Wirtschaft braucht Anstand

Buch Wirtschaft braucht Anstand

Der Unternehmer Wolfgang Grupp

Hoffmann und Campe,


Rezension

Der Tex­tilun­ternehmer Wolfgang Grupp genießt Kultstatus. Während seine Branchenkonkur­renz längst erfolgreich im Ausland produziert, verbreitet Grupp per Werbespot noch immer die gleiche Botschaft wie bereits vor Jahren: „Wir werden auch in Zukunft nur in Deutschland produzieren und unsere 1200 Arbeitsplätze sichern.“ Auf spannende Weise wird berichtet, wie der Trigema-Chef es fer­tig­bringt, am Hochlohn­stan­dort Deutschland rentabel zu produzieren. Dabei verliert sich der Autor nicht in reißerischen Be­haup­tun­gen, sondern stellt die Figur Wolfgang Grupp respektvoll und mit einer gewissen Distanz vor. Wen das Privatleben des eigen­willi­gen Un­ternehmers in­ter­essiert, der kommt ebenfalls auf seine Kosten. Das gründlich recher­chierte Porträt über den Mittelständler ist vielleicht nicht so „kontrovers“, wie es der Klappentext ankündigt. Aber es ist auch keine Lobhudelei. BooksInShort empfiehlt dieses Buch allen, die den ebenso exponierten wie ex­tro­vertierten Trigema-Boss und seine Er­fol­gsprinzip­ien ken­nen­ler­nen wollen.

Take-aways

  • Der Tex­tilun­ternehmer Wolfgang Grupp gilt als Deutsch­lands bekan­ntester Mittelständler.
  • Seine Berühmtheit verdankt er u. a. einem seit den 1990er Jahren praktisch unveränderten Fernse­hwerbespot.
  • Zudem erreichte er hohen Bekan­ntheits­grad durch Auftritte in politischen Talkshows, in denen er sich etwa gegen Expansion aussprach.
  • Den schwäbischen Fam­i­lien­be­trieb Trigema, dessen Leitung Grupp 1972 übernahm, machte er schulden­frei und profitabel.
  • Produziert wird ausschließlich in drei deutschen Fabriken – und zwar auf Lager, damit die Arbeitskräfte voll ausgelastet sind.
  • Die Produktion setzt Trigema über ein Ver­trieb­snetz mit 46 Geschäften und über On­lin­ev­er­sand ab.
  • Als Großkunden wie Aldi saftige Preisnachlässe forderten, brach Grupp die Geschäfts­beziehung ab.
  • Unter Grupp hat Trigema niemals be­trieb­s­be­d­ingte Kündigungen aus­ge­sprochen oder Kurzarbeit angemeldet.
  • In der Kritik stand das Unternehmen, weil es keinem Ar­beit­ge­berver­band angehört und damit keinen Tar­ifver­trag hat.
  • Die Lohn­fortzahlung im Krankheits­fall hält Grupp für einen falschen Anreiz.
 

Zusammenfassung

Das Unternehmen Trigema

Der Firmenname Trigema steht für „Trikot­waren­fab­rik Gebrüder Mayer“. Das Unternehmen ging aus einem 1919 gegründeten Vorläuferbetrieb im schwäbischen Burladingen hervor. Seit 1972 wird es von Wolfgang Grupp geleitet. Sein Großvater, der Firmengründer Josef Mayer, fertigte vor allem Her­re­nun­terwäsche. In der Nazizeit produzierte er aber auch SA-Braun­hem­den. Er erwarb im Zuge der Arisierun­gen einen jüdischen Betrieb und beschäftigte französische Zwangsar­beiter. Nach dem Tod des Firmengründers im Jahr 1956 übernahm sein Schwiegersohn, Grupps Vater, die Fir­men­leitung. Der Jurist expandierte ohne Erfolg und belud den Betrieb mit Schulden.

„Aufgrund seiner klaren wirtschaft­spoli­tis­chen und un­ternehmensethis­chen Standpunkte ist Wolfgang Grupp in Deutschland einmalig.“

Der junge Wolfgang Grupp, der ein Je­suit­en­in­ter­nat besucht und danach Be­trieb­swirtschaft studiert hatte, arbeitete ab Ende der 60er Jahre für die Firma, indem er in Köln den Aufbau eines Ten­nis­mode-Ver­triebs in die Hand nahm. Eines seiner ersten Projekte war das Umfärben alt­modis­cher weißer Unterhemden zu Batikshirts der Hippiemode, womit er den Vater beein­druckte. Darauf folgte der Einstieg in die Produktion von T-Shirts, einem damals neuen Artikel. Trigema bedruckte sie zunächst mit Walt-Dis­ney-Mo­tiven. Die zunehmenden T-Shirt-Bestel­lun­gen ließ das Unternehmen von 1972 bis 1979 auch in Hongkong erledigen. Beim Stabwechsel vom Vater zum Sohn, der nicht ohne Reibereien erfolgte, konnte Wolfgang Grupp einen für sich vorteil­haften, gewinnabhängigen Vergütungsver­trag aushandeln.

Geschäft­sprinzip­ien und -erfolg

Der jährliche Umsatz beträgt dem Vernehmen nach rund 85 Millionen Euro. Der Umsatz von rund 65 000 € pro Angestell­tem gilt in der Branche als niedrig und wirft gele­gentlich Fragen nach der Prof­itabilität auf. Der 68-jährige Grupp antwortet darauf, indem er auf sein Geschäftsmodell verweist. Unabhängig vom Auf und Ab des Bestellein­gangs produziert die Firma das ganze Jahr über in zwei Schichten am Tag, um die Näherinnen und die In­fra­struk­tur voll auszulasten. Färberei, Bleicherei und Stoffher­stel­lung laufen im Dreis­chicht­be­trieb. Was nicht sofort verkauft wird, wandert ins Lager. Weil die Fertigung nahe am Absatzmarkt – also in Deutschland – angesiedelt ist, ist der Hersteller in der Lage, auf Bestel­lun­gen schnell und flexibel zu reagieren. Innerhalb von zwei Tagen kann geliefert werden. Zum Unternehmen gehören 46 Geschäfte, vom Allgäu bis nach Sylt. Über diese Läden setzt Trigema die Hälfte der Produktion ab. Die andere Hälfte sind Aufträge vom Facheinzel­han­del oder von In­dus­triekun­den, die z. T. über On­lin­ev­er­sand bestellen. Großaufträge, die Umsatz, aber keinen Gewinn bringen, lehnt Grupp ab. Auf den gestiegenen Preisdruck vonseiten der Kaufhäuser, Versandhändler und Discounter reagierte Grupp, indem er die Geschäfts­beziehun­gen kappte und einen eigenen Vertrieb aufbaute. Anlass dafür war der Verlust des Absatzes über Aldi-Märkte in den 1980er Jahren. Aldi hatte 40 % Preis­nach­lass verlangt. Grupp weigerte sich und verlor über Nacht Mil­lio­nenumsätze.

„Grupp will von niemandem abhängig sein, weder von Großkunden noch von Banken oder von Mi­tar­beit­ern.“

Trigema bezahlt Lieferanten und Maschinen sofort und kann deswegen hohe Rabatte aushandeln. Die Produkte sollen allesamt von hoher Qualität sein, damit der Preisauf­schlag gegenüber der asiatischen Konkurrenz gerecht­fer­tigt ist. Dazu gehört Schad­stoff­frei­heit nach Öko-Tex-Stan­dard 100. Alles, was die Belegschaft kann, soll sie ohne fremde Hilfe be­w­erk­stel­li­gen. Die Firma engagiert keine Un­ternehmens­ber­ater. Unter Wolfgang Grupp hat der Betrieb weder Kurzarbeit angemeldet noch be­trieb­s­be­d­ingte Kündigungen aus­ge­sprochen. Die Firma ist seit Jahrzehnten schulden­frei. Sie ist unabhängig von Bankkred­iten oder Leas­ing­fi­nanzierun­gen. Die Eigenkap­i­talquote liegt bei 100 %.

Führungsstil

Grupp führt ein strenges Regime. Statt sich von Spezial­is­ten abhängig zu machen, will er in sämtlichen Bereichen den Überblick behalten. 80 % seiner Führungskräfte hat er selbst ausgebildet, sie sind als Lehrlinge in die Firma gekommen. Bei der Verwaltung achtet Grupp auf Sparsamkeit. Jeder Anruf in der Zentrale soll ent­ge­gengenom­men werden – um den Rückruf und damit Zeit zu sparen. Es gibt keine Di­en­sthandys oder Fir­menkred­itkarten. Hausinterne E-Mails sind verpönt. Weil er seine Mitarbeiter über viele Jahre – und z. T. gen­er­a­tio­nenübergreifend – an sich bindet, sind sie motiviert und loyal. Grupp sorgte in den 1970er Jahren dafür, dass im Betriebsrat nicht nur Gew­erkschafter, sondern auch leitende Angestellte, etwa Abteilungsleiter, saßen. Somit konnte er die nötigen Um­struk­turierun­gen mithilfe der Belegschaftsvertre­tung umsetzen.

„Trotz seines Hin­ter­grun­des als Firmenerbe ist Grupp so etwas wie ein Selfmademan.“

Anders als die meisten deutschen Tex­tilun­ternehmer hat Grupp seine Produktion nicht ins Ausland verlagert. Seine drei Fabriken befinden sich auf der Schwäbischen Alb, südlich von Tübingen – einem Landstrich, der früher stark von Tex­til­be­trieben geprägt war. In Burladingen gab es Anfang der 1990er Jahre noch 25 Tex­til­her­steller. In Deutschland schrumpfte die Zahl der Betriebe und Arbeitsplätze in dieser Zeit auf ein Drittel. Heute stammen nur noch 2 % der hierzulande verkauften Bek­lei­dung­s­tex­tilien aus deutscher Produktion. Der Schrumpfkurs der Konkurrenz relativiert den Titel Trigemas als „Deutsch­lands größtem Hersteller von Sport- und Freizeitk­lei­dung“. Diesen Spruch etablierte Grupp, kaum hatten die Platzhirsche Adidas und Puma 1976 wesentliche Teile ihrer Produktion nach Asien verlagert. Inzwischen ist Trigema generell Deutsch­lands größter Tex­til­her­steller. Im Bereich der Produktion besteht im Inland keine Konkurrenz mehr. Diese ist nur noch in Geschäftsleitung, Pro­duk­ten­twick­lung, Marketing und Vertrieb vertreten.

Grupp in der Kritik

Der Tex­tilun­ternehmer und Min­dest­lohn­befürworter zahlt seinen rund 1200 Angestell­ten, darunter 700 Näherinnen, seiner Ansicht nach auskömmliche Löhne. Die Per­son­alkosten entsprechen etwas mehr als der Hälfte des Pro­duk­tion­sum­satzes – und in der Branche gibt es Betriebe, die nur 10 % des Umsatzes für Löhne aufwenden. Allerdings gehört Trigema, anders als unter Wolfgang Grupps Vater, keinem Ar­beit­ge­berver­band an und hat damit keinen Tar­ifver­trag. Der Ein­steiger­stun­den­lohn liegt bei 8,50 €, wohingegen der Tariflohn bei über 10 € läge. Langjährige Mitarbeiter erhalten bis zu 12 € je Stunde. In ost­deutschen Tex­til­be­trieben werden allerdings niedrigere Löhne gezahlt als bei Trigema. Die Lohn­fortzahlung im Krankheits­fall hält Grupp für schädlich, da ihr keine Leistung gegenüberstehe. De­mentsprechend setzt er Anreize, um den Kranken­stand niedrig zu halten. Die In­dus­triegew­erkschaft Metall (IGM) sieht das kritisch. Sie bemängelt, dass Grupp Mi­tar­beit­ern das Urlaubs- und Wei­h­nachts­geld je nach Anzahl der Krankheit­stage kürzt und neuen Angestell­ten mit 25 Tagen ver­gle­ich­sweise wenig Urlaub gibt.

Der Werbespot mit dem Affen

Viele Menschen setzen Trigema und Wolfgang Grupp mit dem berühmt-berüchtigten Werbespot in Verbindung, der erstmals im Jahr 1990 vor der Sportschau aus­ges­trahlt wurde. Wer den Werbespot heute zum ersten Mal sieht, mag sich über den sprechenden Schimpansen, über dessen Bekenntnis, nur deutsche Produkte zu kaufen, und über den kantigen Fir­menbe­sitzer wundern. Den einen gilt der Spot als Kult, die anderen finden ihn peinlich. Unbe­strit­ten ist, dass er den Bekan­ntheits­grad der Marke und des Un­ternehmers enorm erhöht hat. Die Idee zu dem Spot hatte ein mit Grupp be­fre­un­de­ter Wer­be­film­pro­duzent, allerdings war sie ursprünglich für einen anderen Auf­tragge­ber gedacht. Die Schim­pansense­quenz war bereits abgedreht, als der Kunde das Interesse an ihr verlor. Grupp entschied sich für den sprechenden Affen, vor allem um aufzufallen und neue Kun­den­grup­pen anzus­prechen. Zunächst gab der Schimpanse den Allei­n­un­ter­hal­ter. Erst 1996 gesellte sich Grupp dazu. Seitdem läuft der Spot in praktisch unveränderter, nur leicht mod­i­fizierter Form bis zu viermal im Monat vor der Tagesschau, auf einem der teuersten Werbeplätze im deutschen Fernsehen. Das kostet das Unternehmen rund 2 Millionen Euro pro Jahr. Es ist die einzige höhere Mar­ketingaus­gabe der Firma. Früher war Trigema Trikot­spon­sor von Bun­desli­gavere­inen wie Schalke 04.

„Trigemas bei Weitem größte Kun­den­gruppe dürfte älter sein, als dem Unternehmen in mittel- und langfristiger Betrachtung seiner Mark­tchan­cen lieb ist.“

Grupp ist nicht nur durch den Fernsehspot bundesweit präsent, sondern auch durch seine Auftritte in politischen Talkshows. Als Vor­tragsred­ner wird er von einer Düsseldorfer Agentur vermittelt, die bereits für Michail Gorbatschow und andere Größen Termine organisiert hat. Jour­nal­is­ten finden den Trigema-Chef interessant, weil er sich redegewandt und stre­itlustig mit der eigenen Zunft anlegt. Grupp lieferte sich Wort­ge­fechte mit Ex-Post-Boss Klaus Zumwinkel wegen dessen Ar­beit­splatz­ab­bau und mit CSU-Min­is­ter Erwin Huber wegen des Versagens der Bayerischen Landesbank. Grupp kritisierte den Ex-Daim­ler-Chef Jürgen Schrempp, als dieser noch fest im Sattel saß und einen – mit­tler­weile gescheit­erten – Ex­pan­sion­skurs einschlug. Einige Hochkaräter wollen nach alledem nicht mehr mit Grupp in einer Sendung auftreten, beispiel­sweise der ehemalige Präsident des Bun­desver­bands der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel. Er wirft Grupp Populismus vor. Dessen Aufruf, nur ein­heimis­che Produkte zu kaufen, schade der deutschen Ex­portwirtschaft: Man stelle sich vor, das Ausland würde so denken. Grupp sagt von sich selbst, ein Deutscher, aber nicht ein Deutschtümler zu sein.

Ve­r­ant­wor­tung als Unternehmer

Wolfgang Grupp vertritt ein kon­ser­v­a­tives Weltbild. Darin hat der Glaube an die persönliche Haftung und an die Vor­bild­wirkung einen besonderen Platz gefunden. Neben dem Größenwahn vieler Konz­ern­lenker bemäkelt der katholische Mittelständler die Selb­st­be­di­enungs­men­talität vieler Vorstände. Er fordert eine strenge Man­ager­haf­tung, propagiert aber auch eine Steuer­hal­bierung für persönlich haftende Unternehmer. Mit einer nach ihm und seiner Frau benannten Stiftung unterstützt Grupp das soziale Leben in Burladingen, seinem Stammsitz, etwa durch einen Zuschuss zum Bau einer Turnhalle. Grupp gehörte 1988 kurz der CDU an, um eine Kandidatur des Sohns seines Prokuristen zu unterstützen. Er brachte damals 120 Mitarbeiter dazu, ebenfalls in die Partei einzutreten. Wegen der Querelen um diese Aktion trat er wieder aus.

„Im Grunde möchte Grupp eine Fir­men­land­schaft mit prägenden Un­ternehmer­persönlichkeiten und Managern an der Spitze, die ihre geschäftlichen Un­ternehmungen so gestalten, dass sie sie selbst noch überblicken können.“

Seine bundesweit verstreuten Geschäfte sucht Grupp mit dem firmeneige­nen Helikopter auf. Damit spart er Zeit, schließlich liegt die nächste Au­to­bah­nauf­fahrt 38 Kilometer von Burladingen entfernt. Sein Pilot flog früher Bohrinseln an und hat die Berech­ti­gung, Grupp überall in Deutschland abzusetzen, also auch außerhalb der dafür vorge­se­henen Flugplätze. Allerdings betrachtet Grupp seine persönlichen Di­en­stleis­ter nicht als seinen Hofstaat, sondern als Personal im Dienst der Firma. De­mentsprechend fährt sein Chauffeur auch Lkw und sein Pilot erledigt Nebenkostenabrech­nun­gen, wenn er vom Chef gerade nicht gebraucht wird. Für Aufsehen in Burladingen sorgt weniger das ungewöhnliche Trans­port­mit­tel; denn schon der Firmengründer Josef Mayer fiel im beschei­de­nen schwäbischen Umfeld durch seinen gehobenen Lebensstil und seine Reisetätigkeit auf. Für Schlagzeilen sorgte vielmehr die großflächige Grabstätte, die Wolfgang Grupp für sich und seine Familie auf dem Friedhof errichten ließ. Rund 600 Quadrat­meter groß ist das Areal. Grupp jagt gern. Auf 400 Hektar unterhält er im Allgäu ein eigenes Jagdgelände.

Privatleben

Anfang der 1980er Jahre bezog der damals 40-jährige Wolfgang Grupp in Burladingen ein Haus, das er nach eigenen Vorstel­lun­gen im Stil eines Sylter Fe­rien­hauses errichten ließ. Es hatte ein vollständig ein­gerichtetes Damen­schlaf- sowie mehrere Kinderz­im­mer, obwohl Grupp damals weder Frau noch Kinder hatte. Das änderte sich erst einige Jahre später. 1988 heiratete er eine junge öster­re­ichis­che Adlige, die seitdem in der Firma mitarbeitet. Am zweitägigen Hochzeits­fest nahmen nicht nur die Familie, die Hon­o­ra­tioren und einige Prominente teil, sondern auch Grupps Belegschaft. Das Paar hat zwei Kinder, die ein Schweizer Internat besucht haben und in London studieren. Schon früh wurden sie von Grupp mit maßgefertigter Kleidung aus­ges­tat­tet. Dies sollte sie nicht nur herausheben, sondern auch zu diszi­plin­iertem Verhalten anregen. Weil er sich Englisch selbst beibringen musste, legte Grupp bei seinen Kindern Wert auf eine en­glis­chsprachige Ausbildung. Er pflegt mit ihnen ein gutes, herzliches Verhältnis. Beide können sich vorstellen, später in die Leitung der Firma einzutreten, halten sich aber auch andere Optionen offen.

Über den Autor

Erik Lindner ist Historiker, Publizist und Geschäftsführer einer Stiftung. Von ihm stammt auch die Familien- und Un­ternehmens­bi­ografie Die Reemtsmas.