Die Woche, in der Jérôme Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem gesprengt hätte

Buch Die Woche, in der Jérôme Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem gesprengt hätte

Ein Insiderbericht

Kunstmann,


Rezension

Vergessen Sie Krim­i­nal­ro­mane. Die span­nend­sten Geschichten schreibt noch immer die Realität. Was der ehemalige Kom­mu­nika­tion­s­man­ager der Société Générale, Hugues Le Bret, über die Aufdeckung des Be­trugs­falls Jérôme Kerviel in seiner Bank berichtet, ist atem­ber­aubend. Er eröffnet dem Leser nicht nur einen tiefen Einblick in Ängste, Eigen­in­ter­essen, Denk- und Ver­hal­tensweisen der Banker, sondern legt auch die ego­is­tis­chen Be­stre­bun­gen der Politik und der Medien sowie die Ver­flech­tun­gen der globalen Wirtschaft offen. Obwohl am Ende der Schaden für die All­ge­mein­heit begrenzt werden konnte, hinterlässt die Geschichte beim Leser das beklemmende Gefühl, dass die globale Wirtschaft nur knapp einer Fi­nanzkatas­tro­phe entkommen ist – ausgelöst durch die Zock­er­men­talität eines Einzelnen. Umso mehr verwundert es, dass der Autor die Ve­r­ant­wor­tung der Banken, ihre riskante Han­del­spraxis und ihre un­zure­ichen­den Kontrollen nicht stärker in den Fokus rückt. Schließlich begünstigt dieses System Betrugsfälle. So hinterlässt Le Bret den Eindruck, er wolle letztlich die Société-Führung von Fehlver­hal­ten reinwaschen und ihren Vor­stand­schef als Märtyrer darstellen. BooksInShort ist der Meinung: Wer das globale Fi­nanzsys­tem und seine Akteure verstehen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei.

Take-aways

  • Im Jahr 2008 wurde die französische Société Générale durch Speku­la­tio­nen des Traders Kerviel fast in den Abgrund gerissen.
  • Fieberhaft arbeiteten die Topmanager vier Tage lang daran, die Bank zu retten.
  • Als der Skandal bekannt wurde, schoss sich die Presse auf den Vor­standsvor­sitzen­den Bouton ein.
  • Auch aus der Politik wurde Druck ausgeübt. Schließlich trat Bouton zurück.
  • Die Krise hat gezeigt: Die gängige Banken­praxis begünstigt Betrugsfälle.
  • Der Ausfall einer führenden Bank kann das globale Fi­nanzsys­tem zu Fall bringen.
  • Die Sichtweise von Bankman­agern ist rein wirtschaftlich und berücksichtigt nicht immer die Perspektive der Öffentlichkeit.
  • Machtkämpfe erschweren die Vor­stand­sar­beit und gefährden Unternehmen.
  • Bankmanager verlieren den Blick für eine angemessene Entlohnung.
  • Die Grund­prob­leme des globalen Fi­nanzsys­tems sind nicht gelöst.
 

Zusammenfassung

Erdbeben im Fi­nanzsek­tor

Was die Menschen nicht kennen, können sie sich auch nicht vorstellen – sie halten es für unmöglich. Mit dieser Erkenntnis kon­fron­tierte der Autor Nassim Nicholas Taleb Ende 2007 in einem Seminar die Manager des in­ter­na­tional führenden französischen Bankhauses Société Générale. Doch wie so oft bei Seminaren fühlten sich die Teilnehmer nicht persönlich betroffen, und so blieben Talebs Aussagen leere Worte. Die Manager weigerten sich, zu glauben, dass vergangene En­twick­lun­gen nur begrenzt dazu taugen, die Zukunft vorherzusagen.

„Heute bin ich mir nicht sicher, ob das Krebsgeschwür im Inneren des Fi­nanzsys­tems tatsächlich geheilt ist.“

So musste der Société-Vorstand Talebs Weisheiten auf bittere Weise am eigenen Leib erfahren – und zwar schon bald. Bereits Mitte Januar 2008 wurde die Geschäftspraxis der Bank von einem heftigen Erdbeben erschüttert: Nicht nur musste der Vorstand aufgrund der geplatzten US-Im­mo­bilien­blase niedrigere Gewinne bekannt geben; das Management entdeckte auch einen internen Betrugsfall ungeahnten Ausmaßes, der beinahe die Bank und das gesamte globale Fi­nanzsys­tem zu Fall gebracht hätte.

Am Abgrund

Bankchef Daniel Bouton steht sicherlich vor der schwersten Entschei­dung seines Lebens, als er am Sonntag, dem 20. Januar 2008, seine Führungs­man­nschaft im Pariser Büro La Défense versammelt. Der Vor­stand­schef der Société Générale hat gerade erfahren, dass sein Unternehmen von einem so genannten Rogue-Trader un­ter­wan­dert wurde, einem betrügerischen Händler, der unerlaubt mit Fi­nanzpro­duk­ten und Schein­transak­tio­nen spekulierte. Was soll Bouton nun tun, angesichts der gerade erst um einige Tage vorge­zo­ge­nen Gewin­nwar­nung vor der Presse am folgenden Montag? Nach dem Verhör des Händlers und ersten haus­in­ter­nen Nach­forschun­gen beläuft sich der Be­trugsver­lust auf 1,4 Milliarden Euro – bei einem noch offenen Transak­tionsvol­u­men von un­vorstell­baren 50 Milliarden Euro. Im Vergleich: Das Eigenkap­i­tal der Bank beträgt nur 30 Milliarden Euro.

„Als Mitglied des Vorstands einer der größten Banken der Welt, die über 5 Milliarden Euro Gewinn macht, habe ich gesehen, wie eine ganze Mannschaft, ein ganzer Berufsstand einer fortschre­i­t­en­den Verblendung verfiel.“

Der Zeitpunkt könnte nicht ungünstiger sein. Wegen der geplatzten US-Im­mo­bilien­blase sind am Freitag weltweit die Börsen abgestürzt. Weitere Hiob­s­botschaften könnten nicht nur die Société Générale, sondern das gesamte in­ter­na­tionale Fi­nanzsys­tem in eine schwere Krise stürzen. Unter der Führungs­man­nschaft um Daniel Bouton entbrennt eine heftige Diskussion, ob das Unternehmen damit an die Öffentlichkeit gehen soll. Zum Team zählen der Vor­standsvize Philippe Citerne, der Leiter des Aktien- und De­rivathandels Luc François, der Fi­nanzvor­stand Frédéric Oudéa, der Chef der In­vest­ment­bank Jean-Pierre Mustier, sein Stel­lvertreter Christophe Mianné, der Gen­er­alsekretär Christian Schricke und der Kom­mu­nika­tion­schef Hugues Le Bret. Die Stimmung schwankt zwischen Panik, Resignation und Trotz.

„Alle Kred­itlin­ien der großen Banken hängen zusammen.“

Am Ende bewahrt der Vor­standsvor­sitzende Daniel Bouton einen kühlen Kopf. Er entwirft einen um­fan­gre­ichen Plan, der nicht nur die Verluste der Société minimieren, sondern auch die Welt vor einem Wirtschaft­skol­laps schützen soll. Aufgrund der Gefahr für das eigene Unternehmen sind die Manager berechtigt, die In­for­ma­tio­nen noch zurückzuhalten und mit der Gewin­nwar­nung erst am Donnerstag, dem ursprünglich geplanten Termin, an die Öffentlichkeit zu gehen. Einzig die Auf­sichts­behörden und der Bi­lan­zauss­chuss werden eingeweiht. So bleiben vier Tage, um die offenen Positionen des Händlers an den Märkten aufzulösen. Darüber hinaus versucht die Führungsriege, Milliarden durch Verkäufe von Fir­menan­teilen und durch eine Kapitalerhöhung flüssig zu machen, um die Eigenkap­i­tal­ba­sis für die Zukunft zu stärken. Vo­raus­set­zung für das Gelingen ist allerdings, dass kein Gerücht nach außen dringt. Selbst der französische Präsident soll nicht informiert werden. Sickert nur die kleinste Andeutung an die Medien durch, so besteht die Gefahr, dass das Vertrauen in die Banken rasant sinkt. Gelder würden abgehoben, Aktienkurse würden fallen und dem weltweiten Markt würde die Liquidität entzogen, was zum Einbruch aller Volk­swirtschaften führen könnte.

Das Krisen­man­age­ment

Mit diesem düsteren Szenario im Hinterkopf macht sich das Société-Management an die Arbeit. Erklärungen für Geschäftspartner, An­teil­seigner, Kunden, Mitarbeiter und die Presse werden vorbereitet, die recht­fer­ti­gen sollen, wie es trotz umfassender Kontrollen zu so einem Desaster kommen konnte. Weiter muss aufgedeckt werden, über welches Ausmaß sich die Tätigkeiten des betrügerischen Händlers erstrecken. Außerdem gilt es, eine Perspektive zu entwickeln, damit die Bank auch in Zukunft wirtschaftlich stark bleibt. Basis dafür soll eine Kapitalerhöhung von 5 Milliarden Euro sein, für die Vor­stand­schef Bouton den amerikanis­chen Konkur­renten Morgan Stanley als Partner gewinnen will.

„Seit einer Woche haben wir eine solche Achter­bah­n­fahrt der Gefühle durchgemacht, noch verstärkt durch die Pflicht zur Geheimhal­tung, schlaflose Nächte, immer neue Wendungen der Affäre, dass ein Panzer um uns gewachsen ist.“

Die Manager stehen unter enormem Druck. Aber ihr Plan scheint aufzugehen: Bis Mittwoch dringt keine Information an die Öffentlichkeit. Die offenen Positionen des betrügerischen Händlers können vollständig aufgelöst werden. Morgan Stanley gibt grünes Licht für die Kapitalerhöhung. Die französische Zentralbank stimmt zu, die Aktie der Société Générale nach dem Gang an die Öffentlichkeit vom Handel auszusetzen. Und die Ratin­ga­gen­turen sagen zu, die Bank nur um eine Stufe her­abzuset­zen. Die Hoffnung keimt auf, dass man aus der ganzen An­gele­gen­heit unbeschadet herauskommt. Einzig der Élysée-Palast, der inzwischen be­nachrichtigt wurde, empfindet das Nicht­in­formieren des Präsidenten als Affront.

Die Angriffe

Donnerstag, 24. Januar 2008. Es ist der Tag der Entschei­dung. Wie wird die Welt auf die Neuigkeiten der Société Générale reagieren? Zuerst informiert Daniel Bouton per Mail alle Mitarbeiter. Bei vielen machen sich trotz der schnellen Reaktion des Vorstands Entsetzen und Angst vor einem Verlust des Ar­beit­splatzes breit. Um elf Uhr wartet dann der Gang in die Höhle des Löwen: Die Pressekon­ferenz steht an. Und neben den üblichen Fachjour­nal­is­ten ist diesmal auch das Heer der Boule­vardme­dien anwesend. Zunächst scheint alles glatt zu laufen. Bouton berichtet von den schnellen Maßnahmen des Vorstands, der Auflösung der betrügerischen Transak­tio­nen, der Begrenzung des damit verbundenen Verlustes auf 5 Milliarden Euro, einem Gewinn für das Geschäftsjahr 2007 trotz des Vorfalls, der bevorste­hen­den Kapitalerhöhung und den damit verbundenen guten Zukun­ft­saus­sichten der Bank.

„Die Angst ist an jeder Geste, jedem Blick abzulesen. Niemand schafft es, sie zu verbergen.“

Der Vor­standsvor­sitzende erwähnt auch, dass die Führungsriege ihren Rücktritt angeboten, der Ver­wal­tungsrat des Un­ternehmens aber abgelehnt habe. Das strikte wirtschaftliche Denken und die of­fen­sichtlichen Erfolge des Krisen­man­age­ments erwecken jedoch bei den Jour­nal­is­ten nicht das erhoffte Verständnis. Im Gegenteil, zwei Fragen bringen die Stimmung zum Kippen: Wie heißt der Betrüger? Wurde er angezeigt? Die Sichtweise der Öffentlichkeit haben die Manager in ihr Kalkül nicht mit einbezogen, und das soll sich nun rächen. Als Bouton den Namen nicht preisgeben will und sagt, dass der Betrüger auf freiem Fuß sei und man gerade erst Anzeige erstattet habe, gehen die Jour­nal­is­ten zum Angriff über. Die Geschichte vom Betrug wird in Zweifel gezogen. Und dem Vorstand wird unterstellt, dass er die eigenen Fehler auf einen kleinen Händler abwälzen wolle.

„Um die Bank und ihre Unabhängigkeit zu retten, haben wir alle Angriffe abgewehrt, die politischen, medialen, fi­nanziellen und ju­ris­tis­chen.“

Als britische Jour­nal­is­ten den Namen des Betrügers, Jérôme Kerviel, bereits am Mittag veröffentlichen, werden die An­schuldigun­gen noch lauter. Die Vorwürfe gehen von Kom­plizen­schaft des Vorstands bis zum In­sider­han­del. Als der Vor­stand­schef Kerviel in einem Interview als Terrorist bezeichnet, wird dieser von der Öffentlichkeit sogar als Held gefeiert. Für den Vorstand beginnt ein Kampf an mehreren Fronten. Die Bevölkerung soll davon überzeugt werden, dass die Manager die Bank und das Fi­nanzsys­tem gerettet haben. Gle­ichzeitig gilt es, so schnell wie möglich alle Vo­raus­set­zun­gen für die Kapitalerhöhung zu erfüllen. Doch als auch die Politiker, allen voran Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy, anfangen, Daniel Bouton persönlich für das Chaos ve­r­ant­wortlich zu machen, schwindet die Er­fol­gsaus­sicht auf eine höhere Eigenkap­i­tal­ba­sis. Plötzlich ist sogar eine Übernahme durch den französischen Konkur­renten BNP Paribas im Gespräch. Und schließlich bröckelt der Zusam­men­halt im Vorstand, als Philippe Citerne beginnt, hinter dem Rücken von Bouton gegen die Kapitalerhöhung mit Morgan Stanley zu arbeiten. Der steigende Druck strapaziert die Nerven der Manager bis zum Äußersten.

Die Hetzjagd

Von allen Seiten strömen Ende Januar die Rück­tritts­forderun­gen auf Bouton ein. Kerviel wird derweil als kleiner Händler gefeiert, der Opfer eines Banken­sys­tems sei, das nach immer mehr Profit strebe. In den ersten beiden Feb­ru­ar­wochen muss sich der Société-Vorstand mit zahlreichen Angriffen gegen die geplante Kapitalerhöhung au­seinan­der­set­zen. Zudem wird vonseiten der Politik und der Konkurrenz immer wieder die angebliche Notwendigkeit einer Fusion mit BNP Paribas in die Öffentlichkeit getragen. Doch die Stand­haftigkeit des Société-Vorstands zahlt sich aus: Am 10. Februar erhält das Unternehmen die Genehmigung der Fi­nanz­mark­tauf­sicht für die Kapitalerhöhung.

„Die Bank ist rekap­i­tal­isiert und das gigantische Finanzloch in knapp einem Monat geschlossen worden.“

Daniel Bouton muss den großen Anstren­gun­gen allerdings zunehmend Tribut zollen: Der Vor­stand­schef kann nicht mehr abschalten. Seit Tagen hat er nicht geschlafen, weil er sich für das gesamte Unternehmen ve­r­ant­wortlich fühlt und ständig über die nächsten Schritte nachdenkt. Zudem haben die öffentlichen Forderungen nach seiner Abdankung als Firmenchef nicht nachge­lassen. Auf der Roadshow für die neue Ak­tien­aus­gabe in London ist Bouton schließlich so erschöpft, dass er nicht mehr klar denken kann und beginnt, unzusammenhängend zu reden.

„Nicolas Sarkozy kommt einfach nicht darüber hinweg, dass ihn Daniel Bouton nicht sofort über die Probleme bei seiner Bank informiert hat.“

Am 9. März besteht der Société-Vorstand erfolgreich eine weitere Etappe: Die Kapitalerhöhung ist abgeschlossen. Das Unternehmen hat die Fi­nanzierung gesichert und das Vertrauen der Märkte zurückgewonnen. Eine Fusion ist kein Thema mehr. Vor­stand­schef Daniel Bouton ist jedoch am Ende. Längst ist er in ärztlicher Behandlung. Am 14. März bittet er daher den Ver­wal­tungsrat um eine Entschei­dung über seine weitere Zukunft. Den Vorschlag dazu un­ter­bre­itet er selbst: Er tritt als Vor­standsvor­sitzen­der zurück und bleibt Vor­sitzen­der des Ver­wal­tungsrats. Sein Nachfolger an der Un­ternehmensspitze wird der Fi­nanzvor­stand Frédéric Oudéa, den er bis zur nächsten Hauptver­samm­lung in seinem neuen Amt begleiten will. Der Ver­wal­tungsrat stimmt zu, und nach zwei Monaten Chaos tritt wieder so etwas wie Ruhe in dem französischen Bankhaus ein.

Der unsanfte Abgang

Wie vo­rauss­chauend Daniel Boutons Krisen­man­age­ment war, zeigt sich Mitte September 2008: Da muss die amerikanis­che Bank Lehman Brothers Konkurs anmelden, und das gesamte in­ter­na­tionale Fi­nanzsys­tem gerät ins Wanken. Nur eiligst von den Regierungen in­stal­lierte Ret­tungss­chirme in Milliardenhöhe können die einsetzende Weltwirtschaft­skrise abdämpfen und das System sta­bil­isieren. In dieser Situation bestätigt sich, dass die Société Générale durch ihre Eigenkap­i­talerhöhung gegenüber der Konkurrenz gut gerüstet ist.

„Jetzt bezahlt Daniel für die fetten Jahre. Er hat zu früh zu viel gefordert.“

Im März 2009 wird Daniel Bouton erneut zur Zielscheibe der Medien. Die Veröffentlichung von hohen Boni für ihn selbst und den Rest der Un­ternehmensführung in Zeiten fallender Aktienkurse, Un­ternehmen­spleiten und steigender Ar­beit­slosigkeit erregt den Protest der Öffentlichkeit. Die Banker, allen voran Daniel Bouton, werden zum Sündenbock erklärt. Als auch noch die Beschäftigten der Société Générale ihren Unmut über das Verhalten der Manager äußern, ist das Vertrauen zu der Bank erneut in Gefahr. Um das Unternehmen zu schützen, tritt der ehemalige Vor­standsvor­sitzende ohne Abfindung zurück.

Über den Autor

Hugues Le Bret, ehemaliger Kom­mu­nika­tion­schef der Société Générale, war über die gesamte Dauer der Kerviel-Affäre im Führungsteam um den Vor­standsvor­sitzen­den Daniel Bouton mit dem Krisen­man­age­ment befasst.