Crowdsourcing

Buch Crowdsourcing

Innovationsmanagement mit Schwarmintelligenz

Hanser,


Rezension

Über Crowd­sourc­ing wurde schon viel diskutiert, aber wenig studiert: Ist es eine geniale Maschinerie, die passive Konsumenten in kreative Daniel Düsentriebs verwandelt? Ein billiger Trick, um teure En­twick­lungsabteilun­gen einzusparen? Oder gar nur ein Schwall heißer Luft, der bald im Äther kurzlebiger Mar­ket­ingtrends verpuffen wird? Der Herausgeber dieses Buches und seine Mitarbeiter an der Universität St. Gallen hielten sich nicht lange mit ide­ol­o­gis­chen Kon­tro­ver­sen auf, sondern erforschten drei Jahre lang das Phänomen der in­tel­li­gen­ten Schwärme im Web 2.0. Das Potenzial ist gigantisch: Ein Physiker aus Bangalore kann in einem virtuellen Projektraum ein Problem lösen, an dem sich Chemiker einer Zürcher Firma seit Jahren die Zähne ausbeißen. Und eine Hausfrau aus Wanne-Eickel darf praktische Küchenhilfen für einen Hamburger Kaffeeröster entwerfen. Das Buch fasst einzelne Aufsätze über Funk­tion­sweise, Prax­is­beispiele und Zukun­ftsvi­sio­nen rund ums Crowd­sourc­ing zusammen. Allerdings wirken die vielen Wieder­hol­un­gen etwas ermüdend. Unternehmer und Führungskräfte im Marketing und in F&E kommen aber nicht darum herum, sich mit den kreativen Crowds zu beschäftigen – ihnen empfiehlt BooksInShort das Buch.

Take-aways

  • Über Crowd­sourc­ing gestalten Verbraucher die Produkte mit, die sie konsumieren.
  • Laien entwerfen All­t­ags­ge­genstände und Wis­senschaftler lösen komplexe Probleme.
  • Unternehmen gewinnen doppelt: neue Ideen und positive Publicity.
  • Eine Crowd­sourc­ing-Kam­pagne sollte wie jede andere Mar­ketingak­tion strategisch geplant werden.
  • Stellen Sie Ihre Fragen ergeb­nisof­fen und punktgenau zugleich.
  • Klären Sie im Voraus, wie Sie die Idee bewerten, verwerten und entlohnen werden.
  • Ideengeber, die sich unfair behandelt fühlen, werden zum Bumerang und PR-Desaster.
  • Crowd­sourc­ing ist kein Mittel zur Ausbeutung von Freelancern; es ersetzt die eigene F&E-Abteilung nicht, sondern ergänzt sie.
  • Eine engagierte Community ist das Schmieröl jeder Kampagne. Anerkennung und Erfüllung sind wichtige Mo­ti­va­tions­fak­toren.
  • Schwarmintel­li­genz wird parallel zum boomenden Kreativsek­tor an Bedeutung gewinnen. Nur wer Kreative begeistert, kann die Zukunft mit­gestal­ten.
 

Zusammenfassung

Die Intelligenz der Masse

Ein Lebens­mit­tel­her­steller bringt auf Wunsch der Kunden bestimmte Geflügelprodukte auf den Markt. Eine Non-Profit-Or­gan­i­sa­tion findet Konzepte und Partner, um Schulen und Gesund­heitssta­tio­nen in Ruanda unabhängig vom Stromnetz zu betreiben.

Und die katholische Kirche erfährt, was junge Gläubige sich von ihr wünschen. So un­ter­schiedlich die Mo­ti­va­tio­nen sind, der Weg zur Lösung war in allen drei Beispielen der gleiche: Crowd­sourc­ing, die Kunst, die Ideen aller möglichen In­ter­net­nutzer für sich fruchtbar zu machen. Fünf ver­schiedene Arten lassen sich un­ter­schei­den:

  1. Intermediäre Plattformen sind ein Bindeglied zwischen Fragestellern und Problemlösern. Für er­fol­gre­iche Lösungen und Designs sowie das Erstellen oder Übersetzen von Inhalten werden Preise und Honorare bezahlt.
  2. Das Modell „Gemeinsam eine freie Lösung“ stellt der All­ge­mein­heit kostenlos Leistungen zur Verfügung. Beispiele sind Wikipedia oder Open-Source-Soft­ware.
  3. Auf un­ternehmen­seige­nen Plattformen werden Kunden direkt nach Pro­duk­tideen und De­sign­vorschlägen gefragt.
  4. Marktplätze für Ideen sind Verkaufsplätze für Kreative, die z. B. T-Shirts, Geschenkideen oder Tat­too-De­signs an den Kunden bringen wollen.
  5. Öffentliche Initiativen, etwa von Universitäten oder phil­an­thropis­chen Or­gan­i­sa­tio­nen, suchen innovative Ideen, die dem Gemeinwohl dienen.
„Es gilt das bekannte GIGO-Prinzip (garbage in, garbage out), wer dumme Fragen stellt, bekommt auch dumme Antworten.“

Egal in welcher Form, Crowd­sourc­ing ist alles andere als ein Selbstläufer. Der Erfolg steht und fällt mit der Fragestel­lung. Sie müssen auf Anhieb den richtigen Ton treffen und die richtigen Leute ansprechen, denn Nachbessern ist schwierig. Auch die Aus- und Verwertung der Vorschläge ist genau zu überlegen: Nichts ruiniert Ihren Ruf innerhalb der In­no­va­toren-Com­mu­nity schneller, als Ideen einfach in der Schublade ver­schwinden zu lassen. Nur wenn Sie dafür ausreichend Ressourcen zur Verfügung stellen, können Sie die Vorteile des Crowd­sourcings nutzen: Es ist effizienter als die fir­menin­terne Entwicklung, da es nur er­fol­gre­iche Lösungen eines Problems honoriert und nicht den gesamten Prozess der Lösungs­find­ung. Zudem machen Sie Werbung in eigener Sache und beugen Be­trieb­s­blind­heit vor. Innovative Unternehmen werden sich spätestens dann an die „Creative Crowd“ wenden müssen, wenn sich der neue Beruf des Crowd­sourcers etabliert hat – damit sind unabhängige Wis­sensar­beiter gemeint, die selb­st­bes­timmt an Lösungen arbeiten und sie dann ver­schiede­nen Unternehmen anbieten. Anreize wie die globale Interaktion machen diesen Beruf gerade für die Topleute attraktiv.

Die fünf Schritte des Crowd­sourcings

Hier eine Schritt-für-Schritt-An­leitung, wie Sie Crowd­sourc­ing richtig nutzen:

  1. Gehen Sie Ihr Projekt vom Ergebnis her an: Welches Problem soll der User für Sie lösen? Möchten Sie Ideen oder ein paten­tier­bares Produkt? Starke Marken können ihre Fangemeinde direkt auf der Un­ternehmens­seite ansprechen. Intermediäre Plattformen sind für Firmen geeignet, die keine aktive Marken­com­mu­nity haben.
  2. Die Aufgabe soll nicht zu allgemein, aber auch nicht zu eng formuliert werden. Platzieren Sie den Link zum Wettbewerb gezielt in den passenden Foren: So holen Sie die idealen Ideengeber am richtigen Ort ab.
  3. Verfolgen Sie die Ideen­find­ung auf der Plattform und greifen sie lenkend ein, wenn sie in eine falsche Richtung geht. Sortieren Sie die Ideen und Kommentare nach Themen.
  4. Bleiben Sie bei der Bewertung fair, halten Sie sich an zuvor festgelegte Kriterien. Eine Alternative ist das Com­mu­nity-Vot­ing: Innovatoren wählen selbst die beste Idee.
  5. Bei der Umsetzung entstehen natürlich die meisten Kosten. Gestalten Sie den Ver­w­er­tung­sprozess so transparent wie möglich und halten Sie Ihre Versprechen.
„Wer den Kampf um die Aufmerk­samkeit im Internet gewinnt, der wird auch den anstehenden Kampf um die Talente für sich entscheiden können.“

Crowd­sourcer mögen es nicht, wenn Unternehmen ihren Namen bei serienmäßiger Produktion un­ter­schla­gen. Sie ziehen eine Um­satz­beteili­gung der einmaligen Prämie vor, selbst wenn sie neben den Chancen auch das un­ternehmerische Risiko mittragen. Und sie schätzen es, wenn sie die Rechte an ihrer Idee nach einer bestimmten Frist zurückerhalten. Kurz: Qualität und Quantität der ein­gere­ichten Vorschläge werden stark davon abhängen, wie fair Sie die User behandeln. Für die meisten Plattformen gilt: 1 % der Teilnehmer produziert die Inhalte, 9 % verändern sie und 90 % konsumieren nur. Sie können derart niedrige Aktivitätslevels steigern, indem Sie Barrieren abbauen. Eine Möglichkeit ist es, auf der eigenen Homepage die au­toma­tis­che Reg­istrierung über Social Networks wie Facebook oder LinkedIn anzubieten. Wenn Ihre Plattform begeistert, übernehmen Ihre Fans die Werbung dafür selbst über Funktionen wie Facebook Share, AddThis oder Twitter und verbreiten Ihr Angebot viral.

Atizo: Um­schlag­platz für Ideen

Es gibt kaum ein Produkt, an dem sich die Crowd­sourcer auf der Plattform Atizo nicht schon versucht haben: alternative Reißverschlüsse für Funk­tion­sklei­dung, innovative Di­en­stleis­tun­gen für eine Ver­sicherung, fu­tur­is­tis­che Motorräder. Für Einsteiger bietet die Plattform ein kosten­freies Startpaket, das sich nur an persönliche Kontakte richtet, sowie ein Busi­ness­paket allein für die Fir­men­com­mu­nity. Atizo Public hingegen spricht sämtliche User der Plattform an. Unternehmen generieren hier durch­schnit­tlich 200–500 Ideen pro Fragestel­lung. Wichtig ist das offene Konzept der Website: Ideen lassen neue Ideen entstehen, deshalb haben alle Mitglieder der Community Zugang zu den vorgeschla­ge­nen In­no­va­tio­nen und können diese weit­er­en­twick­eln. In­no­va­tions­flops werden seltener, da sich User quasi ihre eigenen Wünsche erfüllen und echte Mark­t­neuheiten erfinden – und das meist deutlich schneller und kostengünstiger als in einer internen En­twick­lungsabteilung.

InnoCentive: Tummelplatz für Experten

Diese Plattform richtet sich an in­no­va­tion­sin­ten­sive Branchen. Experten lösen gegen ein Preisgeld von 5000–100 000 $ und unter Wahrung ihrer Anonymität komplexe Probleme. Die Plattform wird die eigene F&E-Abteilung nicht obsolet machen, aber sie hilft bei der Lösung von Problemen, die intern als unlösbar gelten. Nicht selten versuchen sich die dort reg­istri­erten 200 000 Wis­senschaftler aus aller Welt an fachfremden Problemen. Auch hier gibt es zum Einsteigen eine fir­menin­terne, geschützte On­linecom­mu­nity, mit deren Hilfe das kollektive Wissen aller Mitarbeiter genutzt werden kann. Die Er­fol­gswahrschein­lichkeit steigt mit dem Schritt zum InnoCentive Open Innovation Marketplace. Experten müssen sich reg­istri­eren und eine Geheimhal­tungsvere­in­barung un­ter­schreiben, um Zugang zur de­tail­lierten Pro­jek­tbeschrei­bung zu erhalten. So wird das Risiko der In­dus­tries­pi­onage reduziert. Die Arbeit findet dann in einem geschützten Pro­jek­tum­feld statt. Er­fol­gs­geschichten gibt es viele: Ein Elek­troin­ge­nieur entwickelte eine so­lar­be­triebene Taschen­lampe, die einen ganzen Raum beleuchten kann – für die 2 Milliarden Menschen weltweit ohne Stro­man­schluss ist dies eine Erfindung, die ihr Leben verändert. Und das Beste: Von der Fragestel­lung bis zum Prototyp vergingen gerade mal zwei Monate.

Tchibo ideas: Inspiration für Designer

Wer hätte gedacht, dass Kunden sich einen „Min­ison­nen­schutz für Prob­lem­zo­nen“ oder „Glühbirnchenprüfer für die Lichter­kette“ wünschen könnten? Oder dass eine Klobürste mit eingebauter Kinder­sicherung einmal im Ladenregal stehen würde? Auf der Plattform Tchibo ideas nehmen sich pro­fes­sionelle und Hobby-De­signer der All­t­agsprob­leme und Produktwünsche ihrer Mitnutzer an. Unter den eingestell­ten Aufgaben ermitteln die Mitglieder regelmäßig einen Gewinner, der ein Preisgeld erhält. Ähnlich läuft es mit den Lösungen, wobei hier die ersten drei Plätze prämiert werden.

„Der Kollege von Bangalore ist näher an unseren Zürcher Standort gerückt, als Ideengeber, Lieferant und Wet­tbe­wer­ber.“

Pro­duk­t­de­signer haben außerdem die Möglichkeit, Tchibo die Lösung erst exklusiv zur Vermarktung vorzuschla­gen, bevor sie diese auf der Website veröffentlichen. Falls Tchibo sie kauft, erhält der Entwickler eine Um­satz­beteili­gung. Die meisten Designer sehen aber in der poten­ziellen Rep­u­ta­tion­ssteigerung den Hauptgrund, auf der Plattform aktiv zu werden. Außerdem sind die vorgestell­ten All­t­agsprob­leme eine un­bezahlbare In­spi­ra­tionsquelle für Erfinder, die den Nerv der Kunden treffen wollen. Tchibo ideas lebt von seiner umtriebigen Community und der glaubwürdigen Umsetzung: Verbraucher und Designer sehen immer wieder zu Produkten gewordene Ideen im Shop und wissen, dass auch sie zu den Gewinnern zählen könnten.

Denkmotor: Innovation für Vorsichtige

Crowd­sourc­ing im großen Stil ist ein Kind des Internets. Es gibt jedoch Probleme, die sich virtuell nicht lösen lassen. Genau darauf hat sich Denkmotor spezial­isiert: Bei Workshops mit acht bis zehn Teilnehmern treffen sich Externe, Fach­ex­perten und potenzielle Kunden, um die un­ternehmen­seige­nen Entwickler über den Tellerrand der Firma blicken zu lassen. Virtuelle Plattformen dienen manchmal als Inspiration, an die der Workshop dann anknüpft. Mithilfe von Kreativitätstechniken kitzeln Moderatoren Ideen aus den Teilnehmern heraus und lassen sie von allen sortieren und bewerten. Ein Ideen­work­shop mit Externen ist vor allem für eher tra­di­tionelle Unternehmen geeignet, die vor rein virtuellem Crowd­sourc­ing zurückschrecken: Das geistige Eigentum wird verlässlicher geschützt und Vorbehalte der eigenen Mitarbeiter („Not-in­vented-here-Syn­drom“) werden entkräftet. Moderatoren können die Kreativität und die Interaktion zwischen den Teilnehmern gezielt steigern.

Die kreative Klasse

In­no­va­tionsfähigkeit ist heute der wichtigste Schlüsselfaktor für un­ternehmerischen Erfolg. Zwar wurde bisher im Westen der Verlust von In­dus­triejobs durch den wachsenden Di­en­stleis­tungssek­tor wettgemacht. Doch diese Entwicklung stößt bereits an Grenzen. Der Kreativsek­tor ist heute der einzige mit echten Wach­s­tum­schan­cen. Und diese realisieren Sie über In­for­ma­tio­nen, Ideen und In­no­va­tio­nen, die die Konkurrenz noch nicht hat. Sie müssen kreative Energie überall dort anzapfen, wo sie sich bietet. Denn tra­di­tionelle Wertschöpfungs­ket­ten und Ar­beitsmod­elle lösen sich auf.

„Langweilige Aufgaben und Unternehmen ziehen nur eins an, langweilige Ideen.“

Verbraucher shoppen im Internet oder mischen sich direkt in die Produktion ein, während die „kreative Klasse“ die Regeln der klassischen Lohnarbeit auf den Kopf stellt. Der Gewinn für die Gesamtwirtschaft liegt in der Hebel­wirkung ihrer Tätigkeiten: Ein er­fol­gre­iches Design, ein Bestseller oder ein Kinohit reichen oft aus, damit der Kreative sich vor Angeboten nicht mehr retten kann. Die Klasse der Kreativen wächst Jahr für Jahr: Auch Stilberater, Prax­is­philosophen oder Er­leb­nis­gas­tronomen gehören mit­tler­weile dazu, und selbst Ärzte oder Anwälte können sich mithilfe neuer Services ein Stück vom kreativen Kuchen abschneiden.

Ideen mit Zukunft

Mit dem Kreativsek­tor wird auch Crowd­sourc­ing an Bedeutung gewinnen. Ver­schieden­ste Modelle, Mo­ti­va­tio­nen und Or­gan­i­sa­tions­for­men sind denkbar: z. B. ein F. B. I. (Freelancer Bureau of Ideas), das vor allem von pro­fes­sionellen Ideen­ex­perten betrieben wird, oder Flashmobs, bei denen Teilnehmer kurzfristig mitmachen, um gemeinsam Spaß zu haben. Die einen suchen Anerkennung in der Community, andere wollen Geld verdienen. Pen­sion­ierte Wis­senschaftler möchten noch einmal zeigen, was in ihnen steckt, während besorgte Eltern kinder­sichere Haushalt­sar­tikel anregen, die sie sich immer gewünscht haben.

„Unternehmen, die heute bereits als wenig kreativ und innovativ gelten, werden durch Crowd­sourc­ing nicht besser.“

Es liegt an Ihnen als Unternehmer, die „vier F“ der On­lineteil­habe in ein Gle­ichgewicht zu bringen, das zu Ihren Kernkom­pe­ten­zen passt: Fame (Ruhm), Fortune (Reichtum), Fulfillment (Erfüllung) und Fun (Spaß). Kreatives Kapital lässt sich nur anzapfen, wenn kreative Köpfe sich inspiriert fühlen und wenn sie ein Umfeld finden, in dem sie selbst ständig dazulernen. Nehmen Sie Ihre eigene In­no­va­tion­skul­tur unter die Lupe. Erst wenn Sie und Ihre Mitarbeiter in kreativen Bahnen denken, können Sie kreative Hilfe von außen umsetzen. Bleiben Sie gegen alle Seiten hin offen: Wenn Konsumenten und Produzenten, Laien und Experten alle gemeinsam an einer Lösung arbeiten, dann sind Sie dem gren­zen­losen Unternehmen einen Schritt nähergekommen.

Über den Autor

Oliver Gassmann, Mitautor und Herausgeber dieser Auf­satzsamm­lung, ist Professor für In­no­va­tion­s­man­age­ment an der Universität St. Gallen. Seine Forschungss­chw­er­punkte sind Open Innovation und in­ter­na­tionale F&E.