Geschäftserfolg in Indien

Buch Geschäftserfolg in Indien

Strategien für den vielfältigsten Markt der Welt

Springer,


Rezension

Indien ist mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern ein exotischer und spannender Vielvölkerstaat und könnte schon bald die drittgrößte Volk­swirtschaft der Welt sein. Als westliches Unternehmen dorthin zu expandieren lohnt sich aber erst, wenn man nicht nur die Chancen sieht, sondern auch die zahlreichen Fallstricke, sagt Dirk Holtbrügge. Der Professor für In­ter­na­tionales Management hat mit seiner Mi­tar­bei­t­erin Carina B. Friedmann ein fak­ten­re­iches Werk zusam­mengestellt: Man erfährt, welche Regionen als Firmensitz geeignet sind, wie man Personal gewinnt und mit welchen Mar­ket­ing­meth­o­den man den indischen Markt am ef­fek­tivsten erobert. Fallstudien über Bosch, Siemens, Daimler und SAP runden die Lektüre ab. Hilfreich ist überdies ein ausführliches Verzeichnis mit offiziellen An­lauf­stellen. BooksInShort empfiehlt das umfassende Buch allen, die von Indiens unaufhalt­samem Aufstieg profitieren wollen.

Take-aways

  • Im Jahr 2032 wird Indien vo­raus­sichtlich zur drittgrößten Volk­swirtschaft nach den USA und China aufsteigen.
  • Die Geset­zge­bung schützt Investoren. Prob­lema­tisch sind allerdings Korruption, Bürokratie und die Überlastung der Gerichte.
  • Der indischen Mit­telschicht, in der Ar­beit­nehmer zwischen 1000 und 4000 $ jährlich verdienen, geht es immer besser.
  • 42 % der Bevölkerung müssen von weniger als 1,25 $ am Tag leben.
  • Die IT ist mit 2,3 Millionen Beschäftigten die indische Boombranche schlechthin.
  • Niedrige Lohnkosten und ein hoher Bil­dungs­stand der Wis­senschaftler machen Indien als Forschungs­stan­dort attraktiv.
  • Indien hat einen riesigen Vorrat an poten­ziellen Arbeitskräften: Jeder vierte Mensch unter 24 Jahren lebt hier.
  • Der Führungsstil indischer Unternehmen ist hi­er­ar­chisch; Teamarbeit gestaltet sich schwierig.
  • Bevor Sie eine Kooperation oder ein Joint Venture eingehen, sollten Sie sich mit ver­schiede­nen möglichen Partnern vertraut machen.
  • Der indische Markt ist extrem heterogen; dif­feren­zieren Sie Ihr Marketing entsprechend.
 

Zusammenfassung

Bevölkerung und politisches System

Indien ist mit 1,2 Milliarden Menschen nach China der zweitbevölkerungsre­ich­ste Staat der Erde. Es gibt 36 Städte mit jeweils mehr als 1 Million Einwohnern, und alle wachsen rasant. Allein im Bal­lungsraum Mumbai leben 20 Millionen Menschen. Noch sind die Stadt­be­wohner mit 27 % der Gesamtbevölkerung eine Minderheit, doch die Landflucht nimmt zu. So schätzt die UNO, dass die Zahl der Stadt­be­wohner sich in den kommenden 20 Jahren ver­dreifachen wird.

„Während China zur ‚Fabrik der Welt‘ avancierte, entwickelte sich Indien immer mehr zum Labor und Büro der Welt.“

Am 15. August 1947 endete die fast 350-jährige britische Kolo­nial­herrschaft. Maßgeblichen Anteil an der Unabhängigheit hatte Mahatma Gandhi, der ab den 1930er Jahren zu friedlichen Prosteten gegen die britische Besatzer aufgerufen hatte. Die 1950 ve­r­ab­schiedete Verfassung ist die Basis einer vielfältigen Parteien­land­schaft.

Außenpolitik und Rechtssys­tem

Indien pflegte jahrzehn­te­lang enge Beziehungen zur Sowjetunion. Der Verbündete im Norden lieferte Waffen, Maschinen, Öl und Gas. Nach dem Zusam­men­bruch des Ostblocks verbesserten sich die Beziehungen Indiens zu den USA. Washington betrachtet Indien mehr und mehr als Gegengewicht zu China. Prob­lema­tisch ist Indiens Verhältnis zu Pakistan. Als 2001 pak­istanis­che Terroristen einen Anschlag auf das indische Parlament verübten, standen die beiden Atommächte kurz vor einem Krieg. Immer wieder sorgen Anschläge für neue Spannungen. Tra­di­tionell gut sind dagegen die Beziehungen zu Deutschland.

„Nirgendwo sonst auf der Welt liegen Reichtum und Armut, High-Tech-Parks und Slums, Spitzen­forschung und Anal­pha­betismus so nah beieinander wie hier.“

Indiens Justiz genießt einen guten Ruf. Oberster Gerichtshof ist der Supreme Court in New Delhi mit 26 Richtern. Das Rechtssys­tem basiert auf dem Common Law, stützt sich also stark auf die Urteile hoher Gerichte in Präzedenzfällen. Wirtschaft­srechtlich ist Indien ein liberales Land; die Investoren werden geschützt. So werden beispiel­sweise Ver­let­zun­gen in­tellek­tueller Eigen­tum­srechte geahndet und sind ver­gle­ich­sweise selten. Das hängt damit zusammen, dass indische Softwarehäuser wie Wipro oder Infosys selbst großes Interesse am Urhe­ber­rechtss­chutz haben. Prob­lema­tisch sind hingegen die chronische Überlastung indischer Gerichte, die Bürokratie, die damit verbundenen langen Entschei­dungswege sowie die grassierende Korruption.

Wirtschaftliche Entwicklung seit 1991

Nach dem Zerfall des Ostblocks musste Pre­mier­min­is­ter P. V. Narasimha Rao einen Kurswechsel einleiten. Er engagierte den in den USA lebenden Ökonomen Jagdish Bhagwati sowie den Wirtschaft­sno­bel­preisträger Amartya Sen, um sich bei der Öffnung der Wirtschaft beraten zu lassen. Sub­ven­tio­nen, Im­portquoten und Zölle wurden aufgehoben, Staat­sun­ternehmen pri­vatisiert. Die Rupie wurde um 20 % abgewertet; ausländische Di­rek­t­in­vesti­tio­nen folgten. Diese Reformen wirken bis heute. Zwischen den Jahren 1991 und 2009 wuchs die Wirtschaft um 6,3 %; auch während der Finanzkrise gingen die Wach­s­tum­sraten nur leicht zurück. Goldman Sachs prog­nos­tiziert, dass Indien im Jahr 2032 Japan überholen und nach den USA sowie China die drittgrößte Volk­swirtschaft sein wird. Besonders stark expandiert der Di­en­stleis­tungssek­tor, was auf die boomende IT-Branche zurückzuführen ist. Der einstmals wichtigste Wirtschaft­szweig, die Land­wirtschaft, verliert an Bedeutung; ihr Anteil am Brut­toin­land­spro­dukt sank zwischen den Jahren 1990 und 2009 von 32 auf 17 %. Klarer Gewinner der Lib­er­al­isierung ist die Mit­telschicht, zu der 250–300 Millionen Menschen zählen. Der Mit­telschicht angehörige Ar­beit­nehmer verdienen zwischen 1000 und 4000 $. Trotzdem ist Armut immer noch weit verbreitet: 42 % der Bevölkerung müssen mit weniger als 1,25 $ am Tag auskommen.

Bevorzugte Wirtschaft­sre­gio­nen

Zu den wichtigsten wirtschaftlichen Bal­lungszen­tren gehört mit fast 12 Millionen Einwohnern Delhi (inkl. der indischen Hauptstadt New Delhi als Ver­wal­tungszen­trum) – nach Mumbai die zweitgrößte Stadt des Landes. Delhi ist eine grüne Metropole mit wenig Slums im Vergleich zu Mumbai, allerdings lässt die In­fra­struk­tur zu wünschen übrig: Der Flughafen ist zu klein, die Straßen sind verstopft, täglich kommt es zu Stromausfällen. Mumbai (bis 1995 Bombay) ist mit 13,9 Millionen Menschen eine der bevölkerungsre­ich­sten Städte der Welt. Sie gehört zum wirtschaftlich be­deu­tend­sten Bundesstaat Maharashtra, der im Westen des Sub­kon­ti­nents liegt. Die meisten ausländischen Firmen sind hier vertreten. Wegen Mumbais Hal­binsel­lage ist die Ein­wohn­erdichte extrem hoch; 5,5 Millionen Menschen leben in Slums. Bengaluru (bis 1996 Bangalore) wiederum liegt im Bundesstaat Karnataka (Südwesten), 900 Meter über Meer, mit entsprechend angenehmen Tem­per­a­turen. 5,3 Millionen Menschen leben hier. Bengaluru ist unter wohlhaben­den Indern als Al­ter­sruh­e­sitz beliebt, bildet gle­ichzeitig aber auch das Zentrum der indischen Luft- und Raumfahrt sowie der IT-In­dus­trie. Das Herz der Au­to­mo­bilin­dus­trie ist Chennai (bis 1996 Madras) im südöstlichen Bundesstaat Tamil Nadu. Dieser Teil Indiens ist besonders reich an Bodenschätzen.

Boomende Branchen

Die indische Boombranche Nummer eins ist die IT-In­dus­trie. Die meisten Firmen haben sich in Bengaluru niederge­lassen, welches auch als indisches Silicon Valley bezeichnet wird. 2,3 Millionen Inder sind in der Branche tätig, die 6,1 % des Brut­toin­land­spro­dukts ausmacht. Der Löwenanteil der Hard- und Software wird allerdings exportiert, was an der geringen inländischen Nachfrage liegt. Computer und In­ter­ne­tan­schlüsse sind noch nicht weit verbreitet. 2009 besaßen bloß 85 Millionen Inder einen PC bzw. 60 Millionen einen In­ter­ne­tan­schluss. Marktführer ist Tata Consultancy Services, das zur Tata Group gehört. Eines der größten Probleme indischer IT-Firmen ist die Mi­tar­beit­er­fluk­tu­a­tion. Bis zu 40 % der Mitarbeiter verlassen jedes Jahr die Unternehmen wieder. Der Grund: zu wenige hochqual­i­fizierte IT-Fachkräfte und ein entsprechend harter Wettbewerb um High Potentials.

„Der Erfolg der IT-In­dus­trie ist ein zentraler Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung Indiens nach der Öffnung des Landes im Jahre 1991.“

In den vergangenen Jahren rückten die Sektoren Automobil, Pharma, Biotech und Einzel­han­del in den Blickpunkt. Bei der Mobilität hat Indien Nach­holbe­darf: In Deutschland kommen auf 1000 Einwohner rund 500 Autos, in Indien sind es nur elf. Die 500 000 Beschäftigten in der Phar­main­dus­trie setzten im Fiskaljahr 2008/09 rund 19 Milliarden Dollar um. Trotz gewaltiger Pro­duk­tionsvol­u­men ist die Pharmabranche aufgrund der geringen Medika­menten­preise nicht so attraktiv – die Margen sind längst nicht so hoch wie z. B. in Europa. Ein wichtiger Absatzmarkt ist Indien für deutsche Maschi­nen­bauer; immerhin 17 % der im­portierten Maschinen stammen aus Deutschland. Die höchsten Zuwach­sraten verzeichnen Nahrungsmit­tel-, Ver­pack­ungs-, Holzbear­beitungs- und Bau­maschi­nen sowie die Fördertechnik. Nach China und Japan ist Indien der drittgrößte Einzel­han­dels­markt in Asien mit einem Mark­tvol­u­men von zuletzt 546 Milliarden Dollar.

Mark­t­bear­beitungsstrate­gien

Niedrige Lohnkosten und ein hoher Bil­dungs­stan­dard von Wis­senschaftlern machen Indien als Standort für Forschung & Entwicklung attraktiv. Immer mehr US-Un­ternehmen verlagern einen Teil ihrer F&E-Abteilun­gen nach Indien, darunter Yahoo, Google, Cisco, Dupont, Dell, IBM und Microsoft. Einer Studie zufolge belegt Indien nach China und den USA den dritten Platz bei Investoren für F&E-Ko­op­er­a­tio­nen. Ein großer Vorteil sind die guten En­glis­chken­nt­nisse der Wis­senschaftler. Als Beschaf­fungs­markt hat Indien dank der niedrigen Lohnkosten ebenfalls Vorzüge. Nachteile sind die mangelnde Trans­port­in­fra­struk­tur und die hohen Lo­gis­tikkosten, die durch die heftigen Regenfälle mitverur­sacht werden.

„Erschwert und immer wieder verzögert werden die er­forder­lichen Großprojekte durch die ausgeprägte Bürokratie und Korruption.“

Indien hat weiterhin niedrige Ar­beit­skosten. Gerade bei ar­beitsin­ten­siven Wertschöpfung­sprozessen kann sich die Pro­duk­tionsver­lagerung auszahlen. Berücksichtigen Sie aber auch die oft un­zure­ichende En­ergiev­er­sorgung und die An­lauf­schwierigkeiten, die das Personal aufgrund geringer Qual­i­fika­tion haben wird. Was sich lohnen kann, ist die Einfuhr zeitgemäßer Pro­duk­tion­stech­nolo­gie. In Indien werden oft alte, längst amor­tisierte Maschinen weit­er­be­nutzt – wer sich hier von der Masse abheben kann, hat einen Wet­tbe­werb­svorteil.

„Viele ausländische Un­ternehmungen setzten Ver­hal­tenskodizes ein. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass sich hin­duis­tis­che Vorstel­lun­gen ethischen Verhaltens deutlich von denjenigen des Westens un­ter­schei­den.“

Mit Blick auf das Marketing ist es wichtig zu wissen, dass das Pro-Kopf-Einkom­men im Vergleich zu den westlichen In­dus­tri­es­taaten sehr niedrig ist. Indische Haushalte geben im Schnitt mehr als 50 % ihres Einkommens für Lebens­mit­tel aus, in der EU liegt dieser Anteil bei 12 %. Auch sind die Es­s­ge­wohn­heiten zu berücksichtigen: Hindus essen kein Rindfleisch, Moslems kein Schweine­fleisch. Einen großen Einfluss auf das Kon­sumver­hal­ten haben darüber hinaus die religiösen Feiertage.

Per­sonal­man­age­mentsys­tem

Jeder vierte Mensch unter 24 Jahren lebt in Indien. Ab dem Jahr 2020 streben 18 Millionen Menschen jährlich auf den indischen Ar­beits­markt. Die Qual­i­fika­tio­nen könnten kaum un­ter­schiedlicher sein: Hohe Standards, ver­gle­ich­bar mit den Abschlüssen westlicher Elite­hochschulen, haben Absolventen der Indian Institutes of Technology und der Indian Institutes of Management – gle­ichzeitig sind 35 % der Bevölkerung Anal­pha­beten. Ein üblicher Weg der Per­son­albeschaf­fung sind Stel­lenanzeigen, des Weiteren helfen Arbeitsämter, Per­sonalmessen, private Per­son­alver­mit­tler und Rekru­tierung auf dem Campus. Das Entgelt setzt sich zusammen aus einem Basislohn, einer Zulage, die an die Entwicklung der Leben­shal­tungskosten gekoppelt ist, und Boni. Das Renten- und Sozialver­sicherungssys­tem ist rudimentär. Gleichwohl haben die Unternehmen eine starke Fürsorgepflicht. Üblich ist ein stark hi­er­ar­chieori­en­tierter Führungsstil; man sieht die Firma als Großfamilie mit einem Patriarchen, der streng, fordernd, autoritär, aber auch fürsorglich agiert. Teamarbeit lässt sich in diesem System kaum umsetzen.

Zehn Er­fol­gs­fak­toren für Firmen in Indien

Wer in Indien erfolgreich sein will, muss sich mit den dortigen Rah­menbe­din­gun­gen au­seinan­der­set­zen. Folgende zehn Er­fol­gs­fak­toren müssen Sie berücksichtigen:

  1. Analysieren Sie die ge­ografis­chen, wirtschaftlichen, politischen, rechtlichen und kulturellen Rah­menbe­din­gun­gen. Berücksichtigen Sie die extreme Heterogenität des Landes.
  2. Wichtig ist die Stan­dort­wahl. Günstige Bedingungen bieten das Bal­lungszen­trum der Hauptstadt sowie die Bun­desstaaten Maharashtra, Gujarat, Karnataka, Andhra Pradesh und Tamil Nadu.
  3. Die Lib­er­al­isierung der Wirtschaft ist je nach Branche un­ter­schiedlich. So ist der IT-Markt weitgehend geöffnet, während Banken und Einzel­han­del stark reguliert sind.
  4. Bei Übernahmen und Ko­op­er­a­tio­nen ist die Partnerwahl entschei­dend. Sammeln Sie Erfahrungen mit poten­ziellen Partnern und bauen Sie Vertrauen auf.
  5. Wer Ko­op­er­a­tio­nen eingeht, sollte Klauseln für In­ter­essenkon­flikte vereinbaren – für den Fall, dass eine Part­ner­schaft um weitere Firmen erweitert wird. Sinnvoll sind ebenfalls Vere­in­barun­gen zur Beendigung eines Joint Ventures.
  6. Aufgrund der man­gel­haften In­fra­struk­tur und wegen Qualitätsproblemen ist es wichtig, ein Konzept für Beschaffung und Logistik zu haben, ebenso eines für die Weit­er­bil­dung.
  7. Wegen der starken Mark­t­seg­men­tierung ist ein dif­feren­ziertes Marketing ratsam. Beachten Sie die de­mografis­chen, regionalen und ökonomischen Un­ter­schiede.
  8. Legen Sie Wert auf gutes Per­sonal­man­age­ment. Der Kampf um Talente ist hart. Zahlen Sie Ihren Mi­tar­beit­ern mehr als indische Firmen, aber berücksichtigen Sie die örtlichen Gepflo­gen­heiten.
  9. Pub­lic-Af­fairs-Man­age­ment ist ein wichtiger Baustein. Pflegen Sie enge Kontakte zu In­ter­es­sen­grup­pen. Setzen Sie auf Lobbyarbeit.
  10. Ethische Her­aus­forderun­gen sind zu bewältigen. Beispiele sind Korruption und Kinder­ar­beit. Führen Sie einen Ver­hal­tenskodex ein.

Über die Autoren

Dirk Holtbrügge ist Inhaber des Lehrstuhls für In­ter­na­tionales Management an der Friedrich-Alexan­der-Uni­ver­sität Erlangen-Nürnberg. Er lehrt und forscht teilweise an indischen Instituten, ebenso wie seine wis­senschaftliche Mi­tar­bei­t­erin Carina B. Friedmann.