Korea-Knigge

Buch Korea-Knigge

Der Türöffner für Auslandsreisende und Expatriates

Oldenbourg,


Rezension

Andere Länder, andere Sitten – und wenn man Letztere nicht kennt, hat man schnell ein Problem. Im Urlaub bleibt es vielleicht bei einem peinlichen Auftritt, doch im Geschäftsleben haben die Unkenntnis und mehr noch die Nicht­beach­tung lan­destyp­is­cher Gepflo­gen­heiten ernstere Kon­se­quen­zen. Um Ir­ri­ta­tio­nen vorzubeugen, gibt die Autorin in ihrem Ratgeber einen tiefen Einblick in das koreanische Wertesystem. Der ausführliche einleitende Teil über Geschichte, Politik und wirtschaftliche Entwicklung des Landes wirkt auf den ersten Blick etwas ausladend. Wer sich jedoch durch die mehr als hundert Seiten gekämpft hat, hat bereits eine gute Basis für das Verständnis ko­re­anis­cher Sitten und Gebräuche. Alle folgenden Kapitel zum ko­re­anis­chen Wertesystem, zu Mentalität und Denkweise der Koreaner schließen mit Tipps für westliche Geschäftspartner ab und sind in ihrer Prax­isori­en­tiertheit äußerst hilfreich. BooksInShort empfiehlt dieses Buch allen, die beruflich mit Menschen in oder aus Südkorea zu tun haben.

Take-aways

  • Südkorea ist eine wichtige In­dus­trien­ation, trotzdem wissen Nich­tasi­aten kaum etwas über das Land.
  • Das Verhältnis der Koreaner zu den USA ist zwiespältig, das zu Japan eindeutig schlecht.
  • Fünfjahrespläne führten Südkorea in den „goldenen achtziger Jahren“ zu einer jährlichen Wach­s­tum­srate von 9,9 %.
  • Konzerne wie Hyundai oder Samsung bekamen jede Unterstürzung durch die Regierung. Die KMUs hatten das Nachsehen.
  • Der Buddhismus ist vorherrschend, doch vor wichtigen privaten wie beruflichen Entschei­dun­gen gehen die Koreaner zum Schamanen.
  • Obwohl das Wertesystem wankt, haben die Älteren und Ranghöheren bis heute das Sagen.
  • Die Gruppe ist immer wichtiger als der Einzelne und die wichtigste Gruppe ist in Korea die Familie.
  • Mitarbeiter finden Sie in Korea meist durch Empfehlun­gen aus den eigenen Reihen.
  • Koreanische Führungskräfte fühlen sich auch für private Probleme Ihrer Mitarbeiter ve­r­ant­wortlich.
  • Vertrauen ist auch in Geschäfts­beziehun­gen wichtiger als ein Ver­trag­s­text.
 

Zusammenfassung

Korea, das unbekannte Land

Der Koreakrieg ist den meisten Menschen ein Begriff – mehr wissen Nich­tasi­aten kaum von der Halbinsel, die im Nordwesten an China, im Norden an Russland grenzt und im Osten Japan als Nachbar hat. Dabei ist Korea eine wichtige In­dus­trien­ation mit einem Pro-Kopf-Brut­toin­land­spro­dukt von knapp 20 000 $. Doch weder diese Tatsache noch die Rolle Südkoreas als Gastgeber der Olympischen Som­mer­spiele 1988 und der Fußball­welt­meis­ter­schaft 2002 (zusammen mit Japan) haben das Land bisher nachhaltig ins Bewusstsein der Weltbevölkerung gerückt. Ungeachtet dessen möchte Südkorea künftig eine Spitzen­po­si­tion in Sachen Fi­nanz­di­en­stleis­tung, Logistik und Wis­senschaft einnehmen.

Politischer Prag­ma­tismus

Nach der Ka­pit­u­la­tion Japans 1945 und dem Ende der japanischen Kolo­nial­herrschaft in Korea – dem letzten Kapitel in einer langen Geschichte von Invasionen – kam das Land noch immer nicht zur Ruhe. Es folgten die Trennung in Nord- und Südkorea durch die Großmächte UdSSR und USA und bald darauf der von Nordkorea ausgehende Koreakrieg (1950–1953), der drei Millionen Tote forderte und letztlich die Zweiteilung zementierte. Die ältere Bevölkerung Südkoreas sieht in den USA die Befreier aus der japanischen Umk­lam­merung, die jüngere Generation dagegen gibt den Amerikanern die Schuld an der Kolo­nial­isierung und der Teilung des Landes. Das kann aber die Amerikanisierung des Landes nicht aufhalten: Fast­food-Ket­ten und Anglizismen sind allgegenwärtig. Die Japaner sind bei allen Koreanern unbeliebt. Dennoch arbeitet man auf wirtschaftlicher Basis zusammen, was Korea durchaus Vorteile gebracht hat. Das Motto der Koreaner lautet: „Japan einholen und überholen.“ Südkoreas wichtigster Han­delspart­ner ist allerdings China, das zudem Nordkorea wirtschaftlich unterstützt und so dessen Zusam­men­bruch und einen Flüchtlingsstrom nach Süden verhindert.

Der wirtschaftliche Aufstieg des Südens

Nach dem Koreakrieg zählte das Land zu den ärmsten der Welt. In ver­schiede­nen Fünfjahresplänen wurde ab den 1960er Jahren der wirtschaftliche Aufschwung in Angriff genommen. In den 80er Jahren stieg die jährliche Wach­s­tum­srate auf 9,9 % und bescherte Südkorea die „goldenen 80er“. Nutznießer der damaligen Wirtschaft­spoli­tik waren die so genannten Jaebeols, Mis­chkonz­erne wie Samsung, Daewoo, Hyundai oder LG. Diese Kon­glom­er­ate hatten weitverzweigte Geschäftsbereiche, wenig Eigenkap­i­tal und hohe Schulden­quoten. Die Regierung unterstützte sie vor allem in Bezug auf ihren Export aber auch durch vergünstigte Kredite. Die anderen 99,8 % der Unternehmen, nämlich die Klein- und Mittelständler, hatten das Nachsehen.

Schamanen, Buddhisten und Atheisten

In Korea findet man alle großen Wel­tre­li­gio­nen und dazu die in Korea älteste Glauben­srich­tung, den Schaman­is­mus. Viele Koreaner gehen auch heute noch am liebsten zum Schamanen, wenn es um Krankheiten geht oder darum, Unglück zu verhindern und Wünsche zu erfüllen. Auch wer z. B. ein neues Geschäft eröffnet, stimmt die Geister mit einer schaman­is­chen Zeremonie freundlich – und greift dafür tief in die Tasche. Die meisten Anhänger in Korea aber hat der Buddhismus. Es genügt, wenn man nach der bud­dhis­tis­chen Lehre lebt, eine formale Mit­glied­schaft ist nicht nötig. Einmal jährlich allerdings sollte der Besuch eines Tempels auf dem Terminplan stehen. Neben dem Christentum spielt in Korea auch Konfuzius eine bedeutende Rolle. Immerhin 47 % der Bevölkerung Südkoreas leben allerdings ohne Religion.

Leben und Werte in der ko­re­anis­chen Gesellschaft

Zwei Dinge sind Koreanern wichtig: die Grup­penori­en­tierung und die Familie. Heiraten hat einen zentralen Stellenwert, wobei den Frauen – obwohl meist gleich ausgebildet wie die Männer – tra­di­tionell die Aufgabe zukommt, die Familie zusam­men­zuhal­ten. Die immens hohen Leben­shal­tungskosten erfordern aber, dass beide Partner arbeiten, und folglich erwarten die Frauen eine Ar­beit­steilung auch im Haushalt. Wo das nicht gelingt, bleibt die Frau auf der Dop­pel­be­las­tung sitzen, zumal kaum Teilzeitar­beit angeboten wird. Die aktuell hohe Schei­dungsrate spricht eine deutliche Sprache.

„Als Spielball großer Nationen prägte sich ein stark national ori­en­tiertes Volk heraus, dessen engagiertes Streben nach wirtschaftlichem Erfolg und Selb­st­bes­tim­mung verständlich ist.“

Es erleichtert das Verständnis des ko­re­anis­chen Wertesys­tems, wenn Sie das Prinzip der fünf Beziehungen nach Konfuzius kennen:

  1. Der Herrscher trägt Ve­r­ant­wor­tung und erwartet die Loyalität seiner Untertanen.
  2. Der Vater ist für seine Kinder ve­r­ant­wortlich, die im Gegenzug Gehorsam zeigen.
  3. Älteren begegnet man mit Respekt, Jüngeren mit Toleranz.
  4. Mann und Frau teilen sich ver­schiedene Auf­gaben­bere­iche im Alltag.
  5. Freunde begegnen sich gegenseitig mit Vertrauen und Treue.
„Koreanische Firmen haben, vor allem im High­tech-Seg­ment wie beispiel­sweise der LCD- und Flach­bild­schirm-Pro­duk­tion, ihre japanischen Konkur­renten hinter sich gelassen.“

Das Alter ist in Korea ein zentrales Kriterium für die Stellung eines Menschen. Alter bedeutet Lebenser­fahrung, und die erfordert Respekt, egal welche Fachken­nt­nisse ein Mensch hat. Ältere und Ranghöhere haben das Sagen, in der Familie ebenso wie in der Firma, ihre Entschei­dun­gen werden akzeptiert und ihre Anweisungen ohne Murren ausgeführt. Dafür sind sie dann aber auch für das Fehlver­hal­ten der Jüngeren mitver­ant­wortlich. Wer wo sitzt oder in welcher Reihenfolge man einen Raum betritt, all das legt die Rangordnung fest. Um bei Geschäfts­beziehun­gen also nicht ins Fettnäpfchen zu treten, sollten Sie vorher her­aus­finden, welchen Status Ihr Gesprächspartner hat.

Die Gruppe ist mehr als der Einzelne

Koreaner sind keine Einzelkämpfer, sie brauchen die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Die Familie ist die wichtigste, aber auch die Firma, der Clan, das Dorf, die Schule und die Religion stärke das Wir-Gefühl. „Wir“ und „uns“ kommen weit vor „ich“ und „mein“. Zur Familie gehören nicht nur Vater, Mutter und Kinder, sondern alle nahen Blutsver­wandten wie Geschwister, Tanten, Cousins usw.

„Die Bevölkerung sieht den fi­nanziellen und in­ter­na­tionalen Aufstieg der Jaebeols als Ergebnis illegaler bzw. sozial ungerechter Geschäft­sprak­tiken.“

Auch die Firma ist eine Art Familie mit Wir-Gefühl, repräsentiert durch Fir­me­nuni­form, Hymne oder Sport­mannschaft. Grup­pen­fremde dürfen in der Regel nicht auf Rück­sicht­nahme, Toleranz oder menschliche Wärme hoffen. Wenn Sie mit Koreanern arbeiten, müssen Sie folglich ein Gruppengefühl erzeugen, sonst wird es schwer werden, Erfolg zu haben.

„Obwohl der Schaman­is­mus bis heute Teil der ko­re­anis­chen Kultur ist, wurde er immer wieder als Aberglaube verurteilt, seine Anhänger be­nachteiligt und verfolgt.“

Es gibt einige Werte, auf die Sie in der Zusam­me­nar­beit mit Koreanern unbedingt achten sollten: Jeder sollte sein Gesicht wahren können (kritisieren Sie keinen Koreaner öffentlich), investieren Sie viel Zeit in die Pflege von Beziehungen und beweisen Sie Loyalität und Flexibilität. Ver­hand­lun­gen dauern deutlich länger, als man das aus Deutschland kennt. Der Wandel, den Korea in den letzten 50 Jahren vom Agrarland zur In­dus­trien­ation durch­schrit­ten hat, bringt das tra­di­tionelle Wertesystem ins Wanken. Der Respekt gegenüber älteren Menschen bröckelt, Großfamilien gibt es immer weniger und man konzen­tri­ert sich mehr auf die Jüngeren. Die wiederum möchten mehr Selb­stver­wirk­lichung, Urlaub und Freizeit, und das kratzt oft an den tradierten Mustern.

Koreanische Mitarbeiter richtig verstehen

Wenn Sie in Korea einen neuen Mitarbeiter suchen, wird er Ihnen vor allem in KMUs vermutlich aus den eigenen Reihen empfohlen. Das entspricht dem Grup­pen­denken und hat seine Vorteile: Sie sparen sich teure Rekru­tierungsmaßnahmen, der Fürsprecher wird sich um seinen Schützling kümmern, und dieser strengt sich mächtig an, um jenen nicht zu enttäuschen.

„Wenn sich ein Ehepaar scheiden lässt, wird die Schuld meist der Frau angelastet, denn es ist ja tra­di­tionell ihre Aufgabe, die Familie zusam­men­zuhal­ten.“

Braucht ein Kollege eine Information oder eine Mithilfe, legt man die eigene Arbeit erst mal zur Seite. Ebenso, wenn ein Vorge­set­zter zu einem Spon­tan­meet­ing mit offenem Ende ruft. Die Ter­min­pla­nung ist daher ein Lot­ter­iespiel und auch die wenigen Urlaubstage (oft nur eine Woche im Jahr) werden meist kurzfristig entschieden. Koreaner planen nicht gern, sie setzen gleich um, und wenn es nicht klappt, wird eben alles umgeworfen und angepasst.

„Arbeiten Sie zum ersten Mal mit ko­re­anis­chen Mi­tar­beit­ern, sollten Sie sich und Ihren Mi­tar­beit­ern Zeit geben, um sich gegenseitig ken­nen­zuler­nen und die jeweilige Ar­beitsweise zu verstehen.“

Große Diskus­sio­nen gibt es nicht, In­for­ma­tio­nen werden lieber in kleinen Gruppen aus­ge­tauscht und die in­of­fiziellen Kom­mu­nika­tion­swege sind meist die ef­fizien­teren. Koreaner können ohnehin nicht gut auf der Sachebene diskutieren und nehmen Kritik schnell persönlich. Überhaupt kritisiert man möglichst nicht, denn offene Konflikte sind Koreanern ein Gräuel, zu leicht verliert einer dabei das Gesicht. Kommt es doch zu einem Streit, versucht ein Vermittler, beide Parteien zum Stillhalten zu bewegen – nicht etwa, der Sache auf den Grund zu gehen und dann einer Seite Recht zu geben.

Väterliche Führungskräfte und harte Ver­hand­lungspart­ner

Sie treffen in Korea auf Führungskräfte, die ihren Mi­tar­beit­ern an Fachken­nt­nis unterlegen sind. Koreanische Vorgesetzte müssen vorrangig ihre Mitarbeiter motivieren und eine fürsorgliche Vater-Sohn-Beziehung zu ihnen aufbauen. Auch ins Privatleben ihrer Mitarbeiter sind sie vollkommen involviert, werden um Rat gefragt und bieten Problemlösungen an. Als Gegen­leis­tung darf der Vorgesetzte be­din­gungslosen Gehorsam erwarten, und wenn er eine Sache als eilig ansieht, dann rennen die Mitarbeiter durch die Räume. Bemühen Sie sich als Vorge­set­zter um eine familiäre Atmosphäre, und laden Sie Ihre Mitarbeiter zum Essen ein. Nur so werden Sie erfahren, ob die Mannschaft mit Ihnen zufrieden ist. Wenn ja, gehen die Mitarbeiter für Sie durch dick und dünn.

„In Deutschland ist man es gewohnt, aus Fehlern zu lernen, und betreibt akribisch Fehler­analy­sen. In Korea sucht man schnellstmöglich nach Lösungen.“

Bis es so weit ist, müssen Sie vor allem eines tun: Vertrauen aufbauen. Darauf basieren in Korea auch die Geschäfts­beziehun­gen. Verträge sind natürlich der Rahmen, aber viel stärker verpflichtet das soziale Netzwerk dazu, sich an Vere­in­barun­gen zu halten. Verträge bleiben in Korea deshalb immer ver­han­del­bar und flexibel, je nach sich ändernden Bedingungen. Ohne sich vorschnell auf Änderungswünsche einzulassen, sollten Sie gesprächsbereit bleiben und nicht stur auf einen un­ter­schriebe­nen Ver­trag­s­text pochen.

Der Kunde ist König – und lädt zum Trinkabend

In Korea ist der Kunde der wahre König, dem man mit äußerstem Respekt gegenübertritt. Das Bewusstsein, als Lieferant vom Geld des Kunden zu leben, ist hier fest verankert. Bei Ver­hand­lun­gen nehmen Koreaner immer die Position des Kunden für sich in Anspruch. Um die Stärke noch zu demon­stri­eren, kommt dieser Kunde nur sehr selten allein.

„Beeinträchtigen private Umstände die berufliche Leistung, kümmern sich koreanische Vorgesetzte durchaus auch um die privaten Belange ihrer Mitarbeiter.“

Der Ranghöchste eröffnet das Gespräch und trifft Entschei­dun­gen. Fallen Sie ihm keinesfalls ins Wort, schon gar nicht, wenn Sie jünger sind, das quittiert er u. U. mit einem Faustschlag auf den Tisch. Locken Sie Koreaner auch nicht mit Schnäppchen, dadurch werden sie nur mis­strauisch. Bringen Sie lieber genügend Zeit mit, denn in Korea drängt man nicht auf ein Ergebnis; viel wichtiger ist es, eine gute Position für die künftige Zusam­me­nar­beit zu erreichen.

„Koreaner hin­ter­fra­gen mis­strauisch jeden Punkt, auch einen ggf. aus Fre­undlichkeit gewährten Nachlass.“

Eine positive Grund­stim­mung hilft dabei, und die erreichen Koreaner bei einem gemeinsamen Trinkabend. Dabei ist es durchaus üblich, auch in wachsender Runde, aus einem einzigen Glas zu trinken, das immer wieder gefüllt wird. Bier oder Soju (Branntwein) schaffen die Atmosphäre, in der Fre­und­schaften geschlossen werden. Da müssen Sie durch, und wenn Sie Pech haben, dürfen Sie anschießend auch noch in eine Karaoke-Bar.

„Koreaner halten es für selbstverständlich, dass Menschen, die so lange und ausdauernd in der Firma verweilen, neben der Arbeit noch andere Dinge tun dürfen; Kurzschlaf, private Telefonate und kleine Besorgungen neben der Arbeit sind nicht ungewöhnlich.“

Diese „after business hour“ ist in Korea auch unter Kollegen und Freunden wichtig. Kein Wunder, dass Koreaner bei einem 14-Stun­den-Tag in der U-Bahn oder am Ar­beit­splatz ein Nickerchen machen – völlig legal übrigens, und im Fernsehen gibt es dazu Tipps – für eine angenehme Schlafhal­tung im Büro.

Über den Autor

Mee-Jin Kim hat ihre Kindheit in Korea und ihre Jugend in Deutschland verbracht. Sie führt in­terkul­turelle Trainings für deutsche wie koreanische Unternehmen durch.