So nicht, Europa!

Buch So nicht, Europa!

Die drei großen Fehler der EU

dtv,


Rezension

Die EU ist für die meisten Länder in der Nach­barschaft immer noch attraktiv und gilt weltweit sogar als Vor­bild­mod­ell. Die weitere ge­ografis­che Ausdehnung des Gebildes ist daher nicht das Problem. Dieses sieht der Autor Jochen Bittner vielmehr im „Imperial Overstretch“ im Innern: in der Reg­ulierungswut, dem wohlmeinen­den Sozialin­ge­nieur­we­sen, das die Bürger gängelt und die EU bisweilen der Lächer­lichkeit preisgibt: Man denke nur an die Gurken und die Glühbirnen. Einerseits. An­der­er­seits hält sich die EU in vielen vitalen Fragen betont zurück. Der Brüsseler Zeit-Ko­r­re­spon­dent Bittner subsumiert die Probleme der EU unter drei Fehlerkreise und zeigt anhand konkreter Einzel­fra­gen, wie Entschei­dung­sprozesse in Brüssel ablaufen. Bittner führt eine spitze Feder und man folgt seinen Ausführungen sehr amüsiert. Auch wenn er ein EU-Kritiker ist, so ist er doch kein Gegner. Eurokraten im sehr kon­sen­sori­en­tierten Brüssel verwechseln das leicht. Bittner wird nie polemisch. BooksInShort empfiehlt seine Ausführungen jedem politisch In­ter­essierten – denn der Einfluss von „Brüssel“ auf unseren Alltag und unser Wirtschaften ist enorm.

Take-aways

  • Europa ist eine ökonomische Weltmacht, aber die Politik in Brüssel wird diesem Status nicht gerecht.
  • In den Brüsseler EU-In­sti­tu­tio­nen treffen 35 000 Beamte in einer eng vernetzten Klubatmosphäre auf Zehn­tausende von Lobbyisten.
  • Die große Masse der EU-Geset­zge­bung betrifft Agrar­regelun­gen und technische Normen zur Har­mon­isierung des Bin­nen­mark­tes.
  • Sämtliche Regelungsini­tia­tiven werden wie auf einem Diplo­matenkongress konsens- und kom­pro­mis­sori­en­tiert aus­ge­han­delt.
  • Gibt es keinen Konsens, wird die Entschei­dung auf die nächsthöhere Ebene verlagert, bis die Staatschefs verhandeln.
  • Kleinigkeiten wird in Brüssel zu viel Aufmerk­samkeit geschenkt, große Fragen werden mit zu wenig Nachdruck verfolgt.
  • Drängende Probleme wie Fragen der Fi­nan­za­uf­sicht, der En­ergiev­er­sorgung oder der militärischen Einsätze lässt man links liegen.
  • Bei der Ausar­beitung des Liss­abon-Ver­trags wurden die Bürger nicht gefragt.
  • Die Rolle des Eu­ropa­parla­ments wurde durch den Vertrag von Lissabon zwar gestärkt, es führt aber zu wenig kontroverse Debatten.
  • Wenn Brüssel sich selbst beschränkt und die Freiheiten der europäischen Bürger nicht weiter beschneidet, kann es seine Akzeptanz erhöhen.
 

Zusammenfassung

Das Biotop Brüssel

Die in der EU zusam­menge­fassten 27 europäischen Staaten bilden mit ihren fast 500 Millionen Einwohnern und ihrem sehr hohen Lebens­stan­dard den größten Binnenmarkt der Welt – das hat schon imperiale Dimensionen. Die Institution EU hat ihren Hauptsitz in Brüssel rund um die Place Schuman. Hier geht es manchmal zu wie in einem Dorf: Jeder kennt jeden oder will zumindest jeden kennen lernen. Rund um die Place Schuman arbeitet die Mehrzahl der 35 000 EU-Beamten, außerdem tummeln sich hier auf engstem Raum Zehn­tausende von Lobbyisten und Jour­nal­is­ten.

„Europas Lieblingsin­stru­ment ist die Lupe, wo es ein Fernglas sein müsste.“

Diese Welt ist ein ganz eigenes Biotop intensiven Netzwerkens, in dem man viele elitäre Allüren und wenig Bo­den­haf­tung beobachten kann. Hier werden 1000 kleine Interessen mit dem Vergrößerungsglas wahrgenom­men, die großen Ziele aber oft aus dem Blickfeld verloren. Nicht so sehr in Deutschland, wohl aber in vielen anderen Ländern der EU wird das Treiben in Brüssel von vornherein sehr skeptisch beurteilt. Kein Wunder: Keiner der Kommissare oder Gen­eraldirek­toren – die oberste Führungsebene der EU-Kom­mis­sion – ist vom Volk gewählt.

Die Brüsseler Geset­zge­bungs­mas­chine

Über 80 % der zwischen 1998 und 2004 in Deutschland erlassenen Gesetze und Rechtsverord­nun­gen haben ihren Ursprung in Brüssel. Hierbei handelt es sich überwiegend um Agrar­mark­tregelun­gen sowie Industrie- und andere Normierun­gen, also um technische Regelungen, die der Har­mon­isierung des Bin­nen­mark­tes dienen. Die vitalen und konfliktträchtigen Bereiche etwa der Steuer-, Familien- oder Bil­dungspoli­tik der Nationen werden von Brüssel dagegen kaum berührt. An­der­er­seits entfalten die hohen Umwelt- und Sicher­heits­stan­dards der EU durchaus eine Wirkung nach außen. Zum Beispiel müssen sich auch chinesische Hersteller von Spielsachen an diese Vorgaben halten, wenn sie in den europäischen Binnenmarkt importieren wollen. Brüssel zwang auch schon Microsoft unter das europäische Wet­tbe­werb­srecht.

„Weil es politisch einfacher ist, EU-weit die Glühbirne oder Plastiktüten zu verbieten als für echten, nationenübergreifenden Wettbewerb auf dem En­ergiemarkt zu sorgen, tut die EU das Erstere und unterlässt das Letztere.“

Die Liste der Brüsseler Regelungs­felder ist endlos. Sie betrifft beispiel­sweise Trak­toren­sitze, Baubeton, Gemüse, Ar­beit­sklei­dung, roll­wider­stand­sarme Autoreifen, Garantien beim Autokauf, Rechtss­chutz im Flugverkehr, den Abstand von Straßenlaternen, Dezibelstärken bei MP3-Playern, Roaming-Gebühren von Handys oder die Prävention von Ver­let­zun­gen durch Nadel­spitzen in Krankenhäusern. Das umstrittene Verbot herkömmlicher Glühbirnen entstand aus einer eher beiläufigen Initiative des damaligen niedersächsischen Umwelt­min­is­ters Sigmar Gabriel. Es diente den hehren Kli­maschutzzie­len der EU, schuf aber ein massives Queck­sil­ber­entsorgung­sprob­lem.

Die Komitees und Ratsgruppen

Eine Regelungsini­tia­tive in Brüssel geht entweder vom Rat aus – d. h. die Fach­min­is­ter oder die Staatschefs erteilen der Kommission den Auftrag, eine Richtlinie zu erarbeiten –, oder die Kommission entwickelt eine Regelungsidee. Oder aber ein angeblicher oder wirklicher Regelungs­be­darf wird von außen an die Kommission herange­tra­gen, geprüft und ggf. weit­er­ver­ar­beitet.

„So groß die Attraktivität von außen erscheint, so kleinmütig tickt Madame Europa.“

In ad hoc gebildeten Ausschüssen, den Komitees, werden möglichst viele In­ter­es­sen­grup­pen und Fachleute einbezogen und angehört. Dies dient der Absicherung etwaiger Risiken und Neben­wirkun­gen der be­ab­sichtigten Regelung nach allen Seiten, nicht zuletzt bezüglich rechtlicher Einwände. Hier ist der Ort für die Vergabe aufwändiger Gutachten und Studien. Bei der Glühlam­p­en­ab­schaf­fung z. B. hatte man zwar die mögliche gesund­heitsschädliche Wirkung der neuen Kom­pak­tleucht­stof­flam­pen auf autistische Kinder abgeklärt, nicht aber das Entsorgung­sprob­lem wegen des Queck­sil­bers.

„Der Re­for­mver­trag hat so viel Geset­zge­bungs­macht auf eine nicht gewählte Elite von Beamten übertragen wie kein anderes völk­er­rechtliches Abkommen vor ihm.“

Jedes deutsche Fach­min­is­terium nimmt an der 170 Mitarbeiter zählenden Ständigen Vertretung Deutsch­lands bei der EU teil. Auf Diplo­matenebene werden, entsprechend den Weisungen aus den Hauptstädten, die for­mulierten Regelungsvorschläge zwischen den Staaten erörtert und verhandelt. Es gibt rund 180 solcher Rat­sar­beits­grup­pen. In jeder sind 27 Nationen beteiligt; hinzu kommen die Vertreter der Kommission. Alles muss gedol­metscht werden. Die räumlichen Verhältnisse sind extrem beengt.

„Es gibt im EU-Par­la­ment viel zu viel Streit über die Aus­gestal­tung von Har­mon­isierungs­ge­set­zen und viel zu wenig Streit darüber, ob dieses oder jenes Har­mon­isierungs­ge­setz wirklich notwendig ist.“

Wie auf einem Diplo­matenkongress wird konsens- und kom­pro­mis­sori­en­tiert über Normen verhandelt. Aber sie werden nicht wie in einem Parlament kontrovers erörtert. Falls auf dieser Ebene keine Einigung erzielt wird, verhandeln die Fach­min­is­ter, notfalls die Staatschefs persönlich. Erst dann hat das Regelung­sprob­lem überhaupt eine Chance, an die Öffentlichkeit zu gelangen. Aber auch auf dieser Ebene besteht das Brüsseler Geset­zge­bungsver­fahren vorwiegend im Verhandeln. Weil die Brüsseler Rats­grup­penge­spräche mit­tler­weile im Internet verfolgt werden können, haben sich die entschei­den­den Gespräche auf die Flure vor den Sitzungsz­im­mern verlagert.

Das Kleine zu groß, das Große zu klein

Bei der Verfolgung des Ziels der Bin­nen­mark­thar­mon­isierung widmet sich die EU also viel Kleinem zu stark. Umgekehrt wird aber auch Großes zu marginal behandelt. Nach den Ver­schiebun­gen der welt­poli­tis­chen Plat­ten­tek­tonik um 1990 sind an den östlichen Rändern der EU nicht nur neue Staaten, sondern auch bestimmte Erwartungen hin­sichtlich der Union entstanden. Länder wie Georgien mit seinem Kauka­suskon­flikt oder die Ukraine mit ihrer starken russischen Minderheit stehen unter massivem russischen Einfluss und erhalten aus der EU keine eindeutigen Signale, wohin sie sich orientieren sollen.

„Das Eu­ropa­parla­ment bildet kaum eine innere Opposition aus, sondern es tritt vor allem als geschlossene Opposition nach außen auf.“

Dabei sind hier Sicher­heits- wie Wirtschaftsin­ter­essen der EU unmittelbar berührt. Hier wären Märkte zu erschließen, frei­heitliche und rechtsstaatliche Prinzipien, die Ideale der EU, zu unterstützen und umgekehrt wäre die Rohstof­fver­sorgung, beispiel­sweise mit Gas, zu sichern. Mit den Ländern rund um das Schwarze Meer werden der kleine Gren­zverkehr und der kulturelle Austausch geregelt, während eine eigene Ölförderung oder der Bau von Pipelines nicht vo­r­ange­bracht wird. Mit der Türkei wird ohne Ende verhandelt. Der Barcelona-Prozess, 1995 von der EU angestoßen, und die Mit­telmeer-Union, 2008 von Frankreich mit großem Tamtam initiiert, um die südlichen Mittelmeerländer an Europa zu binden, sind schlichtweg versandet.

Das Weiche zu hart, das Harte zu weich

Auf anderen Betäti­gungs­feldern der EU wird Weiches zu hart angefasst. So werden im Eu­ropa­parla­ment etwa Res­o­lu­tio­nen zu Themen wie „Zirkus als Teil der europäischen Kultur“ oder „Die Lage in Os­t­jerusalem“ beschlossen. Politisch weniger bedeutsame Fragen werden da mit großem Aufwand behandelt.

„Für das Eu­ropa­parla­ment ist es so einfach, als moralisches Schw­ergewicht aufzutreten, weil es ein politisches Le­icht­gewicht ist.“

Das Eu­ropa­parla­ment, wegen seiner beiden Sitze in Brüssel und Straßburg (eine Woche pro Monat) eine übermäßig teure An­gele­gen­heit, erlebte immerhin beim Ab­schmettern des SWIFT-Abkom­mens, das die Kommission mit den USA aus­ge­han­delt hatte, eine Sternstunde. Das war ein fraktionsübergreifendes Votum, eine Opposition gegen die Kommission. In der Regel ist das Haus allerdings auf ähnliche Weise kon­sen­sori­en­tiert wie das gesamte Brüsseler Klima. Harte Kon­tro­ver­sen finden nicht statt.

„Doch das harte Thema der Fi­nan­za­uf­sicht mit der gebotenen Härte anzugehen, dafür fehlte dem zuständigen Bin­nen­mark­tkom­mis­sar wie auch seinem Kom­mis­sion­spräsidenten schlicht die Entschlossen­heit.“

Die mangelnde Fi­nan­za­uf­sicht im Vorfeld der Sub­prime-Krise und das Zudrücken beider Augen angesichts der jahrelangen Haushaltss­chum­meleien Griechen­lands zeigen, dass in der EU oftmals auch Hartes zu weich angefasst wird. Beim Thema der Erdgasver­sorgung aus Russland spricht Europa nicht mit einer Stimme, sondern man lässt großen Ver­sorgung­sun­ternehmen aus Deutschland, Frankreich und Italien freie Hand. Gazprom kann diese gegeneinan­der ausspielen.

„Die EU tritt dem Gasriesen Gazprom nicht als Block gegenüber, sondern als Haufen von 27 Zwergen.“

Bedeutende Poli­tik­felder werden seitens der EU kaum wahrgenom­men. In der Frage der nuklearen Aufrüstung Irans hat sie eine weichere Position als die USA – was mit europäischen und vor allem deutschen Ex­port­in­ter­essen zu tun hat. Die Europäer sind eher unwillig in Afghanistan. An militärischen Einsätzen außerhalb Europas beteiligen sie sich gar nicht oder kaum, ausgenommen die Operation Atalanta gegen die Piraten am Horn von Afrika. Zwar gibt es tatsächlich eine militärische Op­er­a­tionszen­trale im Brüsseler Eu­ropavier­tel. Aber sie operiert nur im Stand-by-Modus.

Oben zu schnell, unten zu langsam

Ein drittes Problemfeld der EU besteht in der geringen Akzeptanz durch die EU-Bürger. Vielen geht es oben zu schnell. Die schwindende Beteiligung bei Wahlen zum Eu­ropa­parla­ment ist ein Indiz dafür. Die Ver­weigerung der Zustimmung zum Liss­abon-Ver­trag in Frankreich, den Nieder­lan­den und in Irland kann ebenfalls so gedeutet werden. Bei der Übe­rar­beitung der zunächst geplanten europäischen Verfassung wurde diese – in Form des Liss­abon-Ver­trags – gemäß Kritikern von Brüssel bewusst unverständlich formuliert. Die Iren sind keineswegs per se eu­ropafeindlich. Es gab aber eine Kampagne, die sich gegen den Vertrag und damit gegen Brüssel richtete. Viele Iren stimmten im Juni 2008 dagegen, weil sie den Vertrag nicht kannten. Man ließ sie dann im Spätsommer 2009 ein zweites Mal abstimmen.

„Europa benimmt sich wie ein Mietshaus, in dem jede Partei einzeln den Öllaster bestellt, statt den Heizkessel gemein­schaftlich zu befüllen.“

Inzwischen war das Land tief von der Wirtschaft­skrise erfasst, und die Mehrheit der Menschen stimmte nun anders ab. Obwohl das EU-Par­la­ment durch den Liss­abon-Ver­trag gestärkt wurde, besteht nach wie vor auf EU-Ebene ein Demokratiede­fizit. Viele meinen, sowohl die kleinen Fragen wie Fangquoten oder Bo­den­schutzrichtlin­ien als auch die großen würden vor der europäischen Öffentlichkeit, also in erster Linie im Parlament, nicht ausreichend kontrovers diskutiert. Erfüllt die EU womöglich ihre eigenen demokratis­chen Auf­nah­mekri­te­rien nicht?

„Die EU scheint nur eine Avantgarde der Weichheit sein zu wollen, nicht der Härte.“

Es gelingt der EU nur schwer, die Bürger mitzunehmen. Unten geht es zu langsam. Die Kommissare lassen zwar enorm viele Umfragen zu Einzel­pro­jek­ten durchführen, aber das ist kein Ersatz für allgemeine Wahlen, die eine ganz andere Le­git­i­ma­tions­ba­sis schaffen würden.

Da EU-Themen oft nicht besonders spannend sind, werden sie von den Behörden und den aus Brüssel berich­t­en­den Medien manchmal wie Werbung präsentiert: Erst wird die Gefahr beschworen, dass der Föhn Feuer fängt, dann wird über eine entsprechende EU-Schutzrichtlinie berichtet. Nach wie vor versperren die In­trans­parenz der EU-In­sti­tu­tio­nen, die Abge­hoben­heit der EU-Funktionäre, der ver­schwen­derische Umgang mit EU-Geldern, die hartnäckig verfolgten Har­mon­isierungs­be­stre­bun­gen und der Mangel an großen Themen eine lebendige Verbindung zwischen Brüssel und dem Publikum. Es gibt allerdings auch kein echtes Gegenüber: Eine europäische Öffentlichkeit existiert nicht.

Europa hat keine Vision von sich selbst

Die Idee der Vereinigten Staaten von Europa gilt inzwischen als überholt. Es sollte den Berufseuropäern in Brüssel eine Warnung sein, wenn sich nicht nur die Briten oder die Anhänger der öster­re­ichis­chen FPÖ „politisch enteignet“ fühlen, um mit den Worten von Hans Magnus En­zens­berger zu sprechen. Die EU ähnelt zunehmend einem Staats­ge­bilde, ohne jedoch ein Staat zu sein oder je sein zu können. Brüssel bestimmt die Regeln, nach denen in den Mit­gliedsstaaten Politik gemacht werden soll, aber es ve­r­anstal­tet selbst keine europäische Politik.

„Die meisten EU-Themen sind schlicht zu unsexy, als dass der Normalbürger sich überhaupt ansatzweise mit ihnen befassen wollte.“

Für die nähere Zukunft sollte Brüssel sich in den Tugenden der Selb­st­beschränkung und der Beschei­den­heit üben, um dem „Imperial Overstretch“ nach innen ent­ge­gen­zuwirken, damit die EU-Bürger sich nicht gegängelt oder gar einem Nor­mendik­tat unterworfen fühlen. Die EU sollte Freiheit nicht beschränken, sondern ermöglichen.

Über den Autor

Jochen Bittner studierte Jura und Philosophie in Kiel. Er ist seit 2001 politischer Redakteur bei der Zeit und seit 2007 Europa- und NATO-Ko­r­re­spon­dent in Brüssel.