP nicht um die reale Inflation von 8−10 % bereinigt wird, ist der Wert dieser Kennziffer automatisch zu hoch.

„Auf die Ver­braucherkred­ite wartet eine Kern­schmelze.“

Neben der US-Regierung und der Zentralbank gibt es eine Reihe anderer Experten, denen Anleger bei ihren In­vesti­tion­sentschei­dun­gen heute nicht mehr trauen können. Dazu zählen etwa In­vest­ment­banken, Investment- und Hedgefonds sowie Branchen­verbände. Alle diese In­sti­tu­tio­nen verfolgen Eigen­in­ter­essen, die im Widerspruch zu den Anlegerbedürfnissen stehen und zu deren Ma­nip­u­la­tion führen können. Die besten Ratgeber sind und bleiben entweder unabhängige Volkswirte oder das eigene Urteil.

Riskante US-Aktien

Aktien bilden einen wirksamen Schutz gegen Inflation. Im Gegensatz zu Geld oder Anleihen steht hinter diesen Anlagen ein konkreter Wert. Angesichts der düsteren Aussichten der amerikanis­chen Wirtschaft ist jedoch fraglich, ob die Investition in US-Aktien in den nächsten Jahren rentabel sein wird. Die aktuelle Situation ist mit der großen Depression in den 1930er Jahren und der Stagflation in den 1970er Jahren ver­gle­ich­bar. Für die nächsten fünf Jahre ist es daher ratsam, von US-Aktien in Aus­land­san­la­gen umzuschichten, um höhere Dividenden und Wech­selkurs­gewinne einzus­tre­ichen. Wer auf eine Investition im amerikanis­chen Markt nicht verzichten möchte, sollte sein Augenmerk auf kon­ser­v­a­tive Branchen lenken, die nicht vom Konsum abhängig sind, wie etwa En­ergiegewin­nung, Land­wirtschaft oder Rohstof­ferzeu­gung sowie den Maschi­nen­bau.

Vom Rohstoff­boom profitieren

Obwohl der globale Kon­junk­tur­mo­tor stottert, wird die Welt einen rapiden Anstieg der Rohstoff­nach­frage erleben. Ve­r­ant­wortlich dafür sind vor allem die auf­streben­den Nationen China und Indien. Bei nahezu gleichem Angebot wird die Nachfrage und damit der Preis für Rohstoffe deutlich steigen; Anleger sollten darum so schnell wie möglich zugreifen. Schließlich eröffnen sie sich mit diesem Investment gleich zwei Gewinnop­tio­nen: Rohstoffe bieten einen sehr guten In­fla­tion­ss­chutz und der Nach­frage-Boom verspricht hohe Renditen.

„Die Federal Reserve hat es sich in den letzen 20 Jahren zur Gewohnheit gemacht, die Wirtschaft dadurch mit Liquidität zu versorgen, dass sie regelmäßig die Geldmenge erhöht und so eine unsichtbare Inflation erzeugt.“

Die lukrativste Anlage im Rohstoff­markt ist sicherlich der Handel mit Futures. Diese ermöglichen den Erwerb oder Verkauf von Rohstoffen zum tage­sak­tuellen Preis, wobei die Lieferung erst später erfolgt. Um die hohen Gewin­n­chan­cen dieser risiko­r­e­ichen Anlagen allerdings voll ausschöpfen zu können, sind um­fan­gre­iches Fachwissen und eine exzellente Mark­tken­nt­nis er­forder­lich. Für den Durch­schnittsan­leger eignen sich eher klassische An­lage­for­men wie Fonds oder Aktien von Unternehmen der Rohstof­ferzeu­gung.

„Rohstoffe bieten uns zwei In­vest­ment-Ange­bote in einem: eine bewährte In­fla­tion­s­ab­sicherung und eine Su­per-Hausse.“

Eine weitere attraktive Rohstoffin­vesti­tion ist der Kauf von Gold oder Silber. Die Geschichte hat gezeigt, dass beide Anlagen bei steigender Inflation oder bei Währungsab­w­er­tun­gen deutlich an Wert gewinnen. Dies umso mehr, seitdem der Dollar vom Gold abgekoppelt wurde. Der Goldpreis z. B. ist allein seit dem Platzen der Dot­com-Blase im Jahr 2000 um mehr als das Dreifache gestiegen.

„Während der Dollar weiter fällt und auf den Kollaps zusteuert und während Aus­land­sregierun­gen weiterhin zu seinen Gunsten in­ter­ve­nieren, wird der Goldpreis weiter steigen und ab einem gewissen Punkt zusätzlichen Wert als poten­zielles Geld gewinnen.“

Für die Investition in Gold oder Silber bietet sich eine reihe profitabler Anlagen an. Neben dem physischen Besitz der Rohstoffe sind dies z. B. Zertifikate der aus­tralis­chen Münzanstalt Perth Mint, Fonds, Rohstoff-Fu­tures oder Aktien von Mi­nenge­sellschaften. Eine noch relativ neue In­vest­ment­vari­ante ist das so genannte GoldMoney. Anleger können bei der gle­ich­nami­gen Firma Goldkonten eröffnen, auf die sie mithilfe von Kred­itkarten oder mittels On­line-Bank­ing zugreifen und mit dem sie überall in der Welt bei Mitgliedern von GoldMoney bezahlen können. Das Gold kriegt der Anleger im Normalfall nicht zu Gesicht. Es wird in einem Tresor bei London aufbewahrt.

Lukrative Flucht ins Ausland

Das Gute am Niedergang der amerikanis­chen Wirtschaft ist, dass andere Staaten ihm nicht folgen werden. Wer sein Geld profitabel anlegen will, findet daher weiterhin viele lukrative Möglichkeiten – allerdings außerhalb der USA. Besonders gute Chancen versprechen In­vesti­tio­nen in etablierte Unternehmen en­twick­el­ter In­dus­trien­atio­nen wie etwa der Eurozone. Politische oder Wech­selkursrisiken sind hier nahezu unbedeutend. Neben dem direkten Erwerb von Aktien bieten die Märkte eine Reihe attraktiver Anlagemöglichkeiten wie z. B. Anteile an In­vest­ment­fonds, in denen ver­schiedene Aktien zusam­menge­fasst werden, oder so genannte Exchange Traded Funds (ETFs), die Ak­tienin­dizes bestimmter Regionen oder Länder nachbilden.

„Kon­ser­v­a­tive Aus­land­sak­tien, die Dividenden abwerfen, sind mir viel lieber als Aus­land­san­lei­hen, weil in allen Ländern, in denen Rechengeld gilt, Inflation herrscht, und weil Aktien Schutz gegen Inflation bieten.“

Die Auswahl geeigneter In­vesti­tio­nen sollte nach der Top-down-Meth­ode erfolgen. Das heißt: Zuerst werden die Länder oder Regionen bestimmt, dann die Branchen und schließlich die Unternehmen, in die investiert werden soll. Wichtig ist, dabei einen Broker einzuschal­ten, der direkt an den Auslandsbörsen handelt.

„Legen Sie den Schwerpunkt auf Länder, die ihre Gewinne im eigenen Land oder durch Handel außerhalb der Vereinigten Staaten er­wirtschaften.“

Politisch stabile An­lagere­gio­nen sind neben der Eurozone Australien, Neuseeland, Kanada, asiatische Staaten wie Hongkong, Singapur und Taiwan oder nicht zur Eurozone gehörende europäische Staaten wie Großbritannien, die Schweiz, Norwegen und Schweden. Attraktive Branchen sind die En­ergieerzeu­gung, Land­wirtschaft, Bergbau, In­fra­struk­tur- und Ver­sorgung­sun­ternehmen sowie der Verkehrssek­tor. Höhere Gewinne, aber auch höhere Risiken versprechen Anlagen in Schwellenländern wie China, Indien oder Russland. Ohne fachkundige Unterstützung sollten sich Anleger daher nicht in diese Märkte wagen.

Die Grenzen des leicht verfügbaren Geldes

Der Kollaps der US-Wirtschaft ist nicht nur un­ver­mei­dlich. Er ist auch notwendig. Denn anders lassen sich die of­fen­sichtlichen Fehlen­twick­lun­gen anscheinend nicht aufhalten. Eine Wirtschaft, die sich nur durch Schulden finanziert, ist auf Dauer nicht überlebensfähig. Die zu erwartenden Preis­steigerun­gen, das Schrumpfen des Kred­i­tange­bots im In- und Ausland sowie die kommenden Zahlungs­beschränkungen der Kred­itkarten­fir­men werden dazu führen, dass die Menschen das Sparen wieder neu entdecken.

„Wir müssen zu der Einstellung zurückkehren, dass wir auf die Dinge sparen, die wir haben wollen, anstatt uns jetzt mit ihnen zu belasten und dann zu überlegen, wie wir sie hinterher bezahlen.“

Dazu zählt nicht nur, Geldbeträge auf Sparkonten für künftige Ausgaben zurückzulegen. Der Lebensstil der Zurückhaltung umfasst auch das Aus­sortieren überflüssiger Dinge, den Blick für Kosteneinsparun­gen im Alltag und die Tilgung von Schulden. Darüber hinaus werden die Nachfrage nach gebrauchter Ware und die Fähigkeit, Dinge zu reparieren, eine Renaissance erfahren. Der Abschwung der US-Wirtschaft mag zwar für die Mehrheit der Amerikaner Verzicht bedeuten, weil der Lebens­stan­dard deutlich sinken wird. Aus volk­swirtschaftlicher Sicht ist dieser Schritt jedoch überfällig, um der US-Wirtschaft wieder ein gesundes Fundament zu verschaffen.

Über den Autor

Peter D. Schiff ist Präsident von Euro Pacific Capital und einer der wenigen In­vest­ment­ber­ater, die die Krise von 2007 vo­raus­ge­sagt haben. Er ist häufig als Experte im US-Fernse­hen zu sehen und wird in renom­mierten Wirtschaftsme­dien zitiert.