Markt ohne Moral

Buch Markt ohne Moral

Das Versagen der internationalen Finanzelite

Droemer,


Rezension

Fassungslos stand der Normalbürger Ende 2008 vor dem Schut­thaufen, den die Finanzkrise hin­ter­lassen hatte: giftige Papiere, Bankpleiten, Ret­tungspakete, Ver­staatlichun­gen. Selbst Experten kamen angesichts der sich überschla­gen­den Ereignisse kaum noch nach. Susanne Schmidt bringt Ordnung in das Durcheinan­der: Auch für Laien verständlich, locker und dennoch durchdacht erklärt die erfahrene Fi­nanzjour­nal­istin, was alles schiefge­laufen ist und mit welchen Maßnahmen eine neue Krise verhindert werden kann. Unverhohlen Partei ergreifend und mit persönlicher Note, aber stets sachlich und niemals polemisch plädiert sie dafür, die Macht der Banken, ja des gesamten Fi­nanzsek­tors zu beschneiden. Schade nur, dass die Ereignisse kurz nach der Buchveröffentlichung, wie der Fall Griechen­land und der Euro-Ret­tungss­chirm, nicht mehr berücksichtigt werden konnten. Die Abhilfe, die die Tochter von Al­t­bun­deskan­zler Helmut Schmidt empfiehlt, dürfte trotzdem für Diskus­sio­nen sorgen, glaubt BooksInShort und empfiehlt das Buch allen, die daran teilnehmen wollen.

Take-aways

  • Die amerikanis­che, die britische und auch die chinesische Geld­mark­t­poli­tik sorgten für überhöhte Liquidität im Markt. Dadurch entstanden Im­mo­bilien­blasen.
  • Die Bonussys­teme der Banken belohnten schnelle und hochriskante Geschäfte.
  • Moral Hazard – das Bewusstsein, für Risiken nicht selbst zu haften – und der zunehmende Druck, die Eigenkap­i­tal­ren­dite zu steigern, erhöhten die Risikobere­itschaft ebenfalls.
  • Prob­lema­tisch waren vor allem mehrfache Ver­briefun­gen, die aus schlechten Im­mo­bilienkred­iten scheinbar sichere Papiere machten.
  • Eine wichtige Rolle spielten die Ratin­ga­gen­turen, die diese Schrottpa­piere mit Spitzen­noten ausstat­teten.
  • Als die ersten Institute kol­la­bierten, fiel das Kartenhaus in sich zusammen.
  • Das Fi­nanzsys­tem wurde durch staatliche Eingriffe gerettet – die Kosten tragen die Steuerzahler.
  • Es braucht strengere Eigenkap­i­tal- und Haf­tungsvorschriften für Banken.
  • Möglicher­weise muss der Markt gespalten werden: in Ver­sorg­er­banken mit Sparanlagen auf der einen und spekulative Institute auf der anderen Seite.
  • Eine Steuer auf Fi­nanz­transak­tio­nen könnte Speku­la­tio­nen verteuern.
 

Zusammenfassung

Banker und ihre Spießgesellen

Die Bedeutung des Fi­nanzsek­tors für die Re­al­wirtschaft steigt weltweit ständig an. Die Londoner City ist neben New York der wichtigste Finanzplatz der Welt. Insgesamt er­wirtschaftet der Fi­nanzsek­tor in diesem kleinen Gebiet rund 4 % des britischen Brut­toin­land­spro­dukts, der gesamte britische Fi­nanzsek­tor erzielt 9–10 %. Von den vielen Bankern sind nur wenige tatsächlich mit hochspeku­la­tiven oder gar gefährlichen Transak­tio­nen befasst. Diese viel kri­tisierten In­vest­ment­banker verkaufen Wertpapiere und andere Fi­nanzpro­dukte an Anleger, entweder an Fi­nanzin­sti­tute oder an Großkunden wie Ver­sicherun­gen. Oft sind die entsprechen­den Abteilungen der Banken zugleich Käufer und Verkäufer. Die In­vest­ment­banker in der City sind überwiegend weiß, jung und männlich – und aufgrund ihrer Topeinkom­men nicht selten ziemlich arrogant. Da der eigene Job stets auf der Kippe steht, haben sie Ellenbogen aus Stahl. Moralische oder politische Überzeu­gun­gen stören das Geschäft, dafür ist der Herdentrieb weit verbreitet. Die Pro­vi­sion­ssys­teme machen das schnelle Risiko besonders lukrativ: Kurzfristige Gewinne gehen aufs eigene Konto, spätere Verluste zahlen andere.

„Nicht die Hedgefonds haben die Katastrophe zu ve­r­ant­worten, sondern die regulierten Banken.“

Wichtige Kunden sind die oft kri­tisierten Hedgefonds, nicht zu verwechseln mit den so genannten Heuschrecken (Pri­vate-Eq­uity-Gesellschaften), die in reale Unternehmen investieren. Hedgefonds investieren – wie klassische In­vest­ment­banker auch – in Fi­nanzpro­dukte. Ihr Ziel ist, eine überdurch­schnit­tliche Rendite zu erzielen („Alpha“ genannt, im Gegensatz zu „Beta“, der üblichen Mark­tren­dite). Hinzu kommen die Fi­nanzierung über Fremd­kap­i­tal, ein kurzer Zei­tho­r­i­zont und die Tatsache, dass solche Geschäfte kaum reguliert sind. Das sorgt in guten Jahren für satte Gewinne und Er­fol­gs­beteili­gun­gen von über 20 %. Diese Su­pergewinne haben auch Banken dazu verführt, Zweck­ge­sellschaften zu gründen, um eigene Hedgefonds aufzubauen.

„In der Praxis ist es oft schwierig, die Verkäufer- und die Käuferseite fein säuberlich zu trennen.“

Weitere Akteure am Markt sind die Notenbanken, allen voran die inzwischen stark kritisierte amerikanis­che Notenbank Fed. Deren liberale, gegen Reg­ulierun­gen gerichtete Haltung und ihre lockere Geldpolitik führten dazu, dass die Liquidität auf dem Markt dauerhaft zu hoch war. Ähnlich liberal war die Haltung der britischen Na­tion­al­bank. Auch die Chinesen, die den Yuan an den Dollar koppelten, um ihre Exporte zu stärken, und die ihre Devisenüberschüsse in amerikanis­chen Staat­san­lei­hen anlegten, sorgten dafür, dass die Kap­i­tal­mark­tzin­sen zu lange zu niedrig blieben. Reichlich billiges Geld und eine un­zure­ichende Prüfung der Kred­it­nehmer verur­sachten eine Im­mo­bilien­blase, speziell in den USA und in Großbritannien; die Preise stiegen ex­plo­sion­sar­tig.

Moral Hazard und giftige Papiere

Eine der wichtigsten Ursachen der Krise ist die folgende: Derjenige, der die Risiken eingeht, muss die Kon­se­quen­zen nicht selber tragen. Das verführt dazu, Risiken auf sich zu nehmen, die man sonst niemals eingehen würde. Für Banken heißt das: Die Gewinne bleiben bei ihnen, und bei möglichen Verlusten baut man darauf, dass sie im Zweifels­fall vom Staat aufgefangen werden – die Banken sind „too big to fail“, zu groß, um zu scheitern. Ein Missstand, der angesichts der spektakulären Rettungen von „sys­tem­rel­e­van­ten Banken“ und der zunehmenden Konzen­tra­tionsprozesse im Bankensek­tor of­fen­sichtlich geworden ist. Die Ver­staatlichung der Banken ist keine Lösung für dieses Problem: Neue Moral Hazards, etwa Kred­itver­gabe nach politischen Kriterien, wären die Folge.

„Gewinne werden pri­vatwirtschaftlich vereinnahmt, Verluste auf die Gesellschaft als Ganzes verteilt.“

Ein großer Teil des so genannten Giftmülls, der in den Bilanzen der Banken schlummerte und z. T. immer noch schlummert, sind Ver­briefun­gen: Forderungen der Bank, etwa Im­mo­bilienkred­ite, werden gebündelt und weit­er­verkauft. Prob­lema­tisch waren die daraus en­twick­el­ten neuen Produkte, die mehrfachen Weit­er­ver­briefun­gen (Col­lat­er­al­ized Debt Obligations, CDOs). Die Ver­briefun­gen der ersten Stufe wurden in Risikok­lassen eingeteilt, und zwar so, dass die höchste Risikok­lasse als erste, die niedrigste als letzte für eventuelle Kreditausfälle haften musste. Werden die Ver­briefun­gen der niedrigsten Klasse wieder verbrieft, wieder bewertet, wieder verbrieft usw., haftet die niedrigste Risikok­lasse theoretisch irgendwann gar nicht mehr – denn bei geplatzten Krediten müssten zuerst alle anderen zahlen, bevor diese Papiere selbst betroffen wären. Klar, dass diesen Wirrwarr bald niemand mehr wirklich durch­schaute. Trotzdem wurden solche CDOs mit der Traumnote AAA bewertet, und so machte man aus wackeligen Hy­pothekenkred­iten an einkom­menss­chwache Häuslebauer plötzlich scheinbar sichere An­lage­pro­dukte. Dickes Bonbon: Die Ver­briefun­gen waren für die ausgebenden Banken praktisch risikolos, da viele Investoren auf eine Kap­i­talun­ter­legung seitens der Banken verzichteten; außerdem kassierte man saftige Gebühren.

„So kam es, dass aus Hypotheken minderer Qualität AAA-ger­atete Wertpapiere wie Phoenix aus der Asche stiegen.“

Zu den CDOs kamen die Credit Default Swaps (CDS), Papiere, mit denen Investoren sich gegen eventuelle Ausfälle von Anleihen usw. versichern können. Dies ist grundsätzlich ein sinnvolles Fi­nanzin­stru­ment. Da der Markt allerdings völlig unreguliert ist und man außerdem keine Anleihe besitzen muss, um ein CDS zu erwerben, ist das ein hochspeku­la­tives Geschäft. Bei angeschla­ge­nen Unternehmen haben die Besitzer von CDS ein starkes Interesse, das Unternehmen in die Insolvenz zu treiben. Der Preis für CDS wiederum ist kein Marktpreis, sondern wird von den Ver­tragspart­nern berechnet. Die Käuferbank ist also daran in­ter­essiert, das Risiko möglichst klein zu rechnen, um die damit verbundene Eigenkap­i­talun­ter­legung so gering wie möglich zu halten. Hier lauern immer noch große Gefahren in den Büchern der Banken.

Die Jagd nach Rendite

Der globale Handel, der Zusam­men­bruch des Ostblocks, der Aufstieg der Chinesen, die neuen Kom­mu­nika­tion­s­me­dien – das sind nur einige Gründe, warum sich der Wettbewerb im Bankensek­tor seit den 1990er Jahren stark in­ten­siviert hat. Die Eigenkap­i­tal­ren­dite musste steigen, was wiederum einen Einfluss auf den Aktienkurs und natürlich auf die Boni der Banker hatte.

„Eine Folge der Verschärfung des Wettbewerbs war die Jagd nach möglichst hohen Eigenkap­i­tal­ren­diten.“

Ein Hebel für die hohen Eigenkap­i­tal­ren­diten waren und sind die extrem überhöhten Gebühren für Bank­di­en­stleis­tun­gen, ins­beson­dere bei so genannten Lever­age-Buy-outs (LBOs), also Arrange­ments von Geschäftsübernahmen durch Pri­vate-Eq­uity-Gesellschaften. Gebühren brauchen (im Gegensatz zu Zinsen) keine Eigenkap­i­talun­ter­legung, treiben aber die Eigenkap­i­tal­ren­dite hoch. Dasselbe tun CDS und Ver­briefun­gen, weil sie mit weniger Eigenkap­i­tal unterlegt werden müssen als die ihnen zugrunde liegenden Kredite bzw. Papiere. Zudem wurden die Banken von ren­dite­hun­gri­gen Investoren getrieben: Die giftigen Papiere boten nämlich eine attraktive Rendite bei gle­ichzeitig scheinbar geringem Risiko – da griffen Anleger gerne zu. Das Ver­briefungsrad drehte sich immer schneller, und solange alles gut ging, gerieten die Risiken aus dem Blickfeld.

„Das Problem liegt nicht in den Boni als solchen, sondern in den falschen Anreizen – aber auch in ihrer absurden Höhe.“

Die Ratin­ga­gen­turen haben einen wesentlichen Beitrag zur Krise geleistet, weil sie selbst schlechte Papiere mit Spitzen­noten belohnten. Zu kritisieren sind hier der mangelnde Wettbewerb – es gibt nur drei Institute –, die kaum vorhandene Aufsicht und die Tatsache, dass das bewertete Unternehmen das Rating selbst bezahlt. Die Auf­sichts­behörden haben versagt, z. T. weil ihr Personal schlechter bezahlt und folglich auch schlechter qual­i­fiziert ist als das der Agenturen, z. T. wegen starrer bürokratis­cher Vorschriften und un­zure­ichen­der geset­zlicher Befugnisse, z. T. auch wegen Kom­pe­ten­zgerangel: Oft sind mehrere (in den USA nicht weniger als zehn) Behörden zuständig. Außerdem konnten die Auf­sichts­behörden oft nicht viel machen, selbst wenn sie wollten: Die Banken dürfen ihre Risiken selbst ermitteln.

„Die gute Benotung für Papiere, die sich als Giftmüll her­ausstell­ten, war ein bedeutender Faktor zur Auslösung der Krise.“

Dass die Eigenkap­i­talun­ter­legung mit dem Risiko stieg, lud im Übrigen regelrecht dazu ein, CDS zu kaufen oder Im­mo­bilienkred­ite durch Ver­briefun­gen zu ersetzen, für die kein oder weniger Eigenkap­i­tal notwendig war. Außerdem gehören viele Fi­nanzin­sti­tute, auch die von den Banken gegründeten Zweck­ge­sellschaften, zum so genannten Schat­ten­banken­sys­tem, das nicht der üblichen Banke­nauf­sicht unterliegt. In den Unternehmen der Re­al­wirtschaft wiederum sorgte die Fokussierung auf den Share­holder-Value nicht unbedingt für die besten Entschei­dun­gen: Oft wurde die Ver­schul­dung hochge­fahren, um Dividenden an Anleger auszuschütten. Auch die Pri­vatan­leger auf der Jagd nach Rendite haben ihr Scherflein zur Krise beigetragen. Und natürlich wollte die Politik – beraten von der Finanzlobby – den eigenen Finanzplatz im in­ter­na­tionalen Wettbewerb nicht be­nachteili­gen.

Die Krise

Die Krise begann im September 2007 mit dem Zusam­men­bruch der britischen Baus­parkasse Northern Rock. Wenig später brachen in den USA zuerst Bear Stearns, kurz darauf Fannie Mae und Freddie Mac zusammen, die gemeinsam rund die Hälfte der amerikanis­chen Hypotheken hielten. Es folgten die Pleite von Lehman Brothers und die Probleme bei AIG mit dem anschließenden Zusam­men­bruch des gesamten Karten­hauses. Panik beherrschte die Märkte, alle wollten nur noch ihr Geld retten. Beispiel­lose mil­liar­den­schwere Ret­tungspakete der Fi­nanzmin­is­ter und Notenbanken waren die Konsequenz. Der ganz große Crash konnte so abgewendet werden – die Kosten tragen die Steuerzahler.

„Wenn die Notenbanken ihre extrem lockere Geldpolitik nicht bald zurückfahren, sind neue große Blasen zu erwarten.“

Die Folgen dieser Ret­tungspakete sind noch unklar: Geringeres Wirtschaftswach­s­tum, Kürzungen der Staat­shaushalte, Ar­beit­slosigkeit, Inflation oder Deflation – die Zukunft wird zeigen, wohin sich die Volk­swirtschaften entwickeln. Sollte die lockere Geldpolitik noch lange anhalten, drohen neue Blasen auf den Finanzmärkten. Krisen­gewin­ner sind die Banken: Dank niedriger Zinsen an den Kapitalmärkten bei gle­ichzeitig hohen Kred­itzin­sen konnten sich die Banken sanieren, die Platzierung der zahlreichen neuen Staat­san­lei­hen spült reichlich Gebühren in die Kassen, und neue Bi­lanzierungsvorschriften reduzieren die Ab­schrei­bun­gen. Und statt der vielfach kri­tisierten Boni genehmigt man sich einfach massiv erhöhte Grundgehälter, ansonsten läuft alles mehr oder weniger wie vorher. Die großen Banken sind noch größer, der Wettbewerb ist geringer geworden.

Was ist zu tun?

Wir brauchen mehr Transparenz. Klar ist: Moral Hazard und die globale Ver­flech­tung der Finanzwelt sind die Kernübel. In­ter­na­tional eng abgestimmte Maßnahmen sind deshalb unabdingbar. Die Zer­schla­gung von zu groß gewordenen Instituten, eine bessere Eigenkap­i­ta­lausstat­tung und mehr Eigen­haf­tung der Banken verringern den Moral Hazard – wobei das von den Banken nicht gerade bejubelt wird. Auch die Auf­s­plit­tung des Banken­markts in Ver­sorg­er­banken und spekulativ orientierte Institute wird diskutiert. Die Regulierung des Schat­ten­banken­sys­tems, die Haftung von Topmanagern und eine Neuaus­rich­tung der Vergütungssys­teme wären weitere sinnvolle Maßnahmen. Ferner muss mehr Wettbewerb unter den Ratin­ga­gen­turen herrschen, ihre Hon­o­rar­regelun­gen müssen überdacht werden. Ob neue Auf­sichts­behörden leistungsfähiger als die bisherigen sind, darf bezweifelt werden. Allerdings ist eine Stärkung dieser Behörden – hin­sichtlich ihrer Befugnisse und fi­nanziellen Ausstattung – dringend geboten. In den Blick gehören nicht nur einzelne Banken, sondern das Gesamt­sys­tem. Letztlich sind Banken Di­en­stleis­ter für die Re­al­wirtschaft, und dieser verloren gegangene Bezug muss wieder­hergestellt werden. Möglicher­weise hilft eine Steuer auf Fi­nanz­transak­tio­nen, die Speku­la­tio­nen zu verteuern.

„Die In­fla­tion­s­ge­fahren sind beinahe mit Händen zu greifen.“

Welche Lösungen sich letztlich durchsetzen werden, ist noch offen. Klar ist, dass alle diese Maßnahmen die Eigenkap­i­tal­ren­dite deutlich reduzieren werden. Mit Pech zahlt der Bankkunde über höhere Zinsen und Gebühren die Rechnung. Weitere Risiken der anstehenden Veränderungen sind un­kon­trol­lier­bare Superbanken, eine drohende Überreg­ulierung und ein extrem hohes In­fla­tion­srisiko mit allen negativen Folgen für die Volk­swirtschaft – bis hin zum Le­git­i­ma­tionsver­lust der mark­twirtschaftlichen Ordnung. Die wichtigsten In­dus­trien­atio­nen könnten im Extremfall nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch geschwächt werden.

Über die Autorin

Susanne Schmidt, promovierte Nationalökonomin, arbeitet seit über 30 Jahren im Fi­nanzzen­trum der Londoner City. Nach Führungspo­si­tio­nen bei der Deutschen Bank und anderen großen Fi­nanzin­sti­tuten ist die Tochter von Al­t­bun­deskan­zler Helmut Schmidt heute als Jour­nal­istin tätig, u. a. für Bloomberg TV.