Betriebliches Energiemanagement

Buch Betriebliches Energiemanagement

Eine Einführung

Kohlhammer,


Rezension

So auffällig wie das Buch äußerlich daherkommt, ist der Inhalt zwar nicht. Dennoch ist er packend, verleitet zum Überprüfen der eigenen Un­ternehmens­abläufe und regt zum Handeln an. Und das, obwohl der Autor von Anfang an darauf verweist, wie the­o­rielastig sein Ansatz ist. Sicher ist es auch die Dringlichkeit des Themas mit seinen globalen Auswirkun­gen, die den Leser fesselt. Das große Verdienst des Autors: Der komplexe Stoff ist mit er­staunlicher Le­ichtigkeit aufbereitet worden, und es leuchtet unmittelbar ein, wie die Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann. Als Einführung angekündigt, liefert das Buch einen umfassenden Einblick in die Zusammenhänge des be­trieblichen En­ergie­m­an­age­ments. Wirtschaftlichkeit spielt darin zwar eine bedeutende Rolle; es wird aber auch klar, dass ein ve­r­ant­wor­tungsvolles ökologisches und gesellschaftliches En­ergie­m­an­age­ment weit darüber hinausgeht. Wer von diesem Buch unberührt bleibt, scheint auch an der Zukunft der eigenen Firma kein Interesse zu haben. BooksInShort ist der Meinung: Allen Un­ternehmern und Managern, die ihren Betrieb ve­r­ant­wor­tungsvoll führen und das En­ergie­m­an­age­ment optimieren wollen, ist das Buch sehr zu empfehlen.

Take-aways

  • Be­triebliches En­ergie­m­an­age­ment sichert das langfristige Bestehen von Firmen.
  • Es erfordert globales und fachübergreifendes Denken.
  • En­ergie­m­an­age­ment beginnt mit dem Einkauf der notwendigen Pro­duk­tion­sres­sourcen.
  • Der Einsatz von Energieträgern kann mithilfe von En­ergiebi­lanzen gemessen werden.
  • Die In­stal­la­tion von En­ergiemess­geräten im Unternehmen ist Ausdruck ve­r­ant­wortlicher Führung.
  • Große Einspar­poten­ziale in der En­ergien­utzung bietet das Fa­cil­ity-Man­age­ment.
  • Leben­szyk­luskosten­ver­fahren berechnen die Rentabilität von En­ergiein­vesti­tio­nen.
  • Er­fol­gre­iches En­ergie­m­an­age­ment muss Bestandteil der gesamten Fir­men­strate­gie sein.
  • Wenn Sie eine eigene Abteilung dafür gründen, wird Ihre En­ergieop­ti­mierung effizienter sein.
  • Unternehmen werden künftig stärker für externe Pro­duk­tion­skosten ve­r­ant­wortlich gemacht.
 

Zusammenfassung

Die globale Bedeutung des En­ergie­m­an­age­ments

Egal, was der Mensch macht, welche Pläne er in die Tat umsetzt, er braucht Energie. Doch die dafür zur Verfügung stehenden Ressourcen und In­fra­struk­turen sind entweder begrenzt, bislang nicht effektiv nutzbar oder sogar noch nicht einmal erschlossen. En­ergie­m­an­age­ment ist daher eines der wichtigsten Themen der Zukunft – und zwar nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht. Die Nutzung der bestehenden En­ergiere­ser­ven wirft zahlreiche drängende Fragen auf: Kann die Umweltzerstörung gestoppt werden? Lassen sich Kriege um wichtige Ressourcen vermeiden? Werden die kommenden Gen­er­a­tio­nen in Wohlstand leben können?

„Die Gründe für eine neue in­dus­trielle Revolution, für einen breiten Übergang vom Ölzeitalter zu erneuer­baren Energien, sind zwingend.“

Antworten auf diese Fragen lassen sich nur dann entwickeln, wenn weltweit Menschen, Nationen, Unternehmen, Branchen und Fachdiszi­plinen zusam­me­nar­beiten. Doch genau daran scheitert es oftmals. Noch immer wird zu wenig global und zu viel lokal oder fach­spez­i­fisch gedacht. Ein vo­rauss­chauen­des En­ergie­m­an­age­ment erfordert es, dass Ingenieure, Be­trieb­swirte und Politiker an einem Strang ziehen. Erst dann, wenn die technischen Lösungen mit den Wirtschaftlichkeit­srech­nun­gen und den geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen in Einklang gebracht worden sind, kann die En­ergiebere­it­stel­lung langfristig gesichert und ein Ver­sorgungsnet­zw­erk aufgebaut werden, das ökologisch zu ve­r­ant­worten und krisenfest ist.

Die technische Perspektive des En­ergie­m­an­age­ments

Um En­ergier­es­sourcen effektiv zu erschließen und einzusetzen, ist eine ein­heitliche Quan­tifizierung der ver­schiede­nen En­ergiequellen notwendig. Das geeignete Mittel dazu sind En­ergiebi­lanzen. In ihnen werden die Energieflüsse im Unternehmen aus technischer Sicht betrachtet. Konkret heißt das, es werden zunächst die Mengen der einzelnen Energieträger wie Öl, Gas, Strom, Solarkraft, Erdwärme oder Benzin erfasst. Dann werden u. a. ihre Wirkung, also ihre Effektivität der En­ergiebere­it­stel­lung für die Produktion, ihre Umweltverträglichkeit etwa in Form des CO2-Ausstoßes oder der Wasserver­schmutzung und ihre Nach­haltigkeit berechnet.

„Ohne Datenbasis ist es nicht möglich, Energie zu managen.“

En­ergiebi­lanzen können für ein gesamtes Unternehmen, für einzelne Prozesse, für Fer­ti­gungsabläufe und sogar für einzelne Produkte erstellt werden. Sie sagen aber nur etwas über den technischen Einsatz von En­ergiequellen und dessen Folgen aus. Ob diese Prozesse, unabhängig von ihrer technischen Effektivität, auch wirtschaftlich sind, muss anhand des be­trieb­swirtschaftlichen Con­trol­lings ermittelt werden.

„En­ergieef­fiziente Immobilien, auf deren Dächern Fo­to­voltaik- und So­larther­mie-An­la­gen angebracht sind, in deren Garagen Elek­tro­fahrzeuge stehen, in denen Pro­duk­tion­san­la­gen Fernwärmenetze speisen und in deren Un­tergeschossen Block­heizkraftwerke installiert sind, entwickeln sich zu Knoten im Energienetz.“

Eine der Vo­raus­set­zun­gen für aussagekräftige En­ergiebi­lanzen ist eine lückenlose Be­trieb­s­daten­er­fas­sung. Das erfordert, dass die Unternehmen ausreichend genau messende Zähler in­stal­lieren und umfassend Messin­stru­mente in die Pro­duk­tion­s­abläufe einführen. Beispiele dafür sind Funkchips zur Optimierung der Lager­hal­tung oder com­put­erges­teuerte Rückmeldungen über den Wartungs­stand von Maschinen. Entschei­dend für die Nutzung dieser Daten sind jedoch das regelmäßige Ablesen der Zählerstände und die Auswertung der Messergeb­nisse. Einmal mehr wird deutlich, wie wichtig das Zusam­men­spiel aller beteiligten Personen und Abteilungen für das En­ergie­m­an­age­ment ist. Nur wenn die Energieeinkäufer, die Entwickler der technischen Prozesse, die Mitarbeiter an den Maschinen, die Lo­gis­tik­ex­perten, die Verkäufer, die Controller sowie die Strate­gieplaner im Management sich gemeinsam für das gleiche Ziel starkmachen, lassen sich Kosten sparen und Gewinne steigern.

Die Vielfalt be­trieblicher En­ergieop­ti­mierung

In Unternehmen sind zahlreiche Bereiche und Funktionen mit der Frage der En­ergieop­ti­mierung befasst. Oftmals geht es dabei nur um Di­en­stleis­tun­gen wie etwa eine effektive Beleuchtung am Ar­beit­splatz. Das so genannte Fa­cil­ity-Man­age­ment, die Verwaltung der im Unternehmen benötigten Immobilien wie Bürogebäude oder Fab­rikhallen, ist daher eines der wichtigsten Gebiete des En­ergie­m­an­age­ments. Hier müssen entschei­dende Fragen wie die Kli­ma­tisierung von Räumen, der Brandschutz, die Versorgung der Arbeitsplätze mit Druckluft, Wasser oder Elektrizität sowie die Bere­it­stel­lung von In­for­ma­tion­stech­nolo­gien aller Art geklärt werden. Aber auch die Anordnung von Förderbändern, die Planung von Rohrsys­te­men etwa für die Ableitung von Schad­stof­fen, die Einrichtung von Lager­re­galen oder der Einsatz von Fahrzeugen wie Gabel­sta­plern sind wichtige Punkte für das Managen von Energie.

„En­ergiebi­lanzen sind als Teil einer umfassenden Nach­haltigkeit­srech­nung oder Cor­po­rate-Re­spon­si­bil­ity-Rat­ing des Un­ternehmens aufzufassen.“

Vielfältige Ansätze für den bewussten Einsatz von Energie liefert auch die Logistik. Wesentliche Themen sind hierbei der Ma­te­ri­alum­schlag, die Planung des Fuhrparks und seiner Routen sowie die Zusam­me­nar­beit mit Kunden und Di­en­stleis­tern. Weit gefasst, fällt unter den Begriff der Logistik auch die Planung der Di­en­streisen von Mi­tar­beit­ern und die damit verbundenen En­ergieaufwen­dun­gen.

„Der Wirkungs­grad zeigt auf, wie viel der In­puten­ergie zur gewünschten, nutzbaren Out­puten­ergie gewandelt wurde, wenn die Anlage zur En­ergieumwand­lung in optimalem Be­trieb­szu­s­tand läuft.“

Am Anfang jedes En­ergie­m­an­age­ments steht jedoch die Beschaffung der Ressourcen. Welche Energieträger, z. B. Elektrizität, Benzin oder Fernwärme, werden für die Produktion überhaupt benötigt? Wo sollen sie eingekauft werden? Auf welcher Ver­trags­ba­sis – z. B. Vol­lver­sorgung oder Einkauf an der Börse – soll die Bere­it­stel­lung erfolgen? Sind Ab­sicherun­gen gegen Preiss­chwankun­gen möglich? All diese Fragen muss das Management klären, bevor es die Pro­duk­tion­sprozesse in Bezug auf den En­ergiefluss optimieren kann. Dazu zählen u. a. die Auswahl der Maschinen, die Anordnung der einzelnen Fer­ti­gungsstufen und der Aufbau der gesamten Fabrik inkl. der Per­son­alpla­nung sowie der Festlegung von Ve­r­ant­wortlichkeiten. Weitere wichtige Themen für einen ressourcenscho­nen­den Einsatz von Energie sind die Ausstattung mit geeigneter In­for­ma­tion­stech­nolo­gie sowie das umfassende Recyceln von Elek­tron­ikschrott und anderen Materialabfällen.

Die be­trieb­swirtschaftliche Perspektive

Technisch und ökologisch optimale Entschei­dun­gen bezüglich der En­ergiev­er­sorgung müssen nicht gle­ichzeitig auch die wirtschaftlich beste Lösung für ein Unternehmen sein. Im Rahmen des En­ergie­m­an­age­ments ist der be­trieb­swirtschaftliche Ansatz ebenso wichtig wie das Know-how der Ingenieure. Hier sind die Controller ve­r­ant­wortlich. Ihre Aufgabe ist es, das Management mit den notwendigen fi­nanziellen Daten zu versorgen, damit es seine En­ergieentschei­dun­gen unter dem Gesicht­spunkt der Rentabilität treffen kann. Die Plankenn­zahlen reichen von der operativen Sichtweise, die maximal ein Jahr umfasst, über die strate­gis­che Vorausschau von mehr als fünf Jahren bis zu einer langfristi­gen, ethisch-nor­ma­tiven Sichtweise.

„Passivhäuser, Wärmepumpen und Strahlung­sheizun­gen sind marktgängige, ausgereifte Tech­nolo­gien, die ihr Ein­satzpoten­zial bei Weitem noch nicht ausgeschöpft haben.“

Das Handw­erk­szeug der Controller ist die en­ergiebe­zo­gene Kosten­rech­nung. Sie orientiert sich an den Material- und Lohnaufwen­dun­gen für bestimmte Produkte und Orte wie Firmensitze, Werkstätten, Anlagen oder auch Abteilungen. Besondere Bedeutung im Rahmen des En­ergie­m­an­age­ments haben umfassende Kosten­rech­nungsver­fahren wie das Life Cycle Costing. Dabei werden sämtliche Kosten, die in allen Leben­sphasen einer Investition anfallen können, errechnet und mit entsprechen­den Al­ter­na­tiven verglichen. Neben diesen wirtschaftlichen Aspekten hängt eine Investition im En­ergie­m­an­age­ment auch von der en­er­getis­chen Amor­ti­sa­tion­szeit ab. Darunter wird der Zeitpunkt verstanden, an dem während der Nutzungs­dauer einer neuen Anlage die Summe der erzeugten Energie genauso groß ist wie die gesamte benötigte Energie für die Herstellung der Maschine.

„Im Prinzip ist die En­ergies­trate­gie Teil der Gesamt­strate­gie.“

Ein effektives Mittel des En­ergie­m­an­age­ments, Kosten zu sparen, ist das Contracting. Dabei bezieht ein Unternehmen seine Energie und alle damit verbundenen Di­en­stleis­tun­gen von einem darauf spezial­isierten Anbieter. Diese Art der En­ergiev­er­sorgung bietet vor allem kleineren, finanziell nicht so potenten Firmen große Vorteile, da sie auf intern fehlendes Know-how leichter zugreifen und sich gegen Preiss­chwankun­gen günstig absichern können. Allerdings bedeutet eine solche Part­ner­schaft umfassende rechtliche Bindungen, die Un­ter­w­er­fung unter nicht bee­in­fluss­bare äußere Rah­menbe­din­gun­gen wie etwa die wirtschaftliche Situation des Contractors sowie den Verzicht auf Flexibilität in der En­ergieeinsparung.

Integration des En­ergie­m­an­age­ments

Damit das Management anhand der Wirtschaftlichkeit­srech­nung entscheiden kann, wie das vorhandene In­vesti­tions­bud­get verwendet werden soll, muss das En­ergie­m­an­age­ment Bestandteil der Un­ternehmensstrate­gie sein. Ob die Führung sich für eine kurz- oder langfristige Gewin­naus­rich­tung oder eine ethisch orientierte langfristige Strategie entscheidet, hängt einerseits von der Wet­tbe­werb­spo­si­tion, an­der­er­seits von den Stärken und Schwächen des Betriebs ab. Hinzu kommt, dass Szenarien für mögliche En­twick­lun­gen der En­ergiepreise und -kosten prog­nos­tiziert, die eigenen sowie die im Markt angebotenen Tech­nolo­gien bewertet, alle vorhandenen Risiken analysiert und die in­di­vidu­ellen ethischen Werte festgelegt werden müssen.

„Die Kosten­rech­nung baut auf den En­ergiebi­lanzen auf; die In­for­ma­tio­nen über die physikalis­chen Energieströme werden mit Kosten bewertet und verrechnet.“

Allen technischen und be­trieb­swirtschaftlichen Berech­nun­gen zum Trotz: Seine volle Wirkung erzielt das En­ergie­m­an­age­ment erst, wenn es in alle Un­ternehmen­sprozesse integriert ist. Die Möglichkeiten, wie die Ve­r­ant­wor­tung und die Aufgaben in der Firma verteilt werden, sind vielfältig. Es kann eine eigene Abteilung gegründet werden oder man delegiert die Ve­r­ant­wor­tung an bestehende Bereiche wie Beschaffung oder Produktion. Die Ve­r­ant­wortlichkeiten lassen sich aber auch im Management bündeln oder an externe Di­en­stleis­ter outsourcen.

„Ethische Normen drücken sich in Un­ternehmensleitlin­ien, einer Umwelt­poli­tik und weiteren Dokumenten aus.“

Im Hinblick auf eine umfassende, flexible Zusam­me­nar­beit mit allen Mi­tar­beit­ern ist die Einrichtung einer hauseigenen Abteilung En­ergie­m­an­age­ment wahrschein­lich die effektivste und kostengünstigste Variante. Nur so lassen sich alle Geschäftsprozesse von der Beschaffung bis zum Absatz laufend auf ihre En­ergieef­fizienz prüfen und transparent kom­mu­nizieren. Konflikte, die durch un­ter­schiedliche Ziele der einzelnen Abteilungen entstehen können, lassen sich durch die ständige Präsenz der En­ergie­m­an­ager leichter lösen. Die Prioritäten in der Umsetzung der En­ergiepro­jekte können anhand einer ABC-Klas­si­fizierung gemeinsam mit allen Betroffenen erarbeitet werden.

Politische und kli­ma­tol­o­gis­che Einflüsse

Da die Erschließung von En­ergier­es­sourcen ein globales Thema ist, müssen sich die Unternehmen von einer rein be­trieb­s­fokussierten Sichtweise ve­r­ab­schieden. Die Ermittlung fir­men­spez­i­fis­cher Daten der En­ergien­utzung ist zwar wichtig. Er­fol­gre­iches En­ergie­m­an­age­ment berücksichtigt jedoch auch die weltweiten Klimaveränderungen und deren Auswirkun­gen etwa in Form von politischen Entschei­dun­gen und tech­nol­o­gis­chen En­twick­lun­gen.

„Die kli­ma­tis­chen Veränderungen führen zu wirtschaftlichen und politischen Problemen, zur Frage der Las­ten­verteilung und der Gerechtigkeit.“

In der Öffentlichkeit ist es derzeit weitgehend unbe­strit­ten, dass die Erde eine Phase der Klimaerwärmung durchläuft und die Menschheit einer zunehmenden Verknappung an en­er­getis­chen Rohstoffen ausgesetzt ist. Beide Aspekte verschärfen – in Kombination mit häufiger auftre­tenden Naturkatas­tro­phen – das Un­gle­ichgewicht zwischen Arm und Reich. Denn es sind vor allem die ärmeren Nationen, die von den Veränderungen am heftigsten getroffen werden.

„Die ethische Recht­fer­ti­gung eigennützigen Handelns, wonach der Markt wie eine unsichtbare Hand den größten Nutzen für die größte Zahl herbeiführt, wird durch das Auftreten externer Kosten ausgehebelt.“

Von den Auswirkun­gen betroffen sind jedoch auch die Unternehmen, da sich ihre eigenen Zukun­ft­saus­sichten viel ungewisser gestalten. Zudem sind sie gezwungen, unabhängig von der aktuellen Wirtschaftlichkeit auf En­ergieeinsparun­gen und den Einsatz umweltscho­nen­der Energieträger wie etwa Sonne, Wind oder Biomasse zu setzen. Vor allem aber müssen sich die Unternehmen darauf einstellen, dass die Politik ihnen künftig deutlich mehr Ve­r­ant­wor­tung für die mit der Produktion verbundenen externen Kosten wie Luftver­schmutzung oder Treib­haus­gase aufbürden wird, da diese bislang in den Preisen nicht berücksichtigt werden.

Über den Autor

Johannes Kals ist Professor für Energie-, Logistik- und Pro­duk­tion­s­man­age­ment an der FH Lud­wigshafen und ist als Berater tätig.