Gustav Schickedanz

Buch Gustav Schickedanz

Biographie eines Revolutionärs

Berlin Verlag,


Rezension

Einen der er­fol­gre­ich­sten Unternehmer des bürgerlichen deutschen Wirtschaftswun­ders im Untertitel „Revolutionär“ zu nennen, ist, gelinde gesagt, eine Provokation. Gemeint ist, dass Schickedanz’ Erfolg auf bahn­brechen­den, innovativen Entschei­dun­gen im Ver­sandgeschäft beruhte. Das Buch des Historikers Schöllgen ist ein seriös recher­chiertes, umfassendes Epitaph auf den fränkischen Fam­i­lienun­ternehmer. Der Autor beschreibt akribisch Schickedanz’ Lebensweg und breitet im Zweifel eher zu viel als zu wenig Material aus, und mehr Lob als Kritik. Eine gewisse Fak­ten­hu­berei, wie das Zitieren von Han­del­sreg­is­ter­auszügen, erleichtert den Lesefluss nicht gerade. Großer Pluspunkt des Buches: Der Historiker liefert im Vorbeigehen den Verlauf der Welt­geschichte und der jeweiligen deutschen Zeit­geschichte mit. Wie andere namhafte wirtschaftliche Akteure seiner Generation hatte Schickedanz mit der un­ternehmerischen Selb­st­be­haup­tung im Dritten Reich und deren Bewertung nach dem Krieg zeitlebens zu kämpfen. BooksInShort empfiehlt das Buch allen wirtschaft­shis­torisch in­ter­essierten Lesern – als faire und umfassende Lebens­darstel­lung eines Vordenkers.

Take-aways

  • Gustav Schickedanz hat den Ver­sand­han­del zwar nicht erfunden, aber dessen Bedeutung früh erkannt.
  • Der Sohn einer fränkischen Handw­erk­er­fam­i­lie stieg als kaufmännischer Angestell­ter in den Handel mit preiswerten Textilien ein.
  • Aus „Preislisten für End­ver­braucher“ entstand der Katalog, das wichtigste Bindeglied zum Kunden.
  • In den 1930er Jahren übernahm Schickedanz etliche Firmen, darunter die Vereinigten Papierwerke („Tempo“, „Camelia“).
  • Der Vorwurf, aus „Arisierun­gen“ Nutzen gezogen zu haben, wurde entkräftet.
  • In der Nachkriegszeit profitierte Quelle massiv vom Wirtschaftswun­der.
  • Dank innovativer Ange­bots­gestal­tung und hochmod­erner Ver­sand­l­o­gis­tik wuchs das Unternehmen weiter.
  • Schickedanz’ zweite Ehefrau Grete sowie seine Schwiegersöhne spielten eine wesentliche Rolle bei der Leitung des Fam­i­lienun­ternehmens.
  • Ab den 1960er Jahren wuchs Quelle ins­beson­dere dank Zukäufen und Sub­un­ternehmen wie Foto-Quelle, Quelle-Reisen und Norisbank.
  • Nach dem Tod der Eheleute Schickedanz und der Fusion mit Karstadt ging Quelle 2009 als Arcandor in der größten Einzel­han­delsin­sol­venz Deutsch­lands unter.
 

Zusammenfassung

Fam­i­lien­bande

Gustav Schickedanz schuf in den bewegten Jahren zwischen 1927 und 1960 aus einem „Versand mit Kurz- und Wollwaren und einschlägigen Artikeln“ namens Quelle in Fürth ein hochmod­ernes „Versandhaus der Superlative“ mit bis dahin rund 1 Milliarde D-Mark Umsatz. Bis zu seinem Tod 1977 wurde aus Quelle eine Un­ternehmensgruppe mit 8,3 Milliarden D-Mark Umsatz und über 40 000 Beschäftigten – gelenkt fast bis zum Schluss von Schickedanz selbst.

„Ich erklärte, dass ich überzeugt sei, die Leute wollten an der Quelle kaufen, und forderte die Werbe-Ex­perten auf, einmal einen Namen für ein derartiges Geschäft zu überlegen.“ (Gustav Schickedanz)

Schickedanz’ Vorfahren waren mehrheitlich im Schrein­er­handw­erk und in der Holzver­ar­beitung tätig: vom Fassbau über Rokokoleis­ten bis hin zu Spielzeug. Gustav Schickedanz absolviert eine kaufmännische Ausbildung bei einem Nürnberger Spiele­hersteller. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, wird aus Schickedanz’ geplantem einjährigen Frei­willi­gen­di­enst ein fünfjähriger Einsatz im Militär. Der junge Mann heiratet erstmals 1919. Zehn Jahre später sterben seine Frau Anna, der kleine Sohn und sein Vater bei einem Autounfall. Schickedanz bleiben nur seine Tochter Louise und seine ältere Schwester Liesl. Diese sowie ihr Mann Daniel Kießling werden bedeutende Rollen im Unternehmen spielen, ebenso Louises späterer Ehemann Hans Dedi: Der Schwiegersohn wird der erste Gen­er­al­bevollmächtigte. Grete Lachner, die 15 Jahre jünger ist als Schickedanz, tritt 1927 als Lehrmädchen in die Firma ein. Schickedanz heiratet sie 1942, nachdem sie bereits über zehn Jahre lang liiert gewesen sind. Grete führt Quelle in der Nachkriegszeit maßgeblich mit, nach dem Tod ihres Mannes praktisch in alleiniger Ve­r­ant­wor­tung. Die gemeinsame Tochter Madeleine wird dreimal heiraten und jeder der Schwiegersöhne wird Führungsauf­gaben in der Firma wahrnehmen.

„Adressen, Adressen, Adressen“

1919 tritt Schickedanz zunächst als Angestell­ter in eine Fürther Kurzwaren-Großhandlung ein und wird bald auch Teilhaber. Deren Kunden, kleine Einzelhändler bis hin zu Hausierer, versucht er zu einer Han­dels­kette mit gemeinsamem Einkauf zusam­men­zuschließen, mit dem Ziel niedrigerer Einkauf­spreise für alle. Die Idee scheitert auf der ganzen Linie. Ab 1923 versucht Schickedanz das Prinzip parallel zu seinem Engagement im Großhandel in einer eigenen Firma zu ver­wirk­lichen. Er akquiriert selbst, hauptsächlich in Ostfranken, baut auch Kontakte zu End­ver­brauch­ern auf, die er anhand von „Preislisten“ über sein Sortiment informiert und deren Bestel­lun­gen postalisch aus­geliefert werden. Das ist das Grund­prinzip des Ver­sandgeschäfts, es ermöglicht „günstigere Preise“ direkt ab der Warenquelle. Basis dieses Ver­trieb­swegs, das wird Schickedanz damals schon klar, sind „Adressen, Adressen, Adressen“. 1927 erfolgt eine Um­fir­mierung, das Geschäft wird auf eine breitere Grundlage gestellt und als „Versandhaus Quelle“ geführt.

„Der Quelle-Kat­a­log ist ein zuverlässiger Spiegel der wirtschaftlichen, aber auch der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung, welche die Republik seit ihren Anfängen nimmt.“

Schickedanz hat den Ver­sand­han­del nicht erfunden, aber die im Ausland bereits er­fol­gre­iche Ver­trieb­smeth­ode parallel zu seinem Großhandel zunächst als zweites Standbein entwickelt. Er profitiert vom allgemeinen Wirtschaft­sauf­schwung gegen Ende der 1920er Jahre, der auf die gigantische Inflation der Nachkriegszeit folgt. Von diesem Aufschwung profitieren auch andere Versender, mehrheitlich Spezial­versender, Ein-Pro­dukt-Un­ternehmen wie Eduscho. Schickedanz’ nächster Schritt ist der zum All­ge­mein­versender: Er bietet ein breites Sortiment an, das nicht nur Textilien, sondern auch Haushaltswaren, Schreib­waren, Pflegemit­tel und Bijouterie beinhaltet – „eine Fundgrube für die ganze Familie“. Wichtigstes Verkauf­sin­stru­ment ist der nun mit viel Sorgfalt erstellte „Katalog“.

Geschäfte im Dritten Reich

1929 ereilt Schickedanz ein schwerer Schick­salss­chlag, als er Ehefrau, Sohn und Vater bei einem Autounfall verliert. Er wird nie darüber sprechen. Sein Unternehmen allerdings prosperiert weiterhin, wegen der günstigen Preise gerade auch in der Zeit der starken Ar­beit­slosigkeit kurz vor der Machtübertragung an die Na­tion­al­sozial­is­ten. Schickedanz tritt 1932 der NSAP bei, allerdings ohne innere Überzeugung; er hofft, sich persönlich und seinen Betrieb weniger angreifbar zu machen. Auf diese Weise laviert er sich bis 1945 durch. Der vom Regime geforderten Umstellung auf Rüstung­spro­duk­tion verweigert er sich. Gegen Kriegsende pflegt er engen Kontakt zu regimekri­tis­chen Kreisen, die man aber nicht als Widerständler bezeichnen kann.

„Gefragt sind Kompromisse, Konzes­sio­nen an die Adresse der Machthaber.“

In den 1930er Jahren tätigt Schickedanz einige Firmenübernahmen. Die be­deu­tend­ste Akquisition ist jene der Vereinigten Papierwerke 1934, mit „Tempo“-Pa­pier­taschentüchern und „Camelia“-Binden als be­deu­tend­ste Produkte. Die übernommenen Firmen stammen durchweg von jüdischen Vorbe­sitzern. In keinem einzigen Fall handelt es sich jedoch um Arisierun­gen, bei denen sich Schickedanz einen „politisch bedingten“, un­moralis­chen Vorteil verschafft hätte. Das wird in ausführlichen Un­ter­suchun­gen nach dem Krieg ausdrücklich fest­gestellt. Schickedanz hat in allen Fällen Unternehmen erworben, die von ihren Vorbe­sitzern herun­tergewirtschaftet worden waren. Es wurde immer wieder bestätigt, dass er die Verkäufer mehr als fair abgefunden hat.

„Tatsächlich gilt vor allem eines der Produkte, nämlich die ,Camelia‘-Binde, als ,kriegsentschei­dend‘, weil immer mehr Frauen in der Rüstung­spro­duk­tion zum Einsatz kommen und versorgt werden müssen.“

Während des Krieges laufen die Geschäfte unter den Vorzeichen der Kriegswirtschaft schlep­pen­der – der Katalog von 1944 umfasst gerade noch vier Seiten. Ein Luftangriff im August 1943 zerstört das Firmengebäude in Fürth. Das Schlimmste daran: Dabei geht auch fast die gesamte Kartei mit den Kun­de­nadressen in Flammen auf. Im Oktober 1943 kommt Grete und Gustav Schickedanz’ einziges Kind, die Tochter Madeleine, zur Welt.

Der Wieder­auf­bau

Nach Kriegsende muss sich Schickedanz einer Ent­naz­i­fizierung unterziehen; außerdem werden Wiedergut­machungsver­fahren gegen ihn angestrengt. Jedoch kann kein Vorwurf gegen ihn erhärtet werden; im Fall der Brüder Ellern, Gründer der von Schickedanz aufgekauften Ellern GmbH, ist sogar offiziell von einem „Missbrauch des Ent­naz­i­fizierungsver­fahrens“ die Rede – der Betrieb war aufgrund falscher Dis­po­si­tio­nen und des ausufernden Lebensstils der Besitzer schlicht herun­tergewirtschaftet und musste verkauft werden. Die meisten Verfahren enden mit Vergleichen, bei denen nochmals hohe Beträge gezahlt werden. Schickedanz darf in dieser Zeit nicht selbst tätig sein. Seine Unternehmen werden von Treuhändern geführt.

„Nicht nur fressen die Großen die Kleinen, vielmehr zeichnet sich in den ausgehenden 60er und beginnenden 70er Jahren ab, dass die Schnellen die Langsamen schlucken werden.“

1949 nimmt er seine Tätigkeit wieder auf. Der Nach­holbe­darf der gebeutelten Bevölkerung beschert Unternehmen wie Quelle, die ihr Know-how sehr schnell umsetzen können und kun­de­nori­en­tiert arbeiten, hohe Zuwach­sraten. Viele ehemalige Kunden melden sich von selbst wieder. Schickedanz sucht und pflegt den Kontakt zu seinen Klienten wie zu seinen Mi­tar­beit­ern. Er schafft etliche soziale Ein­rich­tun­gen und legt 1954 eine be­trieb­seigene Al­tersver­sorgung auf. 1962 besteht die Belegschaft zu mehr als drei Viertel aus Frauen – genau umgekehrt zum Bun­des­durch­schnitt, gemäß dem nur ein Viertel der Frauen erwerbstätig ist.

„Kaum dass die Mauer geöffnet ist, werden die grenznahen Quelle-Häuser förmlich überrannt.“

Dem erhöhten Bedarf und den gestiegenen Möglichkeiten der Kunden entsprechend wird das Sortiment ständig erweitert: vom Fertighaus (dies eher ein Flop) bis zu Autozubehör und Blu­men­zwiebeln. Quelle ist als Preis­brecher erfolgreich. Waschmaschi­nen, Kühlschränke und Un­ter­hal­tungse­lek­tronik werden so für breite Kreise er­schwinglich. Unabhängige Qualitätskon­trollen und Rück­nah­megarantien, selbst bei Nicht­ge­fallen, zählen zu Schickedanz’ bahn­brechen­den In­no­va­tio­nen.

In­vesti­tio­nen und Übernahmen

Fürth bleibt zwar Firmensitz, aber in Nürnberg wird ein gi­gan­tis­ches neues Ver­sandzen­trum mit modernster Daten­ver­ar­beitung errichtet. Mit dem Haup­tkonkur­renten Neckermann liefert sich Schickedanz seit Jahrzehnten einen gnadenlosen Wettbewerb: Wo immer der eine vorprescht, zieht der andere sofort nach (und senkt den Preis). Im Konsumgütermarkt gilt jede Ver­langsamung als Rückschritt.

„Vor allem aber ist die aus dem 19. Jahrhundert stammende Idee der Kaufhäuser im aufziehen­den 21. Jahrhundert offenkundig nicht mehr zeitgemäß.“

Neben dem Brauereigeschäft, das bereits vor dem Krieg als ver­sand­hausun­abhängiges Standbein erworben wurde, kommen nun ganz neue Aktivitäten hinzu. Eine der einsamen Entschei­dun­gen von Schickedanz und ein großer Erfolg ist die Foto-Quelle (1961). Quelle-Reisen gibt es ab 1962. Aus der Noris Kaufhilfe (schon 1954 gegründet) entsteht 1965 die Norisbank, und zwar aus dem Gedanken heraus: „Wir können unsere Kunden doch nicht verklagen.“ In den 1970er-Jahren erfolgen große Zukäufe im Brauereibere­ich; außerdem wird das Möbelhaus Hess akquiriert, mit dem ein Großteil der 46 Ein­rich­tungshäuser übernommen werden muss. Eigene Quelle-Warenhäuser gibt es seit 1960, ihre Zahl wächst in den 1970er-Jahren auf über 20: Das sogenannte stationäre Geschäft wird jetzt ein wesentlicher Umsatzträger. Selbstverständlich gibt es auch Aus­land­sak­tivitäten, am stärksten in Österreich.

Die letzten Jahre

1970 ist Gustav Schickedanz 75 Jahre alt. Mit der Ölkrise von 1973 ändert sich das Kon­sumver­hal­ten in der BRD. Erstmals stagnieren die Umsätze auch bei Quelle. Schickedanz versucht durch Um­grup­pierun­gen in der Eigentümerstruktur sein Lebenswerk für seine Ehefrau Grete und seine Familie zu sichern. Fast bis zuletzt leitet der Patriarch das Unternehmen selbst. Er stirbt am 27. März 1977. Es ist das Jahr des 50-jährigen Firmenjubiläums. Der Jubiläumskatalog umfasst über 900 Seiten mit 80 000 Artikeln. Jeder zweite Haushalt in der Bun­desre­pub­lik Deutschland ist mit­tler­weile Quelle-Kunde und Quelle ist der größte Einzelkunde der Post.

„Am Ende ist es die größte Un­ternehmensin­sol­venz der Geschichte der Bun­desre­pub­lik, und der Ausverkauf, der seit dem 1. November 2009 mit fast 4300 Mi­tar­beit­ern der Quelle abgewickelt wird, ist der größte im deutschen Einzel­han­del.“

Grete Schickedanz führt das Unternehmen mit ihren beiden Schwiegersöhnen Hans Dedi und Wolfgang Bühler noch zehn Jahre lang, stets unter dem Verdacht einer zu großen Machtkonzen­tra­tion in einer immer wieder streitenden Familie. 1987 gibt die „First Lady der deutschen Wirtschaft“ (Richard von Weizsäcker) den Vor­standsvor­sitz 75-jährig an Klaus Zumwinkel ab. Der erste fam­i­lien­fremde Leiter kann das nach der zweiten Ölkrise (1979) wieder stag­nierende Geschäft sta­bil­isieren, verlässt das Haus aber nach zwei Jahren. 1988 hievt die Übernahme der Textilkette Sinn den Umsatz über die 10-Mil­liar­den-Grenze. Der Fall der Mauer beschert Quelle 1990–1992 nochmals einen gewaltigen Umsatzschub, den das Unternehmen aber beinahe nicht mehr bewältigen kann: Klagen über zu lange Lieferzeiten häufen sich. 1994 stirbt Grete Schickedanz als viertre­ich­ste Frau Europas und im gleichen Jahr Louise Dedi.

Die Zer­schla­gung des Erbes

Gleich nach dem Vere­ini­gungs­boom werden die meisten der seit Längerem defizitären Warenhäuser verkauft, 1994 wird dann auch die In­dus­triegruppe aufgelöst, „Tempo“ beispiel­sweise geht an Procter & Gamble, „Camelia“ an Kim­berly-Clark. Ver­sand­han­del, Bank und Touristik bleiben jedoch vorerst. 1997 erwirbt die Schickedanz-Hold­ing die Mehrheit der Karstadt-Ak­tien. Der Ver­sand­haus- und der Waren­haus­riese ver­schmelzen 1999 zu Karstadt-Quelle, ab 2007 unter dem Fan­tasien­amen Arcandor. Madeleine Schickedanz wird so Karstadt-Eigentümerin und kauft sogar mithilfe eines Kredits weitere Ar­can­dor-Ak­tien, während gle­ichzeitig die Substanz des Un­ternehmens (vor allem in Form von Immobilien) von Fi­nanzjon­gleuren geplündert wird. Arcandor fehlt daher das Geld für die notwendige Re­struk­turierung, die Metro-Gruppe (Kaufhof, Saturn, Media Markt) ist mit er­fol­gre­icheren und ag­gres­siv­eren Geschäftsmodellen längst an Schickedanz vor­beige­zo­gen. Im Juni 2009 meldet Arcandor Insolvenz an.

Über den Autor

Gregor Schöllgen leitet das Zentrum für Angewandte Geschichte (ZAG) der Universität Erlangen. Er ist Mither­aus­ge­ber der Akten des Auswärtigen Amtes, des Nachlasses von Willy Brandt sowie Autor mehrerer Bücher zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhun­derts.