Die Facebook-Falle

Buch Die Facebook-Falle

Wie das soziale Netzwerk unser Leben verkauft

Heyne,


Rezension

Sascha Adamek ist kein Freund von Facebook. In seinem gut recher­chierten Buch taucht er unter die Oberfläche und betrachtet den Face­book-Eis­berg mit der Un­ter­wasserkam­era. Wohl als einer der wenigsten Menschen hat er die Daten­schutzbes­tim­mungen des Netzwerks nicht etwa blind akzeptiert, sondern aufmerksam gelesen, und was er über die Ver­flech­tun­gen und die Zukunftspläne von Facebook her­aus­ge­fun­den hat, ist beängstigend. Privatsphäre existiert auf Facebook faktisch nicht, worüber sich vor allem zwei In­ter­es­sen­grup­pen freuen, nämlich die Wer­bein­dus­trie und die Kriminellen. Auch die technischen Aspekte erläutert Adamek: Ausspäh-Programme, Cookies und neue Software sollen Facebook zum Internet der Zukunft machen; geht der Plan auf, wird es Google und Co. vielleicht bald nicht mehr geben. BooksInShort empfiehlt dieses kritische Buch allen, die hinter den Vorhang von Facebook schauen wollen und wissen möchten, was mit ihren Daten passiert.

Take-aways

  • Facebook speichert die persönlichen Daten der Nutzer und präsentiert sie frei im Internet. Die Privatsphäre wird öffentlich.
  • Über den „Fre­unde-Finder“ gelangt Facebook an die Daten von Nichtreg­istri­erten und bombardiert sie mit Ein­ladungs­mails, ob sie das wollen oder nicht.
  • Facebook installiert zahlreiche Cookies auf der Festplatte des Nutzers – so weiß das Unternehmen immer, wer wann wie oft auf externen Seiten surft.
  • Die um­fan­gre­iche Daten­schutzerklärung von Facebook wird ständig ak­tu­al­isiert; was geändert wurde, muss jeder Nutzer selbst nachlesen.
  • Mit der Reg­istrierung „un­ter­schreiben“ die Nutzer die Daten­schutzbes­tim­mungen meist ungelesen – und geben die Rechte an sämtlichen einge­speis­ten Daten ab.
  • Facebook möchte das Internet der Zukunft werden, alles soll sich über die Plattform abspielen: E-Mails, In­ter­net­suche, Telefonie, Konsum.
  • Über seine Stakeholder ist Facebook mit den US-Geheim­di­en­sten verflochten.
  • Facebook ist schlecht für die Demokratie: Mit gefälschten „Fans“ haben Politiker schon ihre Anhängerschaft scheinbar erhöht; Diktaturen können ihre Gegner leicht finden.
  • Einbrecher, Betrüger und Recht­sex­treme er­schle­ichen das Vertrauen von Face­book-Mit­gliedern und schlagen dann zu.
  • Facebook macht durch den sozialen Druck süchtig: Wer nicht dabei ist, fühlt sich schnell ausgegrenzt.
 

Zusammenfassung

Privates ganz öffentlich

Wäre Facebook ein Land, dann wäre es mit seinen 500 Millionen Nutzern das drittgrößte Land der Welt – und Mark Zuckerberg wäre sein Regierungschef. Die Hälfte der „Bürger“ klopft täglich bei der „Zentrale“ an. 700 Milliarden Minuten verbringen die Nutzer pro Monat im Austausch mit ihren durch­schnit­tlich 130 „Freunden“; 3 Milliarden Fotos und 10 Millionen Videos laden sie dabei monatlich hoch. 40 000 Großserver speichern ohne Zeitlimit alles: private Daten, Kon­sumvor­lieben, Abneigungen, politische Haltungen. Über 1 Milliarde Dollar hat Facebook 2010 durch zielgenau platzierte Werbung eingenommen. Doch die Zurschaustel­lung des eigenen Lebens birgt Risiken: Die Privatsphäre wird öffentlich. Der Personaler findet bei seiner On­linerecherche Fotos oder Statements eines Bewerbers aus längst vergangenen Tagen – und sagt das Be­wer­bungs­ge­spräch ab. An Schulen wird Cy­ber­mob­bing betrieben wie nie zuvor; 35 % der Schüler und viele Lehrer waren schon einmal Opfer. Wehren kann man sich, wenn überhaupt, nur mit den richtigen Privatsphäre-Ein­stel­lun­gen. Die Pro­fil-Grun­de­in­stel­lun­gen bei Facebook sehen vor, dass alle Daten, Fotos und Kommentare für jedermann sichtbar sind und alle „Freunde“ gle­ich­berechtigt sind. Wer das ändern will, muss sich durch 50 Ein­stel­lungsmöglichkeiten mit insgesamt 170 Optionen klicken.

Datenschutz kleinge­druckt

Als reg­istri­erter Face­book-Nutzer sitzt man im Glashaus – doch das Unternehmen in­ter­essiert sich auch für noch nicht reg­istri­erte Menschen. Der „Fre­unde-Finder“ macht’s möglich: Man verrät Facebook einfach sein E-Mail-Pass­wort, und schon sammelt es die E-Mail-Adressen der persönlichen Kontakte ein, egal ob die bereits im Netzwerk registriert sind oder nicht. Freunde, die noch nicht dabei sind, erhalten umgehend Ein­ladungs­mails von Facebook – Widerspruch zwecklos. Das funk­tion­iert auch mit den auf dem iPhone gespe­icherten Daten. Sicher­heit­sex­perten der Fach­hochschule Gelsenkirchen fingen mit einem speziellen Programm die Daten ab, die beim Klick auf den „Fre­unde-Finder“ übertragen wurden. Und es ging nicht etwa nur um die E-Mail-Adressen, sondern um alles: Adressen, Fotos, Tele­fon­num­mern und sogar private Notizen. Datenschutz? Fehlanzeige!

Gefällt mir – nicht

Als beste Geschäftsidee aller Zeiten bezeichnet Facebook seinen „Gefällt mir“-Button. Damit kann der Nutzer seinen On­line­fre­un­den ganz einfach zeigen, was er alles mag. „Gefällt“ einem Mercedes, wird man plötzlich mit Mer­cedes-Wer­bung bombardiert. Mit­tler­weile haben 350 000 Websites den besagten Button integriert. Besucht man eine solche, nistet sich ein Cookie zwei Jahre lang auf der Nutzer-Fest­platte ein. Facebook erstellt damit von jedem Nutzer ein in­di­vidu­elles „Gefällt mir“-Profil – das sind wertvolle Daten für die Wer­bein­dus­trie. Der Clou ist, dass Facebook auch die Daten von Nicht­mit­gliedern speichert. Melden sich jene später bei Facebook an, bekommt die IP-Adresse ein Gesicht, und Facebook weiß, auf welchen Websites die Person die letzten Jahre so herumgesurft ist – per­son­al­isierte Werbung folgt. Regelmäßig alle Cookies zu löschen ist daher Pflicht.

„Menschen, die sich Zuckerbergs Netzwerk Facebook anvertraut haben, stehen vor einem kaum zu lösenden Problem: unangenehme Spuren im Netz zu löschen.“

Wen es in­ter­essiert, was er Facebook mit seiner Reg­istrierung alles zeigt, der darf sich durch die seitenlange Daten­schutzbes­tim­mung quälen. Innerhalb von sechs Jahren wuchs das Pamphlet von 1004 Wörtern auf 5830. Änderungen pflegt Facebook kon­tinuier­lich in die Bes­tim­mungen ein – um auf dem neuesten Stand zu sein, muss man den Text also regelmäßig lesen. Das macht kaum jemand, und so „un­ter­schreiben“ Millionen Nutzer ungelesen, dass sie sämtliche Rechte an ihren Texten, Fotos und Videos an Facebook abgeben. Natürlich speichert Facebook, wer was hochlädt und sogar was andere Nutzer über einen schreiben. Wer­be­treibende auf Facebook dürfen Cookies im Browser hinterlegen; Kontodaten von Transak­tio­nen gehen ebenfalls an den Konzern.

Das Face­book-In­ter­net

Mark Zuckerberg will aus Facebook das Fenster zum Internet machen. In Facebook sollen die Webseiten integriert werden, die wir außerhalb des Netzwerks besuchen – der „Gefällt mir“-Button ist ein großer Schritt in diese Richtung: Freunde sehen, welche Seiten einem gefallen, und so mul­ti­pliziert sich das Interesse; denn was Freunde empfehlen, ist schließlich glaubwürdig. Aus dem Fre­un­desnet­zw­erk wird zunehmend ein Kon­sumenten­net­zw­erk; Werbung ist nicht nur da – sie wird auch als Inhalt in den Fre­un­deskreis eingebettet und Teil privater Interaktion. Mit den persönlichen Daten und dem Wissen um die Vorlieben der Nutzer hat Facebook gute Verkauf­sar­gu­mente für Wer­be­treibende: Verbraucher werden zielgenau ange­sprochen, jede Mailin­gak­tion erscheint dagegen als raus­geschmis­senes Geld. Pro Nutzer macht Facebook rund 2 $ Umsatz im Jahr; 176 Milliarden On­linewer­bun­gen verkaufte das Unternehmen im ersten Quartal 2010.

„Wer seine Kon­tak­t­daten bei Facebook hochlädt, übergibt dem Netzwerk sämtliche ver­traulichen In­for­ma­tio­nen aus seinen Adress- und Kon­tak­t­dateien.“

Mit Anwendungen wie „Places“ verfolgt Facebook seine Mitglieder sogar über die Virtualität hinaus – das Programm zeigt allen Freunden (und natürlich Facebook und seinen Werbekunden), wo man sich gerade befindet. Bald soll auch die Such­mas­chine Bing vom Face­book-An­teil­seigner Microsoft auf Facebook integriert werden. Mit einem sozialen Algorithmus wird dann bei der Suche stärker berücksichtigt, was unseren Freunden bereits gefallen hat. Der Face­book-Al­go­rith­mus filtert heraus, was für den Nutzer „relevant“ sein soll. Wer sich darauf verlässt, gibt einen Teil seiner kritischen Urteil­skraft auf. Facebook gewinnt so mehr Wissen darüber, was die Nutzer in­ter­essiert, und versucht zu verhindern, dass für Recherchen weiter Google genutzt wird. Ebenso will Facebook mit Skype kooperieren. Jede Art von Kom­mu­nika­tion soll eines Tages über Facebook laufen: interne Nachrichten, E-Mail, Instant Messaging, Telefonie. E-Mail-An­bi­eter wie Google Mail würden überflüssig werden, und niemand müsste Facebook mehr verlassen, um zu kom­mu­nizieren. Selbst im Fi­nanzbere­ich ist Facebook tätig. Mit so genannten Face­book-Cred­its – einer virtuellen Währung – kann man bereits Spiele oder virtuelle Waren bezahlen. Kred­itkarten oder PayPal als Bezahlsys­teme werden überflüssig, wenn man mit dem Face­book-Geld bald echte Güter im In­ter­nethandel bezahlen kann.

Die CIA-Con­nec­tion

In­for­ma­tio­nen, die Menschen offen und ungefiltert ins Internet stellen, sind nicht nur für die Wer­bein­dus­trie interessant – auch Staaten und deren Geheim­di­en­ste freuen sich über Stim­mungs­bilder, Aufmerk­samkeitswellen oder Hinweise zu Ter­ror­net­zw­erken. Barack Obama plant Gesetze, die es den US-Behörden erlauben sollen, weltweit das gesamte Internet – inkl. der sozialen Netzwerke – abzuhören. Dafür benötigt die Regierung natürlich IT-Kom­pe­tenz. Und die bekommt sie, indem sie sich in IT-Firmen einkauft und gute Kontakte zur Branche pflegt. So gründete das CIA eine IT-Firma namens In-Q-Tel, die an einer Vielzahl von IT-Un­ternehmen beteiligt ist, beispiel­sweise an Visible Tech­nolo­gies, wo On­line­di­aloge im Kontext und inhaltlich analysiert werden – und die Regierung mit den aus­gew­erteten Daten versorgt wird.

„Für Facebook sind die Cookies Gold wert, denn sie markieren Benutzer eindeutig und ermöglichen eine Wieder­erken­nung.“

Das Zusammenführen und Her­aus­fil­tern von In­for­ma­tio­nen ist das Ziel der Geheim­di­en­ste; sie überwachen daher Chatrooms, E-Mails und die Kom­mu­nika­tion in sozialen Netzwerken. Wer glaubt, dass Facebook da neutral ist, der irrt. Zwar gibt es keine politischen Statements von Zuckerberg, aber ein Blick auf Facebooks Stakeholder offenbart eine Vernetzung zu Kon­ser­v­a­tiven, US-Militärs und Geheim­di­en­sten. Investor Peter Thiel (Mitbegründer von PayPal) engagiert sich politisch bei The Vanguard, einer kon­ser­v­a­tiv-mark­tradikalen Or­gan­i­sa­tion, die gegen demokratis­che Werte wettert. Howard E. Cox, ein Manager des Face­book-In­vestors Greylock Partners, unterhält beste Kontakte zum US-Geheim­di­enst – bis 2009 saß er im Be­ratung­steam des US-Vertei­di­gungsmin­is­teri­ums und nun ist er im Auf­sicht­srat von In-Q-Tel. Das alles bringt Facebook gefährlich nahe an die CIA heran. Ebenso hat der Face­book-Lob­by­ist Timothy Sparapani intensiven Kontakt mit dem Heimatschutzmin­is­terium, dem Vertei­di­gungsnachrich­t­en­di­enst und der Armee. Diese Face­book-Ver­flech­tun­gen sind be­sorgnis­er­re­gend, auch wenn niemand ganz sicher weiß, was da genau passiert und welche Auswirkun­gen es hat.

Demokratie im Face­book-Gewand

Für Zuckerberg ist sein Unternehmen ein Instrument der Demokratie: Jeder Mensch bekomme auf Facebook eine Stimme. So lassen sich auch die Stimmen von Politikern online hören: sei es Barack Obama, Angela Merkel oder ein x-be­liebiges Bun­destagsmit­glied. Meist stecken hinter den On­line­pro­filen jedoch nur PR-Agen­turen, die Meinung machen sollen. Die CDU verteilte im Wahlkampf 2009 Postkarten, auf die Sym­pa­thisan­ten schrieben, warum sie Angela Merkel unterstützen. Die Statements wurden mithilfe einer au­toma­tis­chen Software nummeriert und jeweils als ein Nutzer auf Facebook registriert. So gewann die CDU kurzerhand 9000 neue Facebook-„Freunde“, wenngleich sich hinter diesen nur anonyme Unterstützer versteckten.

„Soziale Netzwerke wie Facebook werden in Zukunft einer der wesentlichen Faktoren für die Infektion von Rechnern mit Schad­soft­ware sein.“

Auch Konzerne engagieren Agenturen, um Stimmung für oder gegen etwas zu machen. Die Or­gan­i­sa­tion Lob­by­Con­trol entlarvte jüngst die Deutsche Bahn, die 1,65 Millionen Euro an eine Lob­bya­gen­tur zahlte, um verdeckt im Netz für die Bah­n­pri­vatisierung zu werben. Über Facebook lassen sich zwar un­kom­pliziert Flashmobs or­gan­isieren oder Menschen für Anti-Atom­kraft-Demos mo­bil­isieren – insofern kann es ein demokratis­ches Instrument sein –, doch Staat und Geheim­di­en­ste können die Drahtzieher leicht ausfindig machen. So wie im Iran: Während der „Twit­ter-Rev­o­lu­tion“ tauschten Regimegeg­ner In­for­ma­tio­nen über Facebook aus. Der iranische Geheim­di­enst sammelte das Be­weis­ma­te­r­ial und inhaftierte viele Demon­stran­ten. Ein Geschenk für Ah­madined­schad – eine Falle für die Demokratie.

Kriminelle auf Facebook

Facebook ist auch ein Sam­mel­becken für Kriminelle, Betrüger und Recht­sex­trem­is­ten. Einige von ihnen sind so dumm, dass sie mit ihren Taten online angeben und der wachsenden Zahl von im Internet recher­chieren­den Polizisten wertvolle Hinweise geben. Manche Gangster hingegen suchen ihre Opfer gezielt auf Facebook: Wer offen postet, dass er im Urlaub ist, muss sich nicht wundern, wenn Einbrecher die Gelegenheit nutzen. Als getarnte On­line­fre­unde kommen sie anonym an die Information; niemand muss sich mehr auf die Lauer legen und ein Haus tagelang beobachten. Eine andere Masche ist der Vorschuss­be­trug: Gauner kopieren das Profil eines Freundes und bitten um Geld – man sei gerade bestohlen worden und stehe nun mittellos in Paris. Auf diesen „Hilferuf“ sind schon viele reinge­fallen.

„Je mehr wir uns Facebook anvertrauen, desto ver­let­zlicher wird unsere Kom­mu­nika­tionsfähigkeit.“

Gefährlich sind auch Viren und Trojaner: Im Namen von Freunden werden Nachrichten, Links und Videos verschickt. Einen Klick später ist der Trojaner auf der Festplatte und sucht nach On­lin­eak­tivitäten, Passwörtern und Bankkonten. Als Pa­rade­beispiel gilt der infizierte „Dislike“-Button, den eine clevere Hackerbande pro­gram­mierte. Wer sucht, der findet auch Naziparolen auf Facebook. Ob rechte Musikbands, Parteien oder Politiker – sie alle haben ein Profil. Nazis tarnen sich wie Betrüger häufig mit einem sym­pa­this­chen, unauffälligen Profil. Als mit­disku­tierende Mitglieder in ver­schiede­nen Face­book-Grup­pen verstreuen sie ihre braune Propaganda. Leicht bee­in­fluss­bare Jugendliche geraten so schnell in ihren Sog.

Wahre Fre­und­schaft?

200, 500, ja sogar über 1000 „Freunde“ haben manche Face­book-Nutzer. Doch der inflationäre Begriffe „Freund“ täuscht: Durch­schnit­tlich 6,6 echte Freunde hat jeder Nutzer in seiner Liste – 130 Facebook-„Freunde“ stehen diesen gegenüber. Für viele scheint es ohne Facebook nicht mehr zu gehen. Wis­senschaftler baten Nutzer, 30 Tage ohne das soziale Netzwerk zu leben. Entzugser­schei­n­un­gen und sozialer Druck waren die Folge. Die Nutzer verpassten Partys und wichtige Neuigkeiten aus dem Fre­un­deskreis und mussten sich sogar von Freunden anhören, dass sie unfähig seien, mit der modernen Technik umzugehen. Facebook ist bereits ein Teil unseres Beziehungs­ge­flechts geworden: Allein können wir kaum noch sein, aber zugleich tauschen wir uns im Internet vor allem mit oberflächlichen Bekannten aus. Echte Gemein­samkeit entsteht nicht, wenn wir ausschließlich online kom­mu­nizieren. Die Ab­sti­nen­zler der Studie beschrieben, dass sie ohne Facebook die Zeit mit ihren echten Freunden viel intensiver erlebten. Und eine Hochzeit ist sicher auch ro­man­tis­cher, wenn man darauf verzichtet, am Altar via Smartphone noch schnell seinen Beziehungssta­tus zu ändern.

Über den Autor

Sascha Adamek arbeitet seit 15 Jahren als Journalist und Filmemacher, u. a. für die ARD-Poli­tik­magazine Monitor und Kontraste.