Gefahr für unseren Wohlstand

Buch Gefahr für unseren Wohlstand

Wie Finanzmarktkrisen die Weltwirtschaft bedrohen

Eichborn,


Rezension

Das Buch des Volk­swirtschaftlers Wolfgang Filc ist keineswegs nur eine Philippika gegen das krisenanfällige Geflecht der Weltfinanzmärkte. Auch wenn er die Dominanz der USA über den In­ter­na­tionalen Währungsfonds (IWF) und die Gruppe der sieben grössten Industrieländer (G7) klar benennt und die Folgen dieser Ein­flussnahme kritisch ins Visier nimmt. Doch mit einer reinen Be­stand­sauf­nahme gibt sich Filc, der ehemalige Leiter der Abteilung „In­ter­na­tionale Finanz- und Währungs­beziehun­gen“ im Bun­desmin­is­terium der Finanzen nicht zufrieden. Vielmehr zeigt er in seiner Schrift, die weder als Lehr- noch als Fachbuch angelegt ist, auch Wege auf, wie die Weltwirtschaft im Zeichen der Glob­al­isierung nach­haltiger gegen drohende Fi­nanz­erd­beben abgefedert werden könnte. Alles in allem eine flüssig geschriebene Analyse, die das instabile Netzwerk der in­ter­na­tionalen Fi­nan­zar­chitek­tur beleuchtet und von BooksInShort allen Lesern empfohlen wird, die sich für wirtschaft­spoli­tis­che Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen mit sozialdemokratis­chem Einschlag in­ter­essieren.

Take-aways

  • Fi­nanzkrisen sind absolut kein nationales oder regionales Problem mehr.
  • Fi­nanzkrisen der 90er Jahre - Russland, Südostasien, Brasilien - zeigen ein Muster, wie solche Krisen heutzutage ablaufen.
  • Die USA verstehen sich als Krisen­man­ager, der sich kaum mehr mit Partnern abstimmt.
  • Fi­nanzkrisen werden von Devisenhändlern verstärkt und ausgenutzt.
  • Gremien und In­sti­tu­tio­nen wie G7 oder IWF werden von den USA dominiert und können nicht selbstständig agieren.
  • USA, G7 und IWF setzen auf ne­olib­eralen Fun­da­mentalk­a­p­i­tal­is­mus, um Fi­nanzkrisen zu beenden.
  • Länder­spez­i­fis­che Bedingungen vor Ort werden oft von finanziell stützenden Or­gan­i­sa­tio­nen ignoriert.
  • Häufig verschärft das Eingreifen des IWF die Situation in Nehmerländern, anstatt zu helfen.
  • Es sind Regularien für den in­ter­na­tionalen Finanzmarkt notwendig, die das Geschehen in geordnetere Bahnen lenken.
  • Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre ein kon­trol­liert-flex­i­bles Wech­selkurssys­tem zwischen Dollar, Euro und Yen.
 

Zusammenfassung

Die Fi­nanzwirtschaft ist längst global

Fi­nanzkrisen gehen uns alle an, da sie Millionen Menschen in die Armut treiben können. Und weil diese Krisen - von Südostasien über Russland bis Brasilien - auch auf Fehler und Versäumnisse der In­dus­tri­es­taaten zurückgeführt werden können, ist es notwendig, die Gründe zu hin­ter­fra­gen. Nur so kann verhindert werden, dass sich solche Krisen genauso oder ähnlich wiederholen. Let­z­tendlich ist auf Grund der Glob­al­isierung kein Land vor etwaigen Fehlen­twick­lun­gen im Fi­nanzsek­tor eines anderen Staates abgeschot­tet. Doch um die Gefahren zügelloser Finanzmärkte zu bannen oder einzudämmen, sind Regeln notwendig. Regeln, die nur gegen amerikanis­che Widerstände durch­set­zbar sind, denn die in­ter­na­tionale Finanzszene wird vom US-Dollar und der Wall Street beherrscht. Doch es gibt ja die Weltbank mit der Aufgabe, armen Ländern zinsgünstige oder zinslose Darlehen zu geben, mit denen die wirtschaftliche Entwicklung gefördert werden soll. Deren Zentrale befindet sich zwar in den USA, doch eine klare US-Hege­monie ist dort nicht zu erkennen. Anders bei bedeutenden Or­gan­i­sa­tio­nen und Foren wie dem In­ter­na­tionalen Währungsfonds (IWF) und der Gruppe der sieben grössten Industrieländer (G7): Sie werden offenbar von den USA in­stru­men­tal­isiert, um der amerikanis­chen Fi­nanzin­dus­trie überall in der Welt die grösstmögliche Freizügigkeit zu sichern.

Die asiatische Katastrophe

Die "asiatischen Katastrophe" des Jahres 1997 ging von Thailand aus und traf auch Malaysia, Indonesien, Südkorea, die Philippinen und in abgeschwächter Form auch Hongkong. In den meisten Fällen war es die Kombination aus einer stabilitätsori­en­tierten Wirtschaft­spoli­tik, Freizügigkeit für den in­ter­na­tionalen Kap­i­talverkehr und festen Wech­selkursen, die schliesslich zu einem Fi­nanzde­bakel führte. Zuvor waren diese Volk­swirtschaften länger als ein Jahrzehnt stetig gewachsen, meist mit zweis­tel­li­gen Steigerungsraten. Sie galten als "Tiger­staaten", die Japan auf dem Weg zu den führenden In­dus­tri­es­taaten der Welt folgen würden. In diesen Staaten wurde der Aufbau des Sachkap­i­tals für wichtiger gehalten als der Konsum (ähnlich wie in den deutschen "Wirtschaftswun­der­jahren"), es wurde emsig gespart und die Ausbildung der Menschen verbessert. Selbst die oft kritisierte enge Verzahnung zwischen Politik und Wirtschaft in diesen asiatischen Staaten muss kein Manko sein: "Wenn dieses System dazu beigetragen hat, den schnellsten wirtschaftlichen Fortschritt in der Men­schheits­geschichte zu erreichen, warum sollte dieses System ursächlich für die Krise von 1997 gewesen sein?"

„Wir haben zu fragen, was unterlassen wurde, um wirtschaftliche Katas­tro­phen zu verhindern, was zu tun ist, um zu vermeiden, dass sich so etwas wiederholt.“

Der Grund war vielmehr die Euphorie von Investoren, geboren aus einem unendlichen Vertrauen darin, dass die Tiger­staaten weiterhin gedeihen würden. Diese Länder wurden mit Aus­lands­geld geradezu überschüttet, so sehr, dass es nicht genügend rentable In­vesti­tio­nen für dieses Im­portkap­i­tal gab - Überin­vesti­tion als Auslöser der Krise. Als sich plötzlich und unerwartet Krisen-Symp­tome zeigten, griff Panik um sich. Die Regierungen der betroffenen Länder waren ebenso wenig in der Lage, die Gemüter zu beruhigen wie ein Ret­tung­spro­gramm des IWF, das eher den gegen­teili­gen Effekt erreichte.

„Finanzmärkte brauchen Leitplanken, um sie in ruhige Bahnen zu lenken.“

Eskaliert ist die Krise durch das Verhalten der Devisenhändler. Sie haben die in­ter­na­tionalen Finanzmärkte längst im Griff. Nur noch 2 % aller Umsätze am De­visen­markt ergeben sich aus dem in­ter­na­tionalen Güter­aus­tausch, zur Fi­nanzierung von Export und Import von Waren oder Di­en­stleis­tun­gen. Ein gutes Drittel betrifft den Ak­tien­han­del. Die verbleiben­den mehr als 60 % entfallen auf den De­visen­han­del der Banken und anderer Fi­nanzin­sti­tute - und die spekulieren eben.

„Selbst die besten ökonomischen Köpfe sahen die Asienkrise nicht kommen.“

Dabei sind ökonomische Daten für Kurs­er­wartun­gen zweitrangig, stattdessen geht es um einen internen Mei­n­ungsaus­tausch, in dem das Steigen oder Sinken von Kursen prog­nos­tiziert oder zumindest für wahrschein­lich gehalten wird. Der Zei­tho­r­i­zont ist dabei äusserst beschränkt: Ein Tag ist nor­maler­weise das Limit. Das Augenmerk gilt dabei dem schnellen Gewinn. Und der kann umso heftiger ausfallen, je heftiger auch die Wech­selkurse schwanken.

„Nichts schliesst aus, dass sich Fi­nanzkrisen wiederholen, möglicher­weise mit steigender Heftigkeit und wachsender Frequenz.“

Das mag spannend klingen - und ist es sicherlich auch - aber die Spekulation auf steigende oder fallende Wech­selkurse schlägt sich auf die betroffenen Volk­swirtschaften nieder, es kann zu steigender Inflation, zu Ar­beit­slosigkeit, im Extremfall zu ex­is­ten­ziellen Fi­nanzkrisen in einzelnen Ländern oder gar Regionen kommen - so wie in Südostasien.

Der Angriff auf den thailändischen Baht

Spekulanten haben 1997 mehrmals versucht, die Abwertung des Baht - der thailändischen Währung - zu erzwingen. Das Prinzip, wie dadurch Gewinne eingestrichen werden können, ist einfach erklärt. Der Devisenhändler nimmt jede Menge Baht-Kred­ite auf und tauscht diese gegen US-Dollar. Hat die Zentralbank dafür nicht genügend US-Dollar, sinkt der Baht-Wert. Die Spekulanten zahlen die Baht-Kred­ite zum billigeren Kurs zurück und streichen die Differenz ein. Im Juli 1997 waren das immerhin 30 %.

„Nationale Grenzen sind für wirtschaftliches Handeln kaum noch relevant.“

Das Risiko einer solchen Transaktion ist überschaubar: Scheitert die Spekulation, müssen die Händler nur Kred­itzin­sen für die Baht-Kred­ite und Kosten für den Währung­sum­tausch tragen. Selbstverständlich bedarf es riesiger Summen, um solch einen Angriff auf die Währungsre­ser­ven eines Landes zu starten. Wer in diesem Fall zu den Devisenhändler gezählt hat, lässt sich nicht definitiv sagen. 80 % des weltweiten De­visen­han­dels werden allerdings von nur 150 Fi­nanzin­sti­tuten abgewickelt.

„Am De­visen­markt gibt es keine Regeln für redliches Handeln.“

Bekannt ist, dass der Fi­nanz­mag­nat George Soros einige Jahre zuvor eine ähnliche Strategie verfolgt hat, um bei Speku­la­tio­nen mit dem britischen Pfund mehrere Milliarden Dollar an Speku­la­tion­s­gewinn einzufahren. Es muss davon ausgegangen werden, dass Fi­nanz-Akro­baten nach den Erfahrungen in Thailand auch die Währungen in Indonesien, den Philippinen, Malaysias und Südkoreas in die Zange nahmen - in allen Fällen erfolgreich.

„Jedes Geschäft ist interessant, wenn es hohe Gewinne abwirft.“

Das stürzte die Volk­swirtschaften dieser Staaten umgehend in eine Krise, denn die Banken und Unternehmen hatten sich in Erwartung der weiterhin pros­perieren­den Wirtschaft oft verschuldet - und zwar fast auss­chliesslich in US-Dollar. Diese Kredite bei einer z. T. um mehr als die Hälfte entwerteten Landeswährung zurückzuzahlen, war für viele Unternehmen unmöglich: Liquiditätsprobleme waren die Folge. Firmen, die ihre Schulden nicht bezahlen konnten, gingen in Konkurs. Menschen wurden entlassen. Aber auch die, die weiterhin Arbeit hatten, konnten die steigenden Preise nicht mehr bezahlen. Der Staat war gefordert. Durch Steuern konnte er das benötigte Geld nicht hereinholen. Er brauchte in­ter­na­tionale Hilfe, den IWF. Und der hatte nicht nur ein Porte­mon­naie, sondern auch ein Gängelband dabei.

Das anrüchige Spiel des IWF

Der IWF hat heute 182 Mit­gliedsstaaten und verfügt derzeit über etwa 295 Mrd. Dollar. Er wurde 1945 gegründet mit dem Ziel, stabile Wech­selkurse zu erreichen, die Währungs­beziehun­gen zwischen den Mit­gliedsstaaten zu fördern und bei Zahlungs­bi­lanzde­fiziten zeitweilig Kredite zu vergeben. Damit hat der IWF eine Wächter­funk­tion übernommen - bei der die USA die entschei­dende Rolle einnimmt. Die Amerikaner verfügen mit 17,35 % der Anteile über eine Sper­rmi­norität, mit der sie jede missliebige Entschei­dung blockieren können.

„Immer ungenierter nutzen die Glob­al­strate­gen der amerikanis­chen Regierung ihre Möglichkeiten, amerikanis­che Fi­nanz­in­ter­essen durchzuset­zen.“

Nicht zuletzt der Einfluss der USA ist ve­r­ant­wortlich dafür, dass der IWF seine Aufgaben neu definiert hat als Weltpolizei der Finanzmärkte. Da sich hinter dem Fonds die in­ter­na­tionale Bankenwelt sammelte, konnten Länder nur noch dann auf Fi­nanzhil­fen bauen, wenn ihre Politik mit dem Weltwährungsfonds abgestimmt war - und die ist mark­t­fun­da­men­tal­is­tisch. Der IWF hat sich mit amerikanis­cher Unterstützung zum obersten Be­fehlshaber der Weltwirtschaft aufgeschwun­gen. Seit mit­tler­weile zwei Jahrzehnten gilt die Regelung, dass Kredite nur dann gewährt werden, wenn eine Reihe von Bedingungen erfüllt sind: Rückführung von Sub­ven­tio­nen und Staats­de­fiziten, eine restriktive Geldpolitik, Einschnitte in das soziale Netz, die Öffnung, Pri­vatisierung und Dereg­ulierung sämtlicher Märkte und nicht zuletzt die völlige Lib­er­al­isierung aller grenzüberschre­i­t­en­den Transak­tio­nen - auch im fi­nanziellen Bereich.

„Soziale Ve­r­ant­wor­tung zählt im an­glo-amerikanis­chen Verständnis von Mark­twirtschaft nicht gerade zu den vor­dringlich­sten Prioritäten.“

Ein zusätzliches Problem besteht darin, dass Anleger das Verhalten des IWF als Ver­sicherungss­chutz nutzen: Ein in die Enge getriebenes Land wird vom Währungsfonds schon "rausgepaukt" werden. So war es auch in Südostasien: Die Ret­tungss­chwadro­nen des IWF brachen ohne echtes Konzept auf und stülpten einfach die Blaupause für Mexiko darüber - dort hatte die Medizin ein paar Jahre zuvor angeschla­gen. Aber Mexiko bewältigt 90 % seines Aussen­han­dels mit den USA - eine ganz andere Situation als in diesen asiatischen Ländern, deren wichtigster Han­delspart­ner das rezes­sion­s­ge­plagte Japan war. So entdeckte der IWF in seiner Ignoranz und Verblendung "Struk­tur­prob­leme", die jahrzehn­te­lang als Garant für das Wirtschaftswach­s­tum der Tiger­staaten gegolten hatten und vom IWF selbst noch Monate vor der Krise als "rich­tungsweisend" gepriesen worden waren. Kein Wunder, dass der IWF in den Schwellenländern als "Front-Agen­tur des Ne­olib­er­al­is­mus" gilt.

Ein Stützkorsett für Finanzmärkte?

Wie also könnte man es besser machen, um die Finanzmärkte zu sta­bil­isieren? Drei Vo­raus­set­zun­gen müssen gegeben sein: Erstens sind struk­turelle Schwächen nationaler Finanzmärkte und der in­ter­na­tionalen Fi­nanzbeziehun­gen aufzudecken und zu beheben. Zweitens muss die gesamtwirtschaftliche Entwicklung verstetigt werden, um sie berechen­barer werden zu lassen. Drittens müssen Regierungen und in­ter­na­tionale In­sti­tu­tio­nen das Vakuum füllen, das mit der Ent­na­tion­al­isierung von Wirtschaft und Wirtschaft­spoli­tik im Zuge der Glob­al­isierung entstanden ist. Dabei können auch IWF und Weltbank mithelfen.

„Schafft die G7 ab!“

Diese Vorschläge sind bescheiden, aber "der Fortschritt ist eine Schnecke". Transparenz und damit grösst- und schnellstmöglicher In­for­ma­tions­fluss ist eine Möglichkeit, Panik an den Finanzmärkten oft schon im Ansatz zu ersticken. Es sollte darauf abgezielt werden, zu einer stabilen Zin­sen­twick­lung zu gelangen, die sich an gesamtwirtschaftlichen Notwendigkeiten orientiert. Daher sollte die Zinspolitik der Zen­tral­banken darauf aus­gerichtet sein, Preise und Renditen an Finanzmärkten zu verstetigen. Wünschenswert ist ein Wech­selkurssys­tem zumindest zwischen Dollar, Euro und Yen, das Stabilität bringt, ohne starr zu wirken: "kon­trol­lierte Flexibilität" lautet das Stichwort. Denn anders als vermutet haben sich flexible Wech­selkurse als äusserst instabil gezeigt und häufig völlig abgekoppelt von ökonomischen Grunddaten. Allerdings werden sämtliche Anregungen für mehr Regeln am Finanzmarkt kaum durchzuset­zen sein, solange die USA nicht mitziehen.

Ein Schlusswort von Oskar Lafontaine

Eine Neuordnung der in­ter­na­tionalen Finanzmärkte ist notwendig, damit sich diese am Wohl der Schwächeren orientieren. Deshalb müssen die Finanzmärkte so sta­bil­isiert werden, dass Kurse, Preise und Renditen nicht länger flatterhaft und un­kalkulier­bar sind. Eine Möglichkeit, das hektische Treiben an den Finanzmärkten zu bändigen, besteht darin, den kurzfristi­gen Kap­i­talverkehr zu ver­langsamen - etwa durch eine Steuer.

Über den Autor

Wolfgang Filc, Jahrgang 1943, ist Professor für Volk­swirtschaft­slehre an der Universität Trier. Seine Spezialthe­men sind Geld, Kredit und Währung. Filc ist Mitglied des Di­rek­to­ri­ums für Empirische Wirtschafts­forschung (Berlin) und Auf­sicht­sratsvor­sitzen­der der Triwo AG (Trier). Oskar Lafontaine berief ihn als Bun­des­fi­nanzmin­is­ter zum Min­is­te­rialdiri­gen­ten und ernannte ihn zum Leiter der Abteilung "In­ter­na­tionale Finanz- und Währungs­beziehun­gen". Mit dem Rücktritt Lafontaines wurde auch Filc von seinem Posten abberufen. Er ist Autor des Buches Mitgegangen - mitgehangen. Mit Lafontaine im Fi­nanzmin­is­terium.