Green Office

Buch Green Office

Ökonomische und ökologische Potenziale nachhaltiger Arbeits- und Bürogestaltung

Gabler,


Rezension

Im Englischen nennt man Büroangestellte oft salopp „white collar workers“ – Menschen, die sich den Kragen bzw. die Finger nicht schmutzig machen. Einen ähnlichen Ruf hat die Di­en­stleis­tungsin­dus­trie insgesamt: Die schwarzen Schafe unter den An­lage­ber­atern mögen vielleicht ihre Kunden betrügen – aber für schädliche Klimagase ve­r­ant­wortlich sein? Das geht doch eher auf das Konto schmutziger In­dus­trie­un­ternehmen, oder? Mit diesem Vorurteil räumt Green Office gründlich auf. En­ergiefressende Bürotürme, veraltete Rechen­zen­tren, in­ef­fiziente Rau­maufteilung, ungenutzte Arbeitsplätze und unnötige Geschäftsreisen – die Liste der Klimasünden ist lang. Die Autoren machen Vorschläge, wie Unternehmen mithilfe ökologisch nach­haltiger Konzepte ihre Ausgaben senken können. Sie diskutieren technische Lösungen und In­no­va­tio­nen in der Ar­beit­sor­gan­i­sa­tion und führen durch den Güteze­ichend­schun­gel. Ihr Ansatz ist streng wis­senschaftlich und die Lektüre bisweilen anstrengend. BooksInShort empfiehlt das Buch Un­ternehmensleit­ern sowie Facility-, Personal- und IT-Ve­r­ant­wortlichen, die ihren Beitrag zu nach­haltigem Wirtschaften leisten wollen.

Take-aways

  • Der Anteil der Büroarbeit an der Gesamtwirtschaft wird immer größer.
  • Deutsche Rechen­zen­tren verbrauchen heute so viel Energie, wie vier mittlere Kohlekraftwerke produzieren.
  • Energie sparen in der IT ist nicht schwer, Energie sparen durch IT ein lukratives Geschäft.
  • Ökologische, ökonomische und soziale Nach­haltigkeit ist kein Hindernis für langfristi­gen Erfolg, sondern eine Vo­raus­set­zung.
  • In­tel­li­gente, anpassungsfähige Gebäude wählen stets den en­ergieef­fizien­testen Weg.
  • Mul­ti­funk­tions­fas­saden können ihre eigene Kühl- und Heizenergie produzieren.
  • Sie lassen so viel Tageslicht wie möglich ein- und so wenig Energie wie möglich austreten.
  • Selb­s­theilende Smart Materials lassen Risse und Kratzer von allein ver­schwinden.
  • In Beton gegossene Arbeitsplätze sind passé. In Open Offices wird der Raum flexibel genutzt.
  • Viele kleine Taten bewirken den großen Wandel: Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in die Nach­haltigkeits­de­batte ein.
 

Zusammenfassung

Die Arbeit der Zukunft

Die drohende Kli­makatas­tro­phe kann nur noch abgewendet werden, wenn die globale Durch­schnittstem­per­atur nicht um mehr als 2 Grad Celsius steigt. Damit dieses Ziel erreicht wird, müssen die Emissionen von Kohlen­dioxid, Methan und Lachgas bis 2050 um 50–85 Prozent im Vergleich zu den Emis­sion­swerten von 2000 sinken. Allein in Deutschland ist allerdings das Ex­portvol­u­men seither um 60 Prozent gestiegen. Vor allem in den Schwellen- und En­twick­lungsländern wächst die Bevölkerung weiterhin rasant, auf vo­raus­sichtlich 9 Milliarden Er­den­be­wohner bis Ende des Jahrhun­derts. Sie alle haben ein nachvol­lziehbares Bedürfnis nach Wohlstand. In den Industrieländern werden Nachwuchskräftemangel und de­mografis­cher Wandel die Menschen zwingen, so lange wie möglich erwerbstätig zu bleiben, vor allem im Wissens- und Kreativsek­tor. All das verlangt nach radikal neuen Ideen und Antworten auf die Frage, wie die Büroarbeit der Zukunft aussehen soll – denn im Wis­senszeital­ter verdrängt die Büroarbeit immer mehr andere Tätigkeiten. Quan­ti­ta­tive Berech­nun­gen von Wirtschaftlichkeit müssen um qualitative Nach­haltigkeit­saspekte erweitert werden:

  • Ökologische Aspekte: Wie gehen wir mit unserer Umwelt so um, dass sie nach­fol­gen­den Gen­er­a­tio­nen erhalten bleibt?
  • Ökonomische Aspekte: Wie können wir eine dauerhaft tragfähige ökonomische Grundlage für die Bedürfnisse der Menschheit schaffen? Und wie die Rendite des eigenen Un­ternehmens gle­ichzeitig steigern?
  • Soziokul­turelle Aspekte: Wie können wir Ar­beit­skom­fort und Gesundheit der Mitarbeiter verbessern, alle sozialen Kräfte in Entschei­dung­sprozesse einbeziehen und eine lebenswerte Gesellschaft schaffen?

In­tel­li­gente Gebäude

Der Gebäudesektor verschlingt gegenwärtig 30–40 % der weltweiten En­ergier­es­sourcen, 15–20 % der Wasser­res­sourcen und 40–50 % der Roh­ma­te­ri­alien. Die Her­aus­forderung besteht darin, diesen Verbrauch drastisch zu reduzieren, ohne dabei den Komfort der Menschen einzuschränken. Gerade im auf Zahlen fixierten Fa­cil­ity-Man­age­ment kann man mit langfristi­gen ökonomischen Vorteilen ar­gu­men­tieren: So genannte Green Buildings sind produktiver, behalten länger ihren Wert und zeichnen sich durch niedrigere Ver­sicherungs- und Leben­szyk­luskosten aus. In der Regel übersteigen die Nutzungskosten die In­vesti­tion­skosten eines Gebäudes bereits nach sieben bis zehn Jahren.

„Die Arbeitswelt befindet sich in einem Wandel, der von Mobilität, Wis­sensar­beit und Netzwerken geprägt ist.“

Das Umdenken beginnt bei der Gebäudehülle: Gute Wärmedämmung und mechanische Lüftungsan­la­gen mit Wärmetausch­ern steigern die En­ergieef­fizienz, indem sie helfen, den Verlust von Lüftungswärme auszu­gle­ichen. Bei der passiven So­laren­ergien­utzung wird das Gebäude selbst zur Wärmegewin­nung genutzt, während ein guter Son­nen­schutz die Überhitzung in den heißen Som­mer­monaten verhindert. In die Gebäudehülle integrierte Fotovoltaik ermöglicht es, Sonnenen­ergie direkt in Heiz- oder Kühlenergie umzuwandeln. Flexible Kli­maan­la­gen nutzen jahres- und tageszeitliche Tem­per­aturschwankun­gen, z. B. indem Lüftungsklap­pen während des Sommers nachts geöffnet werden und so die Auskühlung beschle­u­nigt wird. In­tel­li­gente Tages­licht­sys­teme schließlich können das Tageslicht im Hinblick auf Lichte­in­fall und En­ergieef­fizienz optimieren.

Licht und Raumklima

Die Beleuchtung von Gebäuden macht 15–40 % des Gesamten­ergie­ver­brauchs aus; ein Anteil, der sich um ein Viertel reduzieren lässt. Allerdings sind hier nicht nur quan­ti­ta­tive, sondern auch qualitative Aspekte zu beachten: Die Lichtausschüttung wirkt sich auf den Mela­ton­in­haushalt des Menschen aus. Je nach Stärke und Farbe macht Licht uns schläfrig oder munter – ein Effekt, den Sie sich zunutze machen können. Es gibt z. B. Jalousien, die sich dem Tageslicht so anpassen, dass an hellen Sommertagen keine weitere künstliche Beleuchtung nötig ist. Präsenzabhängige Beleuch­tungsan­la­gen lassen das Licht ausgehen, sobald niemand mehr im Raum ist. Moderne Licht­man­age­mentsys­teme passen die Beleuchtung den un­ter­schiedlichen Tageszeiten und Be­darf­s­mo­menten an. Die Au­toma­tisierung darf jedoch nicht so weit gehen, dass der Nutzer das Gefühl hat, ihr aus­geliefert zu sein. Ein Mindestmaß an in­di­vidu­ellen Steuerungsmöglichkeiten sollten Sie behalten.

„Bei der Planung, beim Bau und beim Betrieb nach­haltiger Gebäude geht es ins­beson­dere darum, die Ver­schwen­dung von Energie, Material, Geld und Zeit zu minimieren.“

Das Gleiche gilt fürs Raumklima: Einerseits ist es für unser Wohlgefühl entschei­dend, dass wir Raumtem­per­atur und Frischluftzu­fuhr bis zu einem gewissen Grad selbst in der Hand haben. An­der­er­seits ist Lüftung viel mehr als die bloße Zufuhr von Außenluft. Es geht darum, möglichst saubere und gesunde Luft im Raum zu wahren, d. h. sie muss je nach Bedarf gefiltert, erwärmt, gekühlt, befeuchtet, entfeuchtet oder gereinigt werden. Die Zukunft gehört Systemen, die mit niedrigem En­ergieaufwand ein behagliches Raumklima schaffen, und das bei einer maximalen Tages­lichtzu­fuhr. Qualitativ hochwertige Bauqualität zu er­schwinglichen Preisen wird aber nur möglich, wenn Mul­ti­funk­tions­fas­saden mit den entsprechen­den Steuerungssys­te­men zunehmend stan­dar­d­isiert und vorge­fer­tigt werden.

Smart Materials und Open Office

Wis­senschaftler haben durch Biomimikry (Nachahmung der Natur) einen formalde­hyd­freien Klebstoff entwickelt, nach dem Vorbild des Haftstoffs von Muscheln. Ther­mochrome und thermotrope Gläser verändern ihre Farbe bzw. Lichtdurchlässigkeit in Abhängigkeit zur Außen­tem­per­atur und schützen so im Sommer vor Überhitzung. In­tel­li­gente Dampf­brem­sen absorbieren umso mehr Umge­bungs­feuchtigkeit, je mehr im Raum vorhanden ist. Dies sind nur drei Beispiele von Smart Materials, die die Belastungen für den Menschen und seine Umwelt senken und sich den Veränderungen in der Umgebung anpassen. Die Fortschritte auf diesem Feld sind gewaltig. So gibt es mit­tler­weile selb­s­theilende Kunststoffe, bei denen das Sonnenlicht Kratzer und Risse ver­schwinden lässt; Textilien, die sich tem­per­at­urabhängig zusam­men­ziehen oder ausdehnen; oder Biokun­st­stoffe, die auf der Basis nachwach­sender Rohstoffe hergestellt werden und biologisch abbaubar sind.

„Wahrschein­lich liegt auch künftig der einzig mögliche Lösungsansatz für die Bedürfnisse rein kostenori­en­tierter Kunden in der kon­se­quenten Stan­dar­d­isierung von Gebäuden.“

Viele dieser neuen Materialien lassen sich auch in die Büroausstat­tung integrieren. Ökologische Verträglichkeit und Recyclingmöglichkeiten von Büromöbeln werden bei Neuan­schaf­fun­gen immer wichtiger. Noch entschei­den­der sind aber die Fragen, ob man einen Artikel überhaupt braucht und welche Lebensdauer er haben wird. Denn selbst das grünste Produkt ist nichts weiter als eine Belastung für die Umwelt, wenn es ungenutzt herumsteht. Genauso ist es mit dem Ar­beit­splatz selbst: Das Modell vom eigenen Büro für jeden Mitarbeiter hat ausgedient. Stattdessen werden Arbeitsplätze heute vermehrt in einem offenen Raum angeordnet, mit speziellen Kom­mu­nika­tions- und Rückzugsmöglichkeiten, die allen zugänglich sind. Wenn Mitarbeiter häufiger unterwegs sind oder vom Heimar­beit­splatz aus arbeiten, werden ihre Büroplätze von Kollegen belegt. Ziel ist es, im so genannten „non­ter­ri­to­ri­alen“ Open Office den vorhandenen Platz so effizient wie möglich zu nutzen.

Green IT

Deutsche Rechen­zen­tren verbrauchen im Jahr 10 Milliarden Kilo­wattstun­den Strom – so viel, wie vier mittlere Kohlekraftwerke produzieren. Der En­ergiebe­darf hat sich in den vergangenen sieben Jahren nahezu verdoppelt und die Kosten sind wegen steigender Strompreise explodiert. Es versteht sich von selbst, dass die In­for­ma­tion­stech­nolo­gie grüner werden muss. Green IT wirkt auf drei Ebenen:

  1. Abfall, gefährliche Substanzen und En­ergie­ver­brauch im Pro­duk­tleben­szyk­lus werden reduziert.
  2. Der En­ergie­ver­brauch bei der Nutzung von IT wird gesenkt: Heutige Rechen­zen­tren können im Vergleich zu 2005 bereits um bis zu 80 % effizienter arbeiten. Neue Mikro­prozes­soren werden immer kleiner, kostengünstiger und en­ergieef­fizien­ter. Innovative Softwarelösungen wie der kon­trol­lierte Stand-by-Modus aller PCs erleichtern Nutzern das En­ergies­paren.
  3. Der En­ergie­ver­brauch in anderen Sektoren wird durch die Nutzung von IT reduziert: 2 % des weltweiten En­ergie­ver­brauchs gehen auf IT zurück. Schätzungen zufolge könnte der Einsatz von 3 % mehr IT-Energie 15 % des Gesamtver­brauchs eliminieren. Fuhrun­ternehmen könnten etwa per IT ihre Flotte ko­or­dinieren und Routen effizienter planen.
„Die Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt sind nicht aufzuhalten – Unternehmen, die nicht mit der Zeit gehen, müssen mit der Zeit gehen.“

Moderne Wis­sensar­beiter gehen anders vor als noch vor zehn Jahren. Der standardmäßige Desk­top-Com­puter ist vielerorts dem Laptop gewichen, Menschen sind zunehmend außerhalb ihrer Büros tätig, arbeiten vom Home-Office aus, tun sich in Netzwerken und Teams zusammen und bewegen sich in virtuellen Ar­beit­sumge­bun­gen. Beim so genannten Cloud-Com­put­ing findet das, was Sie zuvor auf dem eigenen Rechner oder einem zentralen Server getan haben, im Internet statt. Moderne Telepräsenzsysteme schaffen im Gegensatz zu herkömmlichen Videokon­feren­zen eine Atmosphäre, die sich kaum noch von einem Präsenzmeeting un­ter­schei­det: Sie können direkten Au­genkon­takt mit Gesprächspartnern aufnehmen, hören deren Stimmen aus un­ter­schiedlichen Richtungen und bewegen sich in einer ein­heitlichen Kon­feren­zumge­bung. Der Traum von der Abschaffung fast aller Geschäftsreisen rückt damit ein Stück näher. Die Einsatzmöglichkeiten von Col­lab­o­ra­tion-Tech­nolo­gien gehen noch viel weiter. In der Gemeinde Almere bei Amsterdam wurde ein Smart-Work-Cen­ter gegründet, in dem hoch vernetzte Arbeitsplätze mit Angeboten wie Kinder­be­treu­ung verbunden werden. Gle­ichzeitig wird dadurch der umwelt­be­las­tende Berufsverkehr in die Stadt eingedämmt.

Nachhaltige Ar­beitsmoral

Knapp ein Drittel aller Ar­beit­nehmer leidet unter Stresssymp­tomen und Rück­en­schmerzen. Diese Zahlen sind auch wirtschaftlich gesehen eine Katastrophe, denn nur wer kreativ, motiviert und zufrieden ist, erbringt Spitzen­leis­tun­gen. Die Iden­ti­fika­tion der Mitarbeiter mit dem Unternehmen ist die Grundlage für Innovation, Produktivität und Qualität; deshalb investieren er­fol­gre­iche Unternehmen in die Gesundheit und die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter. In­vesti­tio­nen in Hu­mankap­i­tal betreffen die folgenden Bereiche:

  1. Ar­beit­sumge­bung: Licht, Raumklima und Mobiliar passen sich den Bedürfnissen der Mitarbeiter an. Es gibt Frei- und Bewegungsräume, Ruhe- und Train­ingszo­nen. Gesunde Ernährung wird gefördert, z. B. durch das Angebot im Be­trieb­srestau­rant.
  2. Fam­i­lien­fre­undlichkeit: Flexible Ar­beit­szeit­mod­elle, Heimarbeit und Kinder­be­treu­ung sind immer häufiger. Außerdem steht die aktive Wiedere­ingliederung von Mi­tar­beit­ern nach einer fam­i­lienbe­d­ingten Auszeit ganz oben auf der Prioritätenliste.
  3. Be­triebliches Gesund­heits­man­age­ment: Beispiele hierfür sind regelmäßige medi­zinis­che Check-ups, Fit­nes­sange­bote und Initiativen wie ein „Health Day“, der von Psychologen und Sportwissenschaftlern geleitet wird.
„Jedes Projekt, das positive ökologische und soziale Ergebnisse her­vor­bringt, muss auch ökonomisch positive Effekte haben.“

Sozial und ökologisch nachhaltige Ver­hal­tensweisen sind eng miteinander verknüpft. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter am Wandel teilhaben. Sie sollen eigene Ideen und Konzepte für nachhaltige Prozesse und Produkte umsetzen: Geräte ausschalten, Papier beidseitig bedrucken, Treppen steigen statt den Aufzug nehmen, mit dem Rad und öffentlichen Verkehrsmit­teln ins Büro fahren oder sich an Car­shar­ing-Ini­tia­tiven beteiligen. Eine weitere Möglichkeit ist die Kom­pen­sa­tion: Individuen, Unternehmen oder Or­gan­i­sa­tio­nen berechnen die durch sie verur­sachten Emissionen und kom­pen­sieren sie durch die Förderung von Projekten, die klimaschädliche Emissionen verhindern, reduzieren oder absorbieren.

Über die Autoren

Dieter Spath ist Leiter des Fraun­hofer-In­sti­tuts für Ar­beitswirtschaft und Or­gan­i­sa­tion und des Instituts für Ar­beitswis­senschaft und Tech­nolo­gie­m­an­age­ment an der Universität Stuttgart. Wilhelm Bauer ist Mitglied der In­sti­tut­sleitung des Fraun­hofer-In­sti­tuts für Ar­beitswirtschaft und Or­gan­i­sa­tion und lehrt an den Universitäten Stuttgart und Hannover. Stefan Rief leitet am Fraun­hofer-In­sti­tut das Competence Center Workspace Innovation und ist Lehrbeauf­tragter an der Universität Stuttgart. An dem Sammelband haben insgesamt 41 Autoren aus un­ter­schiedlichen Disziplinen mitgewirkt.