Lob des Mittelmaßes

Buch Lob des Mittelmaßes

Warum wir nicht alle Elite sein müssen

Oekom,


Rezension

Autor Markus Reiter hält in seinem schmalen Büchlein ein Plädoyer für die höhere Wertschätzung des Mittelmaßes. Dabei geht es ihm nicht nur um die gesellschaftliche Anerkennung, sondern vor allem um die Frage, wie die fi­nanziellen Ressourcen innerhalb der Gesellschaft verteilt werden sollen. Reiter zeigt auf, warum es für das Gemeinwohl sinnvoller ist, in vielen Bereichen die breite Mehrheit zu fördern, statt sich auf die Eliten zu konzen­tri­eren. Ohne ein solides Mittelmaß als Basis würden wichtige Bereiche wie Politik und Wirtschaft nicht funk­tion­ieren. Das ist seiner Meinung nach auch nicht ver­wun­der­lich, weil das Mittelmaß den men­schlichen Bedürfnissen am besten gerecht wird. Auch die Eliten, so Reiter, können nur dadurch funk­tion­ieren, dass das Mittelmaß ihre tragenden Säulen bildet. Die Argumente sind insgesamt schlüssig und regen gerade in Zeiten der um sich greifenden Elitev­erehrung zum Nachdenken an. BooksInShort empfiehlt das Buch allen, die sich für die Frage der gesellschaftlichen Ressourcenverteilung in­ter­essieren und sich von der Erkenntnis beseelen lassen möchten, dass Mittelmaß nicht Verachtung, sondern Anerkennung verdient.

Take-aways

  • Wir alle neigen dazu, uns für überdurch­schnit­tlich zu halten, obwohl das statistisch unmöglich ist.
  • Früher gab es den Geniekult, heute werden die Eliten verehrt.
  • Die Elite ist ein Kollektiv an der Spitze der Gesellschaft, zu dem man ide­al­er­weise allein aufgrund eigener Leistung zählt.
  • Die Tendenz der Gesellschaft, die knapper werdenden Ressourcen vor allem in die Elitenförderung zu investieren, basiert auf einer Fehleinschätzung.
  • „Mittelmaß“ ist nicht das Gleiche wie „Mittelmäßigkeit“.
  • Die Wertschätzung des Mittelmaßes ist etwa in der Politik wichtig, weil zu hohe Erwartungen am Ende zu Poli­tikver­drossen­heit führen.
  • Für die Gesundheit der All­ge­mein­heit ist es wichtiger, Freizeitmöglichkeiten für alle zu schaffen, statt nur den Spitzen­sport zu fördern.
  • Ein prak­tik­abler Umweltschutz basiert auf Mäßigung und In­ter­esse­naus­gle­ich.
  • Unternehmen brauchen vor allem ein stabiles, zuverlässiges Mittelmaß, wenn sie dauerhaft Erfolg haben wollen.
  • Mittelmaß zu sein erfordert Anstrengung, denn es gilt, Extreme zu vermeiden.
 

Zusammenfassung

Das unterschätzte Mittelmaß

Niemand will mittelmäßig sein. In einer Umfrage beze­ich­neten sich neun von zehn deutschen Führerschein­in­hab­ern als überdurch­schnit­tlich gute Autofahrer. Das allerdings ist schon rein statistisch unmöglich. Woher stammt eine solche Selbstüberschätzung? Unser Gehirn neigt zur Eitelkeit und will uns nicht als durch­schnit­tlich sehen. Also konzen­tri­eren wir uns bei der Bewertung unserer Fahrkünste auf die Fer­tigkeiten, in denen wir tatsächlich herausragen. Dann wird z. B. die Be­herrschung des Rückwärt­sein­parkens zum absoluten Maßstab für her­vor­ra­gende Fahrleis­tun­gen gemacht, und schon ist man überdurch­schnit­tlich gut.

„Das Mittelmaß hat es schwer. Ihm wird – nicht nur beim Autofahren und in der Schule – Verachtung und Spott zuteil.“

Bereits in der Schule lernen wir, das Mittelmaß gering zu schätzen. Wer etliche Einsen im Zeugnis hat, dem werden schlechtere Leistungen in einzelnen anderen Fächern nachgesehen. Wer aber lauter Dreien bekommt, wird dafür selten gelobt, auch wenn er damit eine gleichmäßig be­friedi­gende Leistung erbracht hat.

„Anders als das Genie stehen die Angehörigen der Elite nicht mehr außerhalb des Maßstabs der bürgerlichen Gesellschaft, sie stehen an ihrer Spitze oder – um es pointierter zu formulieren – sie sind der Maßstab der bürgerlichen Gesellschaft.“

In der heutigen Zeit ist der Geniekult, die Verehrung einzelner großer Geister, abgeflaut. Stattdessen richten wir unser Augenmerk auf die Eliten, also auf ein Kollektiv an der Spitze der bürgerlichen Gesellschaft. Die beiden Konzepte un­ter­schei­den sich gravierend: Genialität wird einem in die Wiege gelegt, niemand kann allein aufgrund persönlicher Anstrengung zu einem Genie werden. Zu einem Angehörigen der Elite kann aber theoretisch jeder aufsteigen, unabhängig von ererbten Privilegien. So lautet zumindest der von den Eliten selbst geförderte Mythos.

Warum es vor allem um Ressourcen geht

Im Hinblick auf Eliten ergeben sich zwei Fragen: Die eine ist, inwieweit sich der Aufstieg in die Elite tatsächlich mer­i­tokratisch gestaltet, also durch eigene Leistung, nicht durch Privilegien. Zumindest in Ansätzen sollte dabei Chan­cen­gle­ich­heit herrschen. Die andere Frage, die sich vor allem angesichts knapper fi­nanzieller Ressourcen stellt, ist die, wie viel Geld zur Elitenförderung im Vergleich zur Förderung anderer ausgegeben werden sollte.

„Verdienst, Leistung und eigene Anstrengung, nicht Geburt, Genetik oder Privileg erlauben den Zugang zum Kreis der Elite. So jedenfalls will es der Mythos, der gerade von den Eliten selbst gepflegt wird.“

Was nämlich geschieht mit den Menschen, die das Etikett „Mittelmaß“ tragen? Of­fen­sichtlich erfahren sie wenig Förderung. Das ist allerdings ungerecht, denn das Mittelmaß bildet das Fundament der Gesellschaft. Weder Wirtschaft, Wis­senschaft und Kultur noch der Sport, die Un­ter­hal­tungsin­dus­trie und die Politik können ohne das Mittelmaß überleben. Wir alle sind in dem meisten, was wir tun, mittelmäßig. Deswegen brauchen wir uns nicht schlecht zu fühlen, denn unsere Fähigkeiten werden dadurch nicht wertlos. Ein Hob­by­marathonläufer wird immer hinter den Spitzenläufern zurückbleiben, trotzdem gebührt ihm Anerkennung für seine persönliche Anstrengung und Leistung.

„Politik und Gesellschaft stecken trotz knapper werdender fi­nanzieller Mittel sehr viel Geld in die Elitenförderung.“

„Mittelmäßigkeit“ bedeutet, dass man mehr erreichen könnte, es aber aus Be­quem­lichkeit oder aus mangelndem Mut und fehlender Entschlossen­heit nicht tut. Wer aber „mittelmäßig“ im Sinn von „Mittelmaß“ ist, braucht sich dessen nicht zu schämen, solange er sein Bestes gibt. Im Grunde geht es in Bezug auf den Umgang mit dem Mittelmaß um zwei Aspekte: Der eine ist die Wertschätzung derjenigen, die in allen gesellschaftlichen Bereichen die tragende Säule darstellen und den Hauptteil der alltäglichen Arbeit leisten. Der andere ist die Frage nach der Ressourcenverteilung in unserer Gesellschaft.

„Selbst ein vierter oder fünfter Platz unter den weltbesten Sportlern gilt als Niederlage des ganzen Landes und löst eine Diskussion über die bessere Förderung des Spitzen­sports aus.“

Die Intelligenz eines Menschen wird vor allem von der genetischen Aus­gangs­ba­sis und seiner Umwelt bestimmt. Auch das Genie braucht grundsätzlich positive Umweltbe­din­gun­gen. Die gleichen positiven Umweltbe­din­gun­gen können den Mittelmäßigen helfen, ihr Potenzial besser zu entfalten. In diesem Sinn ist eine ideale Umwelt für alle wichtiger als Spitzenbe­din­gun­gen für wenige. Angesichts knapper werdender Ressourcen ist es von größerer Bedeutung, den minimalen Bedürfnissen des Mittelmaßes gerecht zu werden, als den Großteil der Mittel zur Förderung weniger Hochbe­gabter einzusetzen.

Mittelmaß aus philosophis­cher Sicht

Für die griechische Philosophie der Antike war „Mittelmaß“ ein wichtiger Begriff. Die Griechen glaubten, dass die Menschen von sich aus nur zu mittelmäßigen Leistungen fähig seien. Außergewöhnliches konnten nur Halbgötter leisten oder Menschen, denen die Götter beistanden bzw. deren Inkarnation sie waren. Der Philosoph Aristoteles bevorzugte das Mittelmaß, die goldene Mitte zwischen Extremen, etwa die Tapferkeit als Mitte zwischen Feigheit und Tollkühnheit. Die Stoiker, zu denen auch der römische Kaiser Marc Aurel zählte, stellten „das richtige Maß“ ins Zentrum ihrer Ethik. Auch die christliche Philosophie achtete das Mittelmaß und die Mäßigung hoch. Für den Philosophen Immanuel Kant war das Mittelmaß die Basis des Schönen. Jeremy Bentham, der Begründer der Philosophie des Util­i­taris­mus, sprach vom „größtmöglichen Glück der größtmöglichen Zahl“.

„Der Nachwuchs leitender Angestell­ter schaffte es rund zehnmal so oft in die Spitzene­ta­gen wie Söhne aus Ar­beit­er­fam­i­lien, von deren Töchtern ganz zu schweigen.“

Ab dem 18. Jahrhundert verlor das Mittelmaß zunehmend an Wertschätzung. Goethe verachtete dessen Vertreter als „Philister“. Dichter wie Heinrich Heine hielten die Mäßigung als Mitte zwischen den Extremen für den Ausdruck einer lauwarmen Gesinnung. Friedrich Nietzsches Ideal war der Übermensch, der alles Mittelmaß weit überragte. Mäßigkeit war für ihn dasselbe wie Mittelmäßigkeit.

Warum Mittelmaß nicht Mittelmäßigkeit sein muss

In den letzten Jahrzehnten hat die durch­schnit­tliche Intelligenz in den In­dus­trien­atio­nen (gemessen durch In­tel­li­gen­ztests) jeweils um 3–8 % zugenommen. Als mögliche Ursache werden etwa bessere Ernährung oder weniger Blei im Leitungswasser vermutet. Mehrheitlich gehen die Wis­senschaftler aber davon aus, dass die erhöhte Komplexität unseres modernen Alltags, die das abstrakte Denken fördert, dafür ve­r­ant­wortlich ist.

„Unabhängig davon, wie berechtigt es sein mag, sich selbst zu einer Elite zu zählen – ohne die Mittelmäßigen, die die Kärrnerarbeit erledigen, sind die Eliten (ebenso wie die herrschende Klasse) zum Misserfolg verdammt.“

Es reicht aus, wenn alle Kinder ein Mindestmaß – oder eben ein Mittelmaß – an Bildung und Förderung erfahren. Bei einer mittelmäßigen Ausbildung setzen sich die Hochin­tel­li­gen­ten von alleine durch, während gle­ichzeitig die Nor­ma­l­in­tel­li­gen­ten eine genügende Förderung erfahren. Extreme im Bil­dungswe­sen, wie in den USA mit wenigen Eliteschulen und mangelnder Ausbildung der Masse, führen dagegen zu schlechteren Ergebnissen. Zudem hat sich gezeigt, dass in den In­dus­tri­es­taaten das Wirtschaftswach­s­tum von der Aus­bil­dungsqualität der Mehrheit der Schüler abhängt.

Wie viel Elite brauchen wir wirklich?

Unter den Universitätsabgängern mit Doktortitel sind diejenigen mit großbürgerlicher Herkunft beruflich er­fol­gre­icher als andere. Betrachtet man die Wirtschaft­selite, ist die Auslese im Lauf der Zeit sogar noch selektiver im Hinblick auf die Herkunft geworden. Das macht deutlich: Die angebliche Leis­tungs­ge­sellschaft funk­tion­iert gar nicht nach dem Prinzip der Beste­nauswahl.

„Ist das Geld besser angelegt, wenn olympische Spitzen­leis­tun­gen einiger weniger Topathleten staatlich gefördert werden oder wenn Millionen von Bürgern in den Genuss besserer Freizeit­sportmöglichkeiten kommen?“

Allerdings ist die Illusion, dass vor allem Leistung den Ausschlag gibt, für alle Beteiligten wichtig. Die weniger Priv­i­legierten strengen sich dann nämlich entsprechend an und formen so einen gesellschaftlichen Mittelstand, von dem auch die Eliten profitieren. Es ist jedoch nicht ideal, dass die Eliten auf diese Weise weitgehend unter sich bleiben. Denn dieser „Inzest der Eliten“ bringt die Gefahr der De­gen­er­a­tion mit sich, da andere Sichtweisen und Ideen aus­ge­blendet werden.

„Wohlstand und die An­nehm­lichkeiten einer modernen Zivil­i­sa­tion sind das Ziel – und die Ökologie dient dazu, dass möglichst viele Menschen diese Er­run­gen­schaften möglichst unbeeinträchtigt und dauerhaft genießen können.“

Wer zur Wirtschaft­selite gehört, hat meist von zu Hause aus genügend finanzielle und gesellschaftliche Vorteile für den Karriereweg. Eine weitere Elitenförderung durch öffentliche Mittel ist daher gar nicht nötig. Es ist sinnvoller, solche gesellschaftliche Ressourcen für die akademische oder berufliche Ausbildung der Mit­telschicht zu verwenden.

Warum die Politik das Mittelmaß braucht

Die meisten Deutschen sind poli­tikver­drossen, und das unabhängig davon, welche Parteien gerade an der Regierung sind. US-Präsident Barack Obama hat im Wahlkampf regelrechte Heilser­wartun­gen ausgelöst – umso enttäuschter waren seine Wähler später. Die Menschen sind nur dann mit der Politik zufrieden, wenn sie ihre Erwartungen realistisch gestalten, anders gesagt: wenn ihnen ein vernünftiges Mittelmaß genügt. Gerade vor Wahlen neigen Politiker zu un­re­al­is­tis­chen Versprechen. In der politischen Praxis führt das dann fast automatisch zu einem Scheitern. Die Lösung liegt darin, dass wir alle das Mittelmaß im Regelfall als das eigentliche Ziel von Politik sehen.

Mittelmaß im Sport

Wenn nur noch Goldmedaillen oder Weltrekorde zählen, führt das un­weiger­lich zur Enttäuschung und oft auch zum Doping. Das greift sogar auf den Freizeit­sport über, wo nach Expertenschätzungen in Deutschland jährlich rund 100 Millionen Euro für Doping aufgewendet werden. Bei den Profis­portlern mag es noch um Spon­soren­gelder oder Wer­be­hono­rare gehen, bei Freizeit­sportlern ergibt das aber keinerlei Sinn mehr. Die Lösung besteht darin, das Mittelmaß als Leistung zu schätzen, solange es auf einer ehrlichen persönlichen Anstrengung fußt. Gerade im Hinblick auf die allgemeine Gesundheit wäre es sinnvoller, die Freizeitmöglichkeiten von Millionen von Bürgern zu fördern und nicht nur den Spitzen­sport.

Mittelmaß bei Ökologie und Ökonomie

Man kann etwa aus ethischen oder religiösen Gründen beim Umweltschutz Maximallösungen anstreben. Aber dafür wird sich meist kein Konsens finden lassen. Es ist deshalb auch hier sinnvoll, ein Mittelmaß anzustreben. Im Grunde wäre ein solcher ökologischer Kompromiss im Sinn eines In­ter­esse­naus­gle­ichs sogar die Ideallösung, weil so kein Widerspruch zwischen hohem Lebens­stan­dard und dem Umwelt- und Tierschutz bestehen würde. Letzterer würde dann zur Vo­raus­set­zung für einen hohen Lebens­stan­dard.

„Niemandem wäre mit Unternehmen gedient, die nur mittelmäßige Produkte herstellen – so wie sich niemand eine mittelmäßige Umwelt­poli­tik wünschte. Doch das mittlere Maß, der Ausgleich der Interessen und Ambitionen, ist in beiden Fällen ein guter Maßstab.“

Ähnliches gilt auch für wirtschaftliche Interessen. Da die globale Wirtschaft nach dem Prinzip der Gewin­n­max­imierung funk­tion­iert, ist es für Unternehmen schwierig, ein gesundes Mittelmaß anzustreben. Fam­i­lienun­ternehmen fällt es leichter, kurzfristige Gewinne zugunsten langfristiger positiver Entwicklung zurückzustellen. Unterstützt wird diese Einstellung nicht vom Kap­i­tal­markt oder den Großbanken, sondern vor allem von kleinen und mittleren Sparkassen sowie von Volks- und Raif­feisen­banken als Kap­i­tal­ge­bern. Deshalb wäre es sinnvoll, wenn die Politik sich nicht in erster Linie an Großunternehmen orientieren würde. Auch im Hinblick auf die Ar­beits­beziehun­gen in den Unternehmen gilt es, stärker für ein stabiles Mittelmaß an Mi­tar­beit­ern zu sorgen, statt nur Spitzenkräfte anzuziehen. Ein Unternehmen braucht vor allem Mitarbeiter, die ve­r­ant­wortlich und zuverlässig arbeiten, und nicht solche, denen es hauptsächlich um die Selb­st­pro­fil­ierung geht.

„Mittelmaß heißt nicht Stillstand, heißt nicht, sich treiben zu lassen. Auch das Mittelmaß bedarf steter Anstrengung und eines gewissen Eifers. Es heißt aber sehr wohl, die Beschränktheit men­schlicher Möglichkeiten zu erkennen – und anzuerken­nen. Das Mittelmaß ist somit das men­schen­gerecht­este Maß.“

Es erfordert aber auch Anstrengung, zu einem soliden Mittelmaß zu gehören. Vor allem gilt es, Extreme zu vermeiden und anzuerken­nen, dass wir alle in unseren Möglichkeiten beschränkt sind.

Über den Autor

Markus Reiter studierte Poli­tik­wis­senschaften, Volk­swirtschaft­slehre und Geschichte. Er war stel­lvertre­tender Chefredak­teur von Reader’s Digest Deutschland und Redakteur im Feuilleton der FAZ. Heute ist er freier Journalist und Publizist sowie mit seiner Agentur Klardeutsch als Dozent in der Aus- und Weit­er­bil­dung von Jour­nal­is­ten und als freiberu­flicher Schreib- und Kom­mu­nika­tion­strainer tätig.