Woran sich Wohlstand wirklich messen lässt

Buch Woran sich Wohlstand wirklich messen lässt

Alternativen zum Bruttoinlandsprodukt

Oekom,


Rezension

Das ständige Streben nach Wachstum muss überdacht werden, fordern die beiden Wis­senschaftler Hans Diefen­bacher und Roland Zieschank in ihrem zeitkri­tis­chen Werk. Ein Kernproblem ist ihrer Ansicht nach, dass die Menschen – jedenfalls in unserer Gesellschaft – stets nach Wachstum streben und dabei wichtige soziale Werte und die Umwelt auf der Strecke bleiben. Fol­gerichtig verlangen die Autoren eine Abkehr vom Brut­toin­land­spro­dukt und von seinen jährlichen Steigerungsraten als Ori­en­tierungsgröße. Stattdessen schlagen sie vor, einen nach­halti­gen Wohlfahrtsin­dex zu schaffen, der mehr als die rein ökonomischen Kennziffern enthält. Das Buch ist verständlich geschrieben und schildert sehr anschaulich die weltweiten Be­stre­bun­gen, einen neuen Index zu schaffen. Sicherlich ist die ökol­o­gisch-soziale Ziel­rich­tung der Autoren nicht jedermanns Sache. Aber eines muss man auf jeden Fall anerkennen: Die Lektüre regt zum Nachdenken an – und dazu sollten, gerade angesichts der Finanz- und Wirtschaft­skrise, auch die hartnäckigsten Wach­s­tumsver­fechter bereit sein. BooksInShort empfiehlt das Buch allen, die sich kritisch mit dem Wach­s­tumsstreben unserer westlichen In­dus­trien­atio­nen au­seinan­der­set­zen wollen.

Take-aways

  • Die Finanzkrise hat die Abkehr von der Ori­en­tierung am Brut­toin­land­spro­dukt (BIP) befeuert.
  • Die Vorstellung, alle Probleme seien durch Wachstum zu lösen, hat sich als Illusion erwiesen.
  • Endloses Wachstum ist in der Realität nicht möglich.
  • Wer sich am BIP orientiert, übersieht die Kosten, die notwendig sind, um Schäden an der Natur und an den Menschen auszu­gle­ichen.
  • Inzwischen sind weltweit mehrere Al­ter­na­tiv­mod­elle entstanden.
  • 2009 ließ das deutsche Umwelt­min­is­terium den „Nationalen Wohlfahrtsin­dex“ als Alternative zum BIP entwickeln.
  • Das „Glücks-BIP“ wiederum geht auf die Initiative Neue Soziale Mark­twirtschaft zurück; es ist ein Leben­szufrieden­heits-In­dex.
  • Anzustreben sind eine gerechte Einkom­mensverteilung, bürg­er­schaftliches Engagement, eine geringere Umwelt­be­las­tung und weniger Rohstof­fver­brauch.
  • Qual­i­ta­tives, nicht quan­ti­ta­tives Wachstum sollte das Ziel sein.
  • Wir brauchen eine ökologische Erneuerung von Wirtschaft und Gesellschaft.
 

Zusammenfassung

Die Abkehr vom Wach­s­tum­swahn

Jahrzehn­te­lang fokussierten sich Politiker und Wirtschaftsvertreter auf die Steigerung des Brut­toin­land­spro­dukts (BIP). Das BIP beschreibt die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, es erfasst alle getauschten Güter und Di­en­stleis­tun­gen. Doch seit einiger Zeit mehrt sich die Kritik an dieser Wach­s­tum­sori­en­tierung. Die Menschen trauen den Selb­s­theilungskräften des freien Marktes nicht mehr, und die Finanzkrise hat die Abkehr vom BIP-Denken zusätzlich befeuert. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy setzte eine Kommission ein, in der mehrere No­bel­preisträger vertreten sind und die ein anderes Wohlfahrtsmaß schaffen soll. Bun­deskan­z­lerin Angela Merkel ließ von den deutschen Wirtschaftsweisen ein In­dika­toren­sys­tem entwickeln, mit dem die Wirtschaft­sleis­tung, die Leben­squalität und die Nach­haltigkeit gemessen werden können. Im Dezember 2010 setzte der Bundestag die En­quetekom­mis­sion „Wachstum, Wohlstand, Leben­squalität – Wege zu nach­haltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Mark­twirtschaft“ ein. Ziel dieser Kommission ist es, einen ganzheitlichen Wohl­standsindika­tor zu entwickeln. Auch der Umweltauss­chuss des Europäischen Parlaments geht in diese Richtung und arbeitet an einem „Ökosozial­pro­dukt“ für die Mit­gliedsstaaten.

Die Produktion von illusionärem Wachstum

Das Wachstum des BIP diente nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als Beleg für die Überlegen­heit der westlichen Nationen gegenüber dem Kommunismus. Es entstand die Illusion, alle Probleme seien durch Wachstum zu lösen. Mit Blick auf die Nach­haltigkeit ist das fraglich. Die Expansion der Ökonomie ist nur nachhaltig, wenn wir unsere Bedürfnisse so befriedigen, dass nachk­om­mende Gen­er­a­tio­nen ähnliche Möglichkeiten haben wie wir heute. Es stellt sich die Frage, wie ökologisch tragfähig und sozial gerecht unsere heutige Gesellschaft handelt. Wir unterliegen nämlich drei Illusionen:

  1. Wachstum zwischen Wunsch und Wirk­lichkeit: Endloses Wachstum ist unmöglich. Angenommen, wir hätten stetig 4 % Wachstum, dann wäre nach sieben Gen­er­a­tio­nen das 1000-Fache des An­fangsin­vest­ments herangewach­sen. In der Realität haben die jährlichen Wach­s­tum­sraten z. B. der deutschen Wirtschaft seit den 1950er Jahren leicht, aber kon­tinuier­lich abgenommen. Die absolute Höhe des jährlichen Wachstums blieb im gleichen Zeitraum relativ konstant.
  2. Umweltzerstörung und soziale Schere: Der Mensch beutet Rohstoffe wie Holz, Erze, Kohle, Öl usw. aus. Diese Ressourcen entnehmen wir quasi kostenlos der Natur. Die Folgen sind gewaltige Abfallströme und die Zerstörung der Umwelt. Zudem nimmt mit dem Wirtschaftswach­s­tum die Un­gle­ich­heit der Einkom­mensverteilung zu – national wie auch in­ter­na­tional: Mehr als 2 Milliarden Menschen leben unterhalb der Ar­mutsgrenze.
  3. Schein­wohl­stand der Finanzwelt: Besonders in den USA und in Großbritannien stieg das BIP durch die maßlose private und öffentliche Ver­schul­dung. Dieser Kred­it­bal­lon war an künstliche Fi­nanzpro­dukte gekoppelt. Von nach­haltiger Entwicklung keine Spur. Es handelte sich um scheinbaren, auf Schulden gegründeten Wohlstand.

Wachstum als Illusion

Die Wirtschaft kann wachsen, ohne dass es zu einem Wohlfahrts­gewinn kommt – nämlich dann, wenn negative Effekte des Wachstums die Wohlfahrts­gewinne auffressen. Unter Wohlfahrt ist der Wohlstand zu verstehen, der sich aus materiellen und im­ma­teriellen Komponenten des Woh­lerge­hens speist. Es kann selbst dann zu einem Wohlfahrt­szuwachs für die Bevölkerung kommen, wenn die Wirtschaft nicht wächst. Wirtschaftswach­s­tum allein ist keine Lösung für die heutigen Probleme. Denn meistens wird übersehen, welche Kosten entstehen, wenn die Schäden an der Natur und am Menschen aus­geglichen werden müssen: Es geht um die Beseitigung von Altlasten, um die Reinhaltung von Luft, Böden, Flüssen, Meeren. Mit Blick auf das menschliche Wohlbefinden sind Re­ha­bil­i­ta­tion­smaßnahmen, die Bekämpfung von Alkohol- und Dro­gen­miss­brauch oder die Eindämmung der Wirtschaft­skrim­i­nalität zu berücksichtigen. Bei der Schaffung des BIP ging es übrigens gar nicht darum, einen Index für die Wohlfahrt einer Nation zu haben. Nur hat die Öffentlichkeit es so betrachtet, während es in den Wirtschaftswis­senschaften schon seit längerer Zeit eine dif­feren­ziert­ere Betrachtung des BIP gibt.

Al­ter­na­tiven zum BIP – aus in­ter­na­tionaler Sicht

Die beiden Amerikaner James Tobin und William Nordhaus en­twick­el­ten 1972 das „Maß für ökonomische Wohlfahrt“. Ihre Berechnung nahm das Brut­tosozial­pro­dukt (BSP) als Aus­gangs­ba­sis. Allerdings un­terteil­ten sie die Ver­wen­dungs­seite des BSP neu in Konsum, In­vesti­tio­nen und Zwis­chen­pro­dukte. Das Modell enthält auch „be­dauer­liche“ Kosten für Vertei­di­gung, Polizei, Gesund­heits­di­en­ste oder Straßenin­stand­set­zung, die für keinerlei Wohlfahrtssteigerung sorgen, aber dennoch nötig sind. Wohlfahrt­serhöhend wirkt nach Meinung der Wis­senschaftler die Ausstattung der Menschen mit langlebigen Konsumgütern, aber auch der Wert der Freizeit oder der Hausarbeit. Bei der Berechnung ihres neuen Wohlfahrtsmaßstabs stellten Tobin und Nordhaus einen Zusam­men­hang zwischen der Entwicklung des BSP und ihres Indexes fest. Andere Forscher bezweifel­ten jedoch diese Schlussfol­gerung.

„Nach wie vor ist pures Wachstum, gemessen als Zuwachsrate des Brut­toin­land­spro­dukts, die zentrale Ori­en­tierungsgröße von Wirtschaft und Politik, Medien und Öffentlichkeit.“

Im Jahr 1974 schufen japanische Wis­senschaftler aufbauend auf der Arbeit von Tobin und Nordhaus einen „Index für die Net­towohlfahrt“. Sie berück­sichtigten u. a. die Aufwen­dun­gen für Umweltschäden oder Verkehrsunfälle. Auch sie stellten eine Korrelation zwischen dem BSP und ihrem Index fest. Doch auch hier sind Zweifel angebracht, allein schon deshalb, weil die japanische Wirtschaft im Be­tra­ch­tungszeitraum zwischen 1955 und 1970 stramm wuchs, sodass es zu einer durch­schla­gen­den Wirkung auf die Wohlfahrt kommen musste.

„In der Natur wächst kein Organismus ungebremst; Ökosysteme, wie der Wald oder Ko­ral­len­riffe, können im Verlauf des Evo­lu­tion­sprozesses allenfalls ein gewisses Endstadium erreichen.“

Der griechische Volkswirt Xenophon Zolotas kreierte 1981 einen neuen Ansatz. Er berücksichtigte auch Faktoren wie die Fahrtkosten von Berufstätigen, Werbekosten, Ausgaben für Luft- und Gewässer­rein­hal­tung oder Ab­fallbe­sei­t­i­gung. Je nach Wirkung addierte oder sub­trahierte er die ermittelten Wertansätze. Das Resultat: Sein Wohlfahrtsindika­tor wuchs langsamer als das BSP.

„Man bräuchte zunächst nur einen einfachen Taschen­rech­ner, um sich klarzu­machen, dass un­be­gren­ztes Wirtschaftswach­s­tum weder möglich noch – vermutlich – sinnvoll wäre.“

In den Folgejahren wurden weltweit etliche weitere Al­ter­na­tiv­mod­elle entwickelt, etwa in den USA der „Genuine Progress Indicator“ und der „Index for Sustainable Economic Welfare“, in Kanada der „Canadian Index of Wellbeing“, in Europa diverse Berichtssys­teme jenseits des BIP sowie in China und Indien Versuche der Berechnung eines „grünen Brut­tosozial­pro­dukts“.

Al­ter­na­tiven zum BIP – aus deutscher Sicht

In Deutschland entwickelte sich in den 80er Jahren der Trend, neben der Volk­swirtschaftlichen Gesamtrech­nung (VGR) ein zusätzliches System der gesellschaftlichen Rech­nungsle­gung einzuführen. Behörden arbeiteten daran, neben den Wirtschafts- auch Umwelt- und Sozial­sta­tis­tiken zu verwenden. 1989 stellte das Sta­tis­tis­che Bundesamt das Konzept der „Umweltökonomischen Gesamtrech­nung“ vor. Die In­dus­trie­verbände lehnten solche Methoden von vornherein ab. Das Sta­tis­tis­che Bundesamt legte dennoch Berech­nun­gen vor, die die Material- und En­ergieflussrech­nung, die Nutzung von Fläche und Raum, das Naturvermögen sowie den Umweltzu­s­tand einschließen. Diese Ergänzungen zur VGR erhielten die Bezeichnung „Satel­liten­sys­tem“: Sie ergänzen das BIP, ersetzen es aber nicht. Weil sich die Öffentlichkeit weiter an einer einzigen Zahl orientiert, nämlich dem BIP, wurde den Zusatzs­ta­tis­tiken wenig Aufmerk­samkeit geschenkt.

„Wir werden nicht umhinkommen, eine Diskussion über die Möglichkeit und Wünschbarkeit von Obergrenzen bestimmter Formen des Konsums zu führen.“

Das Umwelt­bun­de­samt und das Bun­desumwelt­min­is­terium gaben im Jahr 2009 eine Studie in Auftrag, um her­auszufinden, ob ergänzende Angaben zur Wirtschaft­sen­twick­lung die öffentliche Diskussion womöglich erhellen können. Aus dieser Studie ging der „Nationale Wohlfahrtsin­dex“ (NWI) hervor. Etliche monetäre Kenngrößen speisen den Index, je nachdem wie stark das Wohlergehen aller profitiert. Dabei spielt die Einkom­mensverteilung eine wichtige Rolle: Je ungleicher das Einkommen in einer Gesellschaft verteilt ist, desto geringer fällt der NWI aus. Einbezogen werden auch wohlfahrtss­tif­tende Faktoren wie die Hausarbeit oder Ausgaben des Staates für Bildung und Gesundheit. Abgezogen werden hingegen Kosten für Kriminalität oder Verkehrsunfälle. Was der Staat tut, hat entweder einen positiven oder einen negativen Effekt: Eine Neu­ver­schul­dung des Staates wirkt sich negativ auf den Index aus, einen positiven Effekt dagegen haben staatliche Ausgaben für den ökologischen Umbau.

„Und für die Skeptiker: Das BIP bleibt uns ja erhalten. Es hilft nur nicht mehr viel weiter.“

Klar wurde an diesem Versuch erneut, dass sich die Wohlfahrt eines Landes nur schwer anhand von Zahlen messen lässt. Wie sollen eine gerechte Einkom­mensverteilung, bürgerliches Engagement oder geringere Umwelt­be­las­tun­gen beziffert werden? Inzwischen diskutieren Experten zunehmend weiche Faktoren, die nicht in Geldwerten gemessen werden. Zu diesen neuen Ansätzen zählt das Glücks-BIP der Initiative Neue Soziale Mark­twirtschaft, das der Ökonom Ulrich van Suntum erarbeitet hat. In diesen Leben­szufrieden­heitsindika­tor gehen Kriterien wie das Wachstum des BIP, die Ar­beit­slosen­quote der abhängigen zivilen Er­werb­sper­so­nen, die Un­gle­ich­heit der Einkom­mensverteilung, die Re­al­isierung gewünschter Arbeitszeit, das Arbeiten im erlernten Beruf, ein guter Gesund­heit­szu­s­tand, Wohneigen­tum oder Sorgen um den Ar­beit­splatz ein. Der Autor wies nach, dass die Zufrieden­heit in Deutschland seit Beginn der 1990er Jahre konstant geblieben ist. In­ter­es­san­ter­weise wird in diesem Modell eine Un­gle­ich­heit der Einkom­mensverteilung, im direkten Widerspruch zum NWI, als die Leben­szufrieden­heit steigernd in­ter­pretiert.

Schlussfol­gerun­gen für die politische Debatte

Für die politische Debatte sind folgende Gedanken zu berücksichtigen:

  1. Im Fokus sollten eine gerechte Einkom­mensverteilung, soziale Netzwerke, bürg­er­schaftliches Engagement, eine geringere Umwelt­be­las­tung sowie eine Minderung des Verbrauchs von Rohstoffen stehen. Hilfreich sind hierbei Ansätze wie der Nationale Wohlfahrtsin­dex.
  2. In Zeiten des Abschwungs erweist sich die Verwendung des NWI als besonders sinnvoll, weil andere Quellen statt des reinen Wachstums als Puffer wirken: Sinkt das BIP, muss nicht auch die allgemeine Wohlfahrt sinken.
  3. Modernen Volk­swirtschaften fällt es immer schwerer, zu wachsen. So kommt es zu künstlich aufge­blase­nen Wach­s­tum­sef­fek­ten über eine aggressive Ver­schul­dung und über die Aufblähung von Vermögensklassen – von Immobilien bis zu Fi­nanzderivaten.
  4. Ein Wohlfahrtsin­dex kann wachsen, selbst wenn das ökonomische Wachstum stagniert oder sinkt.
  5. Das qualitative, nicht das quan­ti­ta­tive Wachstum sollte das Ziel sein. Mittel- und langfristig sollte es der Gesellschaft helfen und nicht schaden.
  6. Rezessionen lassen sich mit dem herkömmlichen Wach­s­tumsstreben nicht vermeiden. Alternative In­dex­mod­elle unterstützen eine dif­feren­ziert­ere Be­tra­ch­tungsweise der wirtschaftlichen Entwicklung, indem sie auch die Kosten ökonomischen Wachstums berücksichtigen und ggf. eine Begrenzung desselben als sinnvoll erscheinen lassen.
  7. Wirtschaftswach­s­tum ist vom Energie- und Ressourcenver­brauch abzukoppeln. Wir brauchen eine ökologische Erneuerung, grüne Investments sowie eine Stärkung der Umweltin­dus­trien und Ressourceneinsparun­gen.
  8. Ein Wohlfahrtsin­dex wie der NWI ist viel besser als das herkömmliche BIP dazu geeignet, die Notwendigkeit qual­i­ta­tiven Wachstums ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Über die Autoren

Hans Diefen­bacher ist Professor für Volk­swirtschaft­slehre an der Universität Heidelberg und stel­lvertre­tender Leiter der Forschungsstätte der Evan­ge­lis­chen Stu­di­enge­mein­schaft. Roland Zieschank arbeitet am Forschungszen­trum für Umwelt­poli­tik an der Freien Universität Berlin. Zusammen mit dem Bun­desumwelt­min­is­terium haben sie den Nationalen Wohlfahrtsin­dex (NWI) als Alternative zum BIP entwickelt.